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Berichte aus Forschung und Service - ifo Institut

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des Einzelhandels die Strategie einer verstärkten<br />

Fragmentierung der Arbeitszeiten der Beschäftigten,<br />

um mit einer möglichst hohen Einsatzflexibilität des<br />

Verkaufspersonals auf die wechselnden K<strong>und</strong>enfrequenzen<br />

reagieren zu können. Wie auch in den<br />

Vorjahren wird sich der Trend zur Beschäftigtenminderung<br />

im Handel in den nächsten Jahren weiter<br />

fortsetzen, wenn auch in etwas abgeschwächter<br />

Form. Ursächlich hierfür werden auch unter anderem<br />

die weiter fortgesetzten Auslagerungsaktivitäten der<br />

größeren Handelsunternehmen, vor allem im Großhandel,<br />

sein.<br />

Anteil der Tätigkeitsgruppen von Beschäftigten<br />

in Prozent<br />

Quelle: <strong>ifo</strong> <strong>Institut</strong>.<br />

Erfolgsstrategien des Auslandsengagements<br />

kleiner <strong>und</strong> mittlerer Handelsunternehmen<br />

in den neuen EU-Ländern Polen,<br />

Slowakische <strong>und</strong> Tschechische Republik<br />

sowie Ungarn<br />

U. Chr. Täger in Kooperation mit R. Spannagel, FfH-<br />

<strong>Institut</strong> für Markt- <strong>und</strong> Wirtschaftsforschung GmbH,<br />

Berlin, unter Mitarbeit der IET <strong>Service</strong> GmbH, Berlin,<br />

Juli 2003 bis November 2004.<br />

Im Zuge der Transformation von der Plan- zur Marktwirtschaft<br />

hat der Distributionssektor in vielen MOE-<br />

Staaten eine wichtige Rolle gespielt, da dieser Sektor in<br />

einer sehr frühen Phase durch Elemente des Wettbewerbs<br />

geprägt wurde. Die umfangreichen Direktinvestitionen<br />

deutscher Großunternehmen übten dabei<br />

einen großen Einfluss <strong>aus</strong>, da sie ihre Systeme der<br />

Distribution in Form von modernen <strong>und</strong> attraktiven<br />

Betriebstypen des Einzelhandels schon in einem frühen<br />

Stadium in die Untersuchungsländer übertrugen.<br />

Kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen des Handels waren<br />

an diesem Engagement nur am Rande beteiligt, da<br />

ihnen für Standortneugründungen in diesen Ländern<br />

vielfach die notwendigen finanziellen <strong>und</strong> personellen<br />

Ressourcen fehlten. Für den bisherigen Erfolg der<br />

deutschen Großunternehmen spielten sowohl die<br />

Economies of Scale als auch die Economies of Scope<br />

eine <strong>aus</strong>schlaggebende Rolle. Insgesamt haben die<br />

deutschen Großunternehmen des Einzelhandels in den<br />

relevanten MOE-Staaten eine marktführende Bedeutung<br />

gewonnen.<br />

Stand <strong>und</strong> Perspektiven der »New Economy«<br />

in <strong>aus</strong>gewählten Mitgliedstaaten der EU<br />

<strong>aus</strong> deutscher Sicht<br />

H.-G. Vieweg, R. Hild, T. Fuchs, A. Kuhlmann,<br />

St. Lachenmaier, M. Reinhard, U. Chr.Täger in Kooperation<br />

mit <strong>ifo</strong>-<strong>Forschung</strong>sprofessor J.-E. Sturm, Universität<br />

Konstanz, <strong>und</strong> Cambridge Econometrics, Dezember<br />

2003 bis Juni 2004.<br />

Die Untersuchung setzte die Reihe der vom B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit in Auftrag gegebenen<br />

Studien zum Thema »New Economy« fort <strong>und</strong><br />

baute auf den Erfahrungen <strong>und</strong> Ergebnissen einer vom<br />

RWI durchgeführten Arbeit auf, die sich mit einem<br />

Vergleich der »New Economy« in Deutschland<br />

<strong>und</strong> den USA beschäftigte. Hier wurden zusätzlich<br />

Frankreich, Großbritannien, Italien, Schweden <strong>und</strong> die<br />

Niederlande einbezogen. Für diese Länder wurden für<br />

den Maschinenbau, den Fahrzeugbau, die Banken <strong>und</strong><br />

den Einzelhandel Branchenanalysen erstellt. Untersucht<br />

werde sollte, ob Deutschland bei der Einführung<br />

neuer Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken<br />

hinter anderen europäischen Ländern zurückbleibt<br />

<strong>und</strong> ob dieser vermutete Rückstand eine Erklärung<br />

für das seit Mitte der 1990er Jahre schwache<br />

Wachstum ist. Es zeigte sich, dass Deutschland<br />

bei der Diffusion neuer Technologien keinen nennenswerten<br />

Rückstand aufweist. In einigen der Branchen,<br />

beispielsweise im Einzelhandel, ist es sogar führend.<br />

Ein gesamtwirtschaftliches Wachstum wird sich allerdings<br />

nur dann entfalten, wenn die Diffusion neuer<br />

Technologien von einem Strukturwandel begleitet wird.<br />

Branchenforschung<br />

»New Economy« im<br />

europäischen Vergleich<br />

51 <strong>ifo</strong> Jahresbericht 2004

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