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Berichte aus Forschung und Service - ifo Institut

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Humankapital <strong>und</strong> Strukturwandel<br />

<strong>ifo</strong>-Umfrage zum elektronischen<br />

Geschäftsverkehr<br />

zwischen Unternehmen<br />

Thesen, die verwendeten Messgrößen sowie die damit<br />

erzielten Ergebnisse werden zusammengefasst <strong>und</strong> vorgestellt.<br />

Das Teilprojekt bildet die Basis für weitergehende<br />

Untersuchungen der Patentämter, deren Ziel es ist, die<br />

Indikatoren mit der höchsten ökonomischen Relevanz<br />

her<strong>aus</strong>zufiltern <strong>und</strong> weiter zu entwickeln bzw. neue<br />

<strong>und</strong> bisher fehlende Indikatoren zu erstellen. Es zeigte<br />

sich bei der Analyse, dass Indikatoren für das Patentsystem<br />

selbst nicht vorhanden sind, ebenso fehlen in<br />

der Literatur Indikatoren zum Verlauf des Patentierungsprozesses.<br />

Die Patentliteratur konzentriert sich<br />

auf die Analyse der ökonomischen Bedeutung von<br />

Patentrechten. Die bisher verwendeten Indikatoren<br />

erlauben oft nur eine Ex-post-Analyse am Ende der<br />

Patentlaufzeit.<br />

B2B Metrics: Statistische Indikatoren für die<br />

Informationsgesellschaft<br />

H. Schedl, K. Sülzle in Kooperation mit dem Nomura<br />

Research <strong>Institut</strong>e, Tokio, PREST, Manchester,<br />

RCS Conseil, Paris, <strong>und</strong> VATT, Helsinki, für die Europäische<br />

Kommission, Januar 2002 bis Juli 2004,<br />

Veröffentlichung unter anderem in: <strong>ifo</strong> Schnelldienst<br />

Nr. 19/2004.<br />

Aufgabe des Projekts B2B Metrics war die Entwicklung<br />

von Indikatoren zur Messung des elektronischen Geschäftsverkehrs<br />

zwischen Unternehmen (im Weiteren<br />

B2B genannt). Die Ziele bestanden darin, den derzeitigen<br />

Entwicklungsstand abzubilden, fördernde <strong>und</strong><br />

hemmende Faktoren der Entwicklung zu identifizieren,<br />

die Anwendbarkeit des Ansatzes zu prüfen <strong>und</strong> Werkzeuge<br />

für statistische Befragungen zu entwickeln. Das<br />

Projekt entwickelte eine klare Definition von B2B <strong>und</strong><br />

einen Fragebogen, der dem geschäftlichen Nutzer die<br />

Möglichkeit bietet, seine eigene Position zu bestimmen,<br />

dem Statistiker die Entwicklung kurzer Fragebogen für<br />

unterschiedliche Zielsetzungen ermöglicht <strong>und</strong> dem<br />

Politiker die Überprüfung der Annahmen zur B2B<br />

Entwicklung <strong>und</strong> der Effizienz politischer Planung<br />

erlaubt.<br />

Vor<strong>aus</strong>gegangene Studien haben häufig die Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />

erfolgreicher B2B-Anwendung vernachlässigt:<br />

Standardisierung, organisatorische Anpassung, Prozess-<br />

<strong>ifo</strong> Jahresbericht 2004 38<br />

integration <strong>und</strong> Daten<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch zwischen Partnern.<br />

Zusammen mit den definierten Basisprozessen der<br />

Unternehmung (Einkauf, Produktionsplanung <strong>und</strong><br />

Logistik,Verkauf sowie Planung <strong>und</strong> Entwicklung) bilden<br />

diese Fragen die Struktur des Ansatzes zur Messung im<br />

Projekt.<br />

Das Projekt definierte drei Phasen der Entwicklung<br />

entsprechend der Nutzung von Anwendungen: früh bei<br />

Nutzung einfacher, isolierter Transaktionen, erweitert<br />

einschließlich erster Schritte zur Prozessautomation<br />

<strong>und</strong> fortgeschritten bei der Nutzung kollaborativer<br />

Prozesse über das Netz. Unter den antwortenden<br />

Firmen der Autowertschöpfungskette in Deutschland<br />

waren 72% fortgeschrittene Nutzer, 20% erweiterte<br />

<strong>und</strong> 7% frühe Nutzer. Die Ergebnisse zeigen weiterhin,<br />

dass es im B2B keinen Standard-Entwicklungspfad gibt.<br />

Es zeichnet sich einerseits ein Trend zu prozessorientierter<br />

B2B-Anwendung ab, der durch Unternehmen<br />

mit Marktgestaltungskraft stimuliert wird, andererseits<br />

ein Trend zu transaktionsorientiertem e-Business<br />

zwischen kleineren Unternehmen. Als wesentliche<br />

Hemmnisse für eine einheitliche B2B-Entwicklung<br />

ergaben sich unter anderem die geringe Verbreitung<br />

von Standards <strong>und</strong> die zögernde Haltung beim externen<br />

Daten<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch.<br />

Die Integration von Beitrittsländern<br />

in multinationale Produktionsnetzwerke<br />

<strong>und</strong> ihre Auswirkungen auf die<br />

Exportentwicklung<br />

H. Schedl für die Tokyo Club Fo<strong>und</strong>ation for Global<br />

Studies, März 2004 bis März 2005,Veröffentlichung in:<br />

Tokyo Club Fo<strong>und</strong>ation Papers, Veröffentlichung in<br />

Vorbereitung.<br />

Anhand detaillierter Auswertungen der OECD-<br />

Außenhandelsstatistik untersuchte das Projekt den<br />

Einfluss der EU-Osterweiterung <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Auslandinvestitionen auf den Handel osteuropäischer<br />

Beitrittsländer. Dabei ging es nicht nur darum,<br />

wie sich die Integrations<strong>aus</strong>sicht in der Statistik<br />

widerspiegelt <strong>und</strong> ob es gemeinsame Entwicklungsmuster<br />

gibt, sondern auch darum, inwieweit dies<br />

zur Entstehung exportorientierter Cluster <strong>und</strong> zu<br />

Spillover-Effekten bei den Exporten in Nicht-EU-<br />

Länder führt.

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