Berichte aus Forschung und Service - ifo Institut
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Öffentlicher Sektor<br />
Besteuerung der gemeinnützigen<br />
Organisationen im<br />
internationalen Vergleich<br />
Neugestaltung der europäischen<br />
Finanzverfassung:<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Institut</strong> erarbeitet<br />
Vorschläge<br />
Das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland,<br />
d.h. politische, soziale, kulturelle <strong>und</strong> gesellige Aktivitäten<br />
der Bevölkerung, soll stärker gefördert werden.<br />
In diesem Zusammenhang ist auch daran gedacht, die<br />
steuerlichen Regelungen so zu gestalten, dass das<br />
Engagement der Bevölkerung zunimmt. Vom B<strong>und</strong>esministerium<br />
der Finanzen ist zu dieser Thematik bereits<br />
eine Studie vergeben worden, die den Beitrag des<br />
B<strong>und</strong>es bei der Gestaltung gesetzlicher <strong>und</strong> finanzieller<br />
Rahmenbedingungen im Fokus hatte.<br />
In der nun bearbeiteten Studie »Die Besteuerung<br />
gemeinnütziger Organisationen im internationalen<br />
Vergleich« soll, in Abstimmung mit der oben erwähnten<br />
Untersuchung, in einem internationalen Vergleich<br />
dargelegt werden, wie die Besteuerung der gemeinnützigen<br />
Organisationen in anderen Ländern geregelt<br />
ist (EU25, USA, Japan). Insbesondere geht es in diesem<br />
Zusammenhang darum, die jeweiligen Ertrag-,<br />
Umsatz-, Erbschaft- <strong>und</strong> Schenkungsteuervorschriften<br />
zu dokumentieren <strong>und</strong> vergleichend darzustellen.<br />
Unter Umständen lassen sich auf diese Weise positive<br />
Anregungen für die Umgestaltung der steuerlichen<br />
Regelungen in Deutschland finden, so dass es in der<br />
Zukunft zu einer Verstärkung der bürgerschaftlichen<br />
Aktivitäten kommt.<br />
Die Strukturpolitik der Europäischen Union:<br />
Allokative <strong>und</strong> distributive Wirkungen der<br />
Bereitstellung regionaler öffentlicher Güter<br />
in einem föderalen System, Projekt im<br />
Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms<br />
»<strong>Institut</strong>ionelle Gestaltung föderaler<br />
Systeme:Theorie <strong>und</strong> Empirie«<br />
H.-W. Sinn, R. Fenge für die Deutsche <strong>Forschung</strong>sgemeinschaft<br />
(DFG), August 2003 bis August 2005.<br />
Die Strukturpolitik ist eine Hauptaufgabe der Europäischen<br />
Union, für deren Ausgaben ein Drittel des<br />
H<strong>aus</strong>halts veranschlagt wird. Die EU fördert die Infrastruktur<br />
in europäischen Regionen mit dem Ziel, die<br />
Wirtschaftskraft zu steigern <strong>und</strong> eine Angleichung der<br />
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zwischen den<br />
Regionen zu erreichen. Ziel des <strong>Forschung</strong>svorhabens<br />
ist eine ökonomische Analyse der Effizienz <strong>und</strong> der<br />
Umverteilungswirkungen der europäischen Strukturpolitik.<br />
Mit Blick auf die zukünftige Gestaltung einer<br />
<strong>ifo</strong> Jahresbericht 2004 28<br />
europäischen Finanzverfassung soll geklärt werden, auf<br />
welcher föderalen Ebene der EU diese Aufgabe nach<br />
Effizienz- <strong>und</strong> Umverteilungsgesichtspunkten angesiedelt<br />
werden sollte. Dabei müssen verschiedene<br />
Aspekte der Strukturpolitik berücksichtigt werden: die<br />
Finanzierungsinstrumente der föderalen Gebietskörperschaften;<br />
die Mobilität der H<strong>aus</strong>halte, Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Produktionsfaktoren, die als Steuerbasis<br />
zur Finanzierung der Strukturpolitik herangezogen<br />
werden; die Informationen überregionaler Gebietskörperschaften<br />
bezüglich regionaler Präferenzen <strong>und</strong><br />
regionaler Steuerkraft. Einen besonderen Schwerpunkt<br />
der Untersuchung bildet die Analyse der vertikalen<br />
fiskalischen Beziehungen zwischen den föderalen<br />
Ebenen, die mit der Strukturpolitik verb<strong>und</strong>en sind.<br />
Allgemeines Gleichgewichtsmodell<br />
für Kapitaleinkommensbesteuerung<br />
in Deutschland<br />
D. M. Radulescu in Kooperation mit Ch. Keuschnigg,<br />
Universität St. Gallen, <strong>und</strong> M. Stimmelmayr, CES,<br />
November 2002 bis Oktober 2005.<br />
Ziel des <strong>Forschung</strong>svorhabens ist es, ein berechenbares,<br />
dynamisches allgemeines Gleichgewichtsmodell<br />
zu entwickeln, das Simulationen von Reformen<br />
im Bereich der Kapitaleinkommensbesteuerung in<br />
Deutschland ermöglicht. Somit können beispielsweise<br />
die Auswirkungen, die sich durch die Einführung<br />
einer dualen Einkommensbesteuerung auf Kapital,<br />
Investitionen, Arbeitsnachfrage, Wachstum <strong>und</strong> Wohlfahrt<br />
ergeben, quantitativ erfasst werden.