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WS10 Alexander Schiele und Johannes Weis

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Vorbereitung<br />

<strong>Johannes</strong> <strong>Weis</strong><br />

Theoretischer Hintergr<strong>und</strong><br />

Versuchsprotokoll Resonanz<br />

Bei den ersten vier Aufgaben wird ein sog. Pohlsches Rad verwendet, das eine Drehschwingung<br />

ausführt <strong>und</strong> sich dabei wie ein harmonischer Oszillator verhält. Dabei liegt Energie in Form von<br />

Bewegungsenergie <strong>und</strong> potentieller Energie vor.<br />

Beim Pohlschen Rad wird die potentielle Energie in einer Schneckenfeder gespeichert, die das Rad<br />

bei der Umdrehung abbremst <strong>und</strong> eine Rückstellkraft auf es ausübt. Das Rad kann wahlweise mit<br />

einer Wirbelstrombremse verlangsamt oder mit einem externen Antrieb beschleunigt werden. Das<br />

führt zur folgenden Differenzialgleichung:<br />

¨t ˙t Dt =0<br />

wobei ¨t das Reaktionsmoment, ˙t die bremsenden Momente der Reibung <strong>und</strong> der<br />

Wirbelstrombremse <strong>und</strong> D t das zurücktreibende Moment der Schneckenfeder darstellen.<br />

Die bekannte Gleichung des harmonischen Oszillators lautet:<br />

2 ¨2 ˙ 0 =0 .<br />

Für das Pohlsche Rad gilt hier: = <br />

2 <strong>und</strong> 0= D<br />

. β hängt hier sehr stark von der<br />

<br />

Wirbelstrombremse ab. Ohne diese ist es nur klein <strong>und</strong> wird durch die Reibung bedingt. Im idealen<br />

2<br />

Fall ohne Reibung würde gelten: ¨ 0 =0<br />

Diese Gleichung des harmonischen Oszillators mit Verzögerung lässt sich lösen durch den Ansatz:<br />

t=c e −t<br />

, wobei für λ gilt: 1/ 2 =± 2 2<br />

−0 2 2<br />

. Außerdem ist = 0−<br />

.<br />

Für einen harmonischen Oszillator lassen sich drei verschiedene Fälle unterscheiden:<br />

1) Schwingfall 0 : In diesem Fall schwingt der Oszillator mit sich durch die Dämpfung<br />

verkleinernder Amplitude, aber gleicher Frequenz. Da ω in diesem Fall imaginär wird, gilt:<br />

t=e − t c 1 e i t c 2 e −i t =e −t Acost . Die Konstanten c 1 , c 2 bzw. A sind<br />

durch die Anfangsbedingungen des Systems festgelegt, ψ entspricht einer Phasenverschiebung.<br />

2) Kriechfall 0 : Es gibt nun keine Schwingung, sondern nur ein langsames Abklingen in<br />

den Ruhezustand. Für diesen Fall gilt: t= Ae −t c 1 e t c 2 e −t =e −t Acosh t<br />

3) aperiodischer Grenzfall = 0 : Dies ist der schnellstmögliche Fall, in dem das System<br />

− t<br />

abklingen kann, ohne dass dabei eine Schwingung entsteht. Dafür gilt: t= A1t⋅Be<br />

Im Falle eines äußeren Antriebs handelt es sich um eine erzwungene Schwingung, für die gilt:<br />

2 ¨2 ˙ 0 = f t . Hierbei bildet sich die Lösung durch Zusammenaddieren einer<br />

homogenen Lösung (für f(t)=0) <strong>und</strong> einer partikulären Lösung abhängig von f(t).<br />

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