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Datenfernübertragung

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<strong>Datenfernübertragung</strong><br />

– Neue Technologien<br />

– Überzeugende Lösungen


Datenverfügbarkeit –<br />

zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />

Grundlage für die Entwicklung von Strategien im Hochwasserund<br />

Gewässerschutz bildet eine umfangreiche Datenbasis über<br />

Quantitäts- und Qualitätsparameter der Gewässer. Je nach<br />

Aufgabenstellung müssen Daten zeitgenau oder ereignisbezogen<br />

aufgezeichnet und an eine zentrale Datenbank oder auch<br />

Messnetz-Zentrale übertragen werden. Von dort sollen sie häufig<br />

auch der Öffentlichkeit präsentiert werden, um der steigenden<br />

Nachfrage nach aktueller Information gerecht zu werden. Die<br />

gesammelten Daten dienen als Grundlage für die Lösung wasserwirtschaftlicher<br />

Aufgaben und den Betrieb hydrologischer<br />

Informationssysteme. So ist beispielsweise die Bereitstellung von<br />

Wasserqualitätsparametern unentbehrlich für die Aufgaben der<br />

Wasserwerksbetreiber im Grundwasserschutz.<br />

Datenübertragung heute<br />

Die Zeiten, in denen hydrologische Daten überwiegend durch<br />

Mitarbeiter erfasst, notiert und für die weitere Verarbeitung in die<br />

Zentrale transportiert wurden, sind vorbei.<br />

Konventionelle DFÜ-Technologien<br />

Konventionelle Datenübertragungstechnologien, z.B. über das<br />

Fest- oder Mobilfunknetz, nutzen Modem-Modem-Wählverbin–<br />

dungen für die Datenübertragung. Der Abruf der Daten geht von<br />

der zentralen Abrufsoftware des Messnetzes aus. Das Modem<br />

der Messstelle ist in Wartestellung und muss stets erreichbar<br />

Wasserquantitätsparameter sind u. a. eine wichtige Eingangs–<br />

größe für Niederschlagsabflussmodelle in der Hochwasservor–<br />

hersage und dienen den Verantwortlichen des Hochwasser–<br />

managements in Städten und Gemeinden als wichtige<br />

Entscheidungsgrundlage.<br />

Je aktueller die Informationen sind, desto schneller und effektiver<br />

können etwaig notwendige Maßnahmen getroffen werden. Die<br />

automatische Alarmierung bei Grenzwertüberschreitung, z.B. in<br />

der Hochwassersituation, ermöglicht das rechtzeitige Reagieren<br />

im Notfall.<br />

Heute sollen Daten zeitnah zur Verfügung stehen und mit minimalem<br />

Arbeitsaufwand beschafft werden.<br />

Die Daten müssen oft über weitere Entfernungen transportiert<br />

werden, aus mehreren Messstationen zusammenfließen und<br />

auch von weniger zugänglichen Messstellen aus verfügbar sein.<br />

Die moderne Kommunikationstechnologie macht dies möglich:<br />

In den letzten Jahren entwickelte sich die <strong>Datenfernübertragung</strong><br />

(DFÜ) rapide und wird heute überall eingesetzt, wo aktuelle und<br />

zuverlässige Daten benötigt werden. Dabei sind die Übertragungswege<br />

vielfältig, sie reichen vom Telefonfestnetz über verschiedene<br />

Funktechnologien bis hin zur Übertragung via Satellit.<br />

sein, wenn die Datenübertragung kontinuierlich gewährleistet<br />

sein soll. Die sequentielle Datenübertragung ist leitungsvermittelt,<br />

die Wählverbindung bleibt so lange bestehen, bis die<br />

Datenübertragung abgeschlossen ist. Erst danach können Daten<br />

einer weiteren Messstelle abgerufen werden.


<strong>Datenfernübertragung</strong> – unterschiedliche<br />

Technologien stehen zur Auswahl<br />

Um Messstellen für die <strong>Datenfernübertragung</strong> auszurüsten, bietet<br />

OTT MESSTECHNIK innovative Datenerfassungs- und Übertragungssysteme<br />

an, die Datenlogger oder Stationsmanager. Sie<br />

unterstützen zahlreiche <strong>Datenfernübertragung</strong>swege: Festnetz–<br />

telefon, Mobilfunk, SMS und GPRS, Funk oder Satellit, passiver<br />

Übersicht über <strong>Datenfernübertragung</strong>swege und -technologien<br />

Datenabruf oder aktiver Versand; je nach Anforderungen und<br />

Infrastruktur kann der optimale Weg gewählt werden.<br />

Com-Wege Telefon Festnetz GSM Funk Satellitenkommunikation<br />

Com-Systeme ISDN Adapter – Analogmodem GSM Funk Satellitenkommunikation<br />

Com-Dienste Analog ISDN ISDN GSM SMS GPRS<br />

X.31<br />

D-Kanal<br />

online<br />

Neue Datenübertragungsdienste: D-Kanal, SMS, GPRS<br />

Die aktiven Komponenten bei den neuen Datenübertragungs–<br />

diensten, wie D-Kanal, SMS oder GPRS, sind meist die<br />

Datenlogger, die als Stationsmanager der Messstellen fungieren.<br />

Sie warten nicht auf eine Anfrage der Messnetz-Zentrale, sondern<br />

senden ihre Daten selbständig.<br />

Für die Datenübertragung werden keine Direktverbindungen<br />

mehr aufgebaut, blockierte Leitungen gibt es daher nicht, so<br />

dass mehrere Messstellen gleichzeitig ihre Daten versenden können.<br />

Zeitkritische Abrufsequenzen, wie sie bei direkten<br />

Modemabrufen in größeren Messnetzen auftreten, entfallen.<br />

Kurzstrecke<br />

433<br />

MHz<br />

Analogu.Digitaltransmitter<br />

(70 …<br />

160 MHz)<br />

METEO-<br />

SAT/<br />

GOES<br />

INMARSAT<br />

C/M<br />

ORBCOM/<br />

ARGOS<br />

Die besonderen Merkmale der neuen Dienste sind:<br />

Die Datenübertragung erfolgt in definierten Datenpaketen.<br />

Die Paketvermittlung ermöglicht eine störungssichere und<br />

leitungsunabhängige Übertragung.<br />

Das Modem der Messstelle ist nur während des Verbin–<br />

dungsaufbaus und der Datenübertragung aktiv.<br />

Die Abrechnung der Datenkommunikation ist volumenabhängig,<br />

d.h. Kosten fallen nur für die übertragenen<br />

Datenmengen an und nicht für die Zeit der Datenübertragung.<br />

Mehrere Messstellen können ihre Daten parallel versenden,<br />

da keine direkte Wählverbindung zwischen Sende- und<br />

Empfangsstation besteht.


Datenübertragung per D-Kanal - ISDN<br />

Eine Möglichkeit, Daten aktiv von der Messstelle zur Messnetz-<br />

Zentrale zu senden, bildet das Telefon-Festnetz.<br />

Im ISDN existiert neben den beiden Nutzkanälen (B-Kanälen) der<br />

so genannte Signalisierungs- oder Steuerkanal (D-Kanal), in dem<br />

Informationen für die Verbindungs- und Gesprächssteuerung der<br />

Nutzkanäle übertragen werden. Die wenigen Bytes, die für die<br />

Steuerung über den D-Kanal fließen, lasten dessen Bandbreite<br />

(Übertragungskapazität) von 16 KBit/s nicht aus. Für<br />

Datenübertragungen mit geringen Datenmengen bleibt damit<br />

Vorteile<br />

Abrechnung nach übertragenen Datenmengen<br />

sichere Datenübertragung in geschlossenem System<br />

Einsatzbereich<br />

bei vorhandener Netz-Infrastruktur, sofern der D-Kanal-Dienst<br />

angeboten wird (vorwiegend in Deutschland)<br />

Messstelle<br />

Messstelle<br />

ISDN<br />

ISDN<br />

reichlich Kapazität. Die Netzbetreiber, wie z. B. die T-Com, bieten<br />

hierfür einen Datendienst auf dem D-Kanal an (gemäß X.31), mit<br />

einer Durchsatzgeschwindigkeit von maximal 9,6 Kbits/s. Von<br />

der Messstelle aus werden die Datenpakete aktiv, mittels D-<br />

Kanal, über das öffentliche Festnetz an die zentrale<br />

Empfangssoftware (z.B. Soda) versandt, von dort kann die<br />

Managementsoftware (z.B. Hydras 3) die Daten einfach importieren.<br />

Erforderliche Ausstattung<br />

Stationsmanager<br />

ISDN-Anschluss mit NTBA<br />

(X.31-Dienst muss freigeschaltet sein)<br />

Spannungsversorgung<br />

D-Kanal-fähiger ISDN-Adapter<br />

Datenempfangs- und Management-Software<br />

ISDN/X.31<br />

Daten-Import<br />

D-Kanal-<br />

Empfangssoftware<br />

www<br />

Weitergabe<br />

an externe<br />

Anwendersoftware


Datenübertragung per SMS<br />

Bei der Datenübertragung per SMS (Short Message Service)<br />

werden die Daten von der Messstelle aus an die Messnetz-<br />

Zentrale oder an einen zentralen SMS-Server gesandt. Die<br />

Datenübertragung erfolgt paketvermittelt und verbindungslos<br />

über den SMS-Service des Providers. Die Messnetz-<br />

Vorteile<br />

geringer Energieverbrauch – das Modem wird nur aktiviert,<br />

wenn es erforderlich ist<br />

Datenübertragung und Zentralsoftware arbeiten voneinander<br />

entkoppelt – mehrere Anwender können auf die übertragenen<br />

Daten zugreifen<br />

Alarmmanagement bei Grenzwertüberschreitung möglich<br />

Pluspunkt für größere Messnetze (Large Account):<br />

der zeitparallele Datenempfang von mehreren Messstellen wird<br />

über leistungsstarke Empfangsserver zu günstigen Konditionen<br />

abgewickelt<br />

Einsatzbereich<br />

tiver Datenver<br />

n der Messste<br />

SMS-Server<br />

bei zyklischer Datenübertragung – z.B. 2-mal täglich, ggf. auch<br />

stündlich (Hochwasserzyklus)<br />

Zentralsoftware (z.B. OTT Hydras 3 Rx) empfängt die SMS direkt<br />

oder holt sich diese per X.31- Protokoll (Telekom) oder Internet-<br />

Verbindung vom SMS-Server ab.<br />

Var. 1:<br />

Direkter Versand<br />

Hydras 3 Rx<br />

Abholen der Daten vom<br />

SMS-Server via<br />

Internet oder X.31<br />

für die Alarmierung bei Überschreitung von Grenzwerten, z.B.<br />

des Wasserstands oder der Spannungsversorgung<br />

ideal für Grundwassermessstellen – hier wird meist mit<br />

Batterieversorgung gearbeitet, Daten werden nur 1-2 mal täglich<br />

benötigt<br />

Erforderliche Ausstattung<br />

Messnetz-Zentrale<br />

Automatische Weitergabe<br />

an ext. Anwendersoftware<br />

www<br />

Stationsmanager<br />

GSM-Modem und Antenne<br />

SIM Karte<br />

Spannungsversorgung<br />

Receiver- und Datenmanagement-Software<br />

(z. B. OTT Hydras 3 Rx, OTT Hydras 3)


Datenübertragung per GPRS<br />

Die GPRS-Übertragungstechnologie ermöglicht es, Datenpakete<br />

über das GSM-Mobilfunknetz in das Internet zu übertragen und<br />

dabei das Internet-Übertragungsprotokoll (TCP/IP) zu nutzen.<br />

Bei der Datenübertragung mit GPRS besteht nur virtuell eine<br />

dauerhafte Verbindung zur Gegenstelle. Erst wenn tatsächlich<br />

Datenpakete übertragen werden, wird der Funkraum genutzt.<br />

Das Modem der Messstelle kann also online bleiben, solange<br />

Vorteile<br />

r Datenversand<br />

er Messstelle<br />

www<br />

Empfangsserver<br />

(FTP-/E-Mail-Server)<br />

Die GPRS-Datenübertragung wird durch den Stationsmanager<br />

der Messstelle initiiert. Dabei wird die Verbindung zum<br />

Empfangsserver über das Internet aufgebaut und die Daten werden<br />

direkt an den Empfangsserver gesandt. Die Datenübertra–<br />

gung erfolgt über Standardnetzwerkprotokolle, z.B. FTP, HTTP<br />

oder SMTP (e-Mail), so dass auf Empfangsseite keine spezielle<br />

Software (proprietäre SW) nötig ist und Standardserver genutzt<br />

kostengünstig – die Abrechnung erfolgt nach übertragenen<br />

Datenmengen<br />

sehr zeitnahe Datenübertragung möglich (z.B. alle 5 Minuten):<br />

gesondertes Alarmmangement nicht unbedingt nötig<br />

mehrere hundert Stationsmanager können gleichzeitig ihre<br />

Daten versenden<br />

zusätzliche Alarmierung per SMS möglich<br />

Einsatzbereich<br />

für die Übertragung großer Datenmengen, z.B. in großen<br />

Messnetzen<br />

wenn die Übertragung der Daten schnell oder in kurzen<br />

Zeitabständen erfolgen muss (Realtime), z.B. in der<br />

Hochwasservorhersage<br />

keine Daten übertragen werden, fallen auch keine Übertragungskosten<br />

an. Da durch die GPRS-Technik mehrere Zeitschlitze<br />

eines GSM-Funkkanals parallel genutzt werden können, ist die<br />

Datenübertragungsrate höher (max. 56 Kbits/sec) als bei der<br />

Datenübertragung mittels GSM (max. 9,6 Kbits/sec). So können<br />

per GPRS auch größere Datenmengen kostengünstig und in<br />

Echtzeit (Realtime) in die Messnetz-Zentrale übertragen werden.<br />

Hydras 3 Rx<br />

Abholen der Daten vom<br />

Empfangsserver via<br />

FTP, POP3 oder HTTP,<br />

Konvertieren und Ablegen<br />

Messnetz-Zentrale<br />

Erforderliche Ausstattung<br />

www<br />

on<br />

et<br />

Automatische<br />

Weitergabe an ext.<br />

Anwendersoftware<br />

werden können, beispielsweise FTP-Server. Die Receiver-<br />

Software der Messnetz-Zentrale (z.B. OTT Hydras 3 Rx) holt sich<br />

die Daten per Internet-Verbindung vom Empfangsserver ab, konvertiert<br />

sie in das passende Datenformat und speichert sie in ein<br />

Zieldateiverzeichnis. Von dort kann die Management-Software<br />

die Daten importieren und weiterverarbeiten.<br />

GPRS-fähiger Stationsmanager (z.B. OTT LogoSens)<br />

GPRS-Modul incl. Software für die Internet-Kommunikation<br />

(z.B. supports FTP)<br />

SIM-Karte mit GPRS-Tarif<br />

Antenne und Spannungsversorgung<br />

Receiver- und Datenmanagement-Software<br />

Bei zusätzlicher SMS-Alarmierung: GSM-Modem auch in der<br />

Messnetz-Zentrale, ohne SMS-Alarmierung genügt dort FTPbzw.<br />

DSL-Zugang


Datenübertragung per Satellit<br />

Meteosat und GOES sind geostationäre Wettersatelliten, die von<br />

der europäischen Organisation EUMETSAT bzw. von der USamerikanischen<br />

Wetterbehörde NOAA betrieben werden. Sie<br />

senden Wetterdaten rund um die Uhr. Neben ihren meteorologischen<br />

Aufgaben bieten sie <strong>Datenfernübertragung</strong>smöglichkeiten,<br />

die in weniger gut erschlossenen Gebieten eine Alternative zu<br />

herkömmlichen DFÜ-Methoden sein können. Aber auch kommerzielle<br />

Satelittenfunksysteme, wie ORBCOMM, Inmarsat oder<br />

Iridium bieten ihre Dienste für die DFÜ an.<br />

Um die DFÜ via Satellit nutzen zu können, benötigt jede<br />

Messstation eine spezielle Sendefrequenz, manchmal auch ein<br />

eigenes Zeitfenster (Meteosat/GOES), was ihr der jeweilige<br />

Satellitenbetreiber zuweist. Meteosat bietet zusätzlich Alarmkanäle,<br />

die für Grenzwertüberschreitungen genutzt werden können.<br />

Vorteile<br />

Demodulator<br />

ektstation<br />

die Übertragung der Daten via Meteosat/GOES ist für staatliche<br />

Messnetzbetreiber kostenlos<br />

hohe Übertragungssicherheit, sehr zuverlässig und stets verfügbar<br />

zeitnahe Datenübertragung ist bei einigen Anbietern möglich<br />

kein Mobilfunk- oder Festnetz nötig<br />

Einsatzbereich<br />

für die Übertragung von Daten über große Entfernungen<br />

in Gebieten mit schlechter Kommunikations-Infrastruktur<br />

Messnetz-Zentrale<br />

Damit eine Messstation ihre Daten an den Satelliten übertragen<br />

kann, muss ein zertifizierter Satelitten-Transmitter zwischengeschaltet<br />

sein, z.B. der OTT HDR.<br />

Für den Empfang der Daten gibt es verschiedene Möglichkeiten:<br />

Die gesendeten Daten werden von der Bodenstation des jeweiligen<br />

Satelliten-Betreibers empfangen, können aber auch über<br />

Direkt-Empfangsstationen unmittelbar beim Endnutzer ankommen.<br />

An jeder Empfangsstation ist spezielle Empfangssoftware<br />

(Demodulator) nötig, welche die Daten entgegen nimmt, konvertiert<br />

und ablegt, so dass diese von der Datenmanagement-<br />

Software importiert werden können. Relativ kostengünstig ist der<br />

direkte Download der Daten, etwa von der EUMETSAT<br />

Homepage oder dem Internet-Server von GOES, z.B. mit der<br />

Datenmanagement-Software OTT Hydras 3.<br />

Var. 1:<br />

Demodulator<br />

www<br />

ibers<br />

er Daten<br />

via HTTP/Telnet<br />

Erforderliche Ausstattung<br />

Server/Website<br />

des Satelliten-<br />

Betreibers<br />

Zum Senden: Stationsmanager, Satelliten-Transmitter, Antenne,<br />

Spannungsversorgung<br />

Für den Empfang: Empfangsstation, Empfangssoftware<br />

(Demodulator) und Datenmanagement-Software zum<br />

Importieren der Daten; alternativ Software zum<br />

Abholen/Download der Daten vom Satelliten-Betreiber


OTT HDR – der zertifizierte Satelitten-Transmitter<br />

Als Satelliten-Transmitter bildet der OTT-HDR die Schnittstelle<br />

zwischen Stationsmanager und Satellit. Er ist für die<br />

<strong>Datenfernübertragung</strong> über Meteosat und GOES zertifiziert. Die<br />

automatische Synchronisation von Frequenz und interner Uhr<br />

durch GPS-Signale (Global Positioning System) garantiert sehr<br />

stabile Sendefrequenzen und -zeiten.<br />

Der OTT HDR führt als Sendemodul die Übertragungsbefehle<br />

eines angeschlossenen Stationsmanagers aus, z.B. des OTT<br />

LogoSens oder DuoSens. Die Daten werden aktiv von der<br />

Messstelle via Satellit an die Empfangsstation gesandt. Von dort<br />

werden sie per Internet-Verbindung abgeholt.<br />

Für die <strong>Datenfernübertragung</strong> via Satellit bietet OTT schlüsselfertige<br />

Lösungen an – sowohl für das Senden als auch für den<br />

Empfang. Beispielsweise beinhaltet das Meteosat Datenkommunikationskonzept<br />

sowohl den HDR Satelliten-Transmitter als<br />

auch Software zur Abholung der Daten von der EUMETSAT-<br />

Bodenstation und zur Datenauswertung in der Messnetz-Zentrale<br />

Die intelligente Brunnenkappe OTT ITC (Intelligent Top Cap)<br />

ermöglicht die <strong>Datenfernübertragung</strong> für die Wasserstands–<br />

messung im Grundwasserbereich. Sie beherbergt ein GSM-<br />

Modem, das für die <strong>Datenfernübertragung</strong> zuständig ist und eine<br />

integrierte Flachantenne für optimale Funkeigenschaften. Für die<br />

Datenübertragung vor Ort besitzt sie zwei Schnittstellen: Infrarot<br />

(IrDA, kabellos) und RS232 (kabelgebunden). Die interne<br />

Spannungsversorgung ist über eine leistungsstarke, auswechselbare<br />

Lithium-Batterie gewährleistet.<br />

Die OTT ITC macht die Grundwasserdatensammler OTT Thali–<br />

medes (Winkelkodierer) und OTT Orpheus Mini (Drucksonde) zu<br />

kompletten DFÜ-Anlagen.<br />

Vorteile<br />

GPS gesteuerter High-Data-Rate-Transmitter für 100 und<br />

300 bps<br />

äußerst robustes Gehäuse – auch für extreme<br />

Umweltbedingungen<br />

einfache Konfiguration in Verbindung mit OTT LogoSens<br />

oder DuoSens<br />

extrem geringer Stromverbrauch, im Sleep-Modus < 200 µA<br />

offenes Protokoll durch RS232-Schnittstelle<br />

OTT ITC – DFÜ-Modul für Datensammlersysteme<br />

Die gemessenen Grundwasserdaten werden von der Messnetz-<br />

Zentrale in eingestellten Zeitintervallen über das GSM-Funknetz<br />

abgerufen. In Verbindung mit dem OTT Orpheus Mini ist auch<br />

der aktive, automatische Datenversand per SMS von der<br />

Messstelle aus möglich, inklusive SMS-Alarmversand an Handy,<br />

E-Mail-Adresse oder Faxgerät.<br />

Vorteile<br />

einfache Installation durch kompakte Bauform und gewindelose<br />

Klemmmontage<br />

bedienungsfreundliche Wartung – Austausch der Lithium-<br />

Batterie und Einlegen der SIM-Karte ganz ohne Werkzeug<br />

möglich.<br />

geringer Stromverbrauch (ca. 2 Jahre Batterie Standzeit bei<br />

täglichem Abruf und ca. 15 minütiger Aktivität)<br />

kompatibel – Datenabruf möglich über OTT Hydras 3 oder mit<br />

jeder anderen Software, die das OTT Übertragungsprotokoll<br />

unterstützt (z.B. WISKI)


OTT Stationsmanager – Systeme, die mehr können<br />

Für Messstationen, an denen die DFÜ genutzt werden soll, sind<br />

Stationsmanager unentbehrlich. Sie zeichnen Quantitäts- und<br />

Qualitätsparameter auf, die von den angeschlossenen<br />

Messgeräten ermittelt wurden, verarbeiten die Daten und übertragen<br />

sie an den jeweiligen Empfänger. Dabei steuern sie z.B.<br />

Modems und andere Module, die für die DFÜ notwendig sind.<br />

Darüber hinaus übernehmen Stationsmanager zunehmend<br />

Überwachungs- und Informationsaufgaben, die den Betrieb und<br />

Unterhalt der Messstationen und -netze erleichtern.<br />

Vorteile<br />

flexibel, da modular ausbaufähig<br />

vielseitige Datenübertragungsmöglichkeiten durch Infrarot-<br />

Schnittstelle (lokal) und RS232-Schnittstelle/n (lokal und DFÜ)<br />

variabel durch Unterstützung aller DFÜ-Technologien<br />

OTT DuoSens<br />

Der OTT DuoSens ist in zwei Ausführungen erhältlich – als kompaktes<br />

Einsteigermodell DuoSens Basic und als DuoSens<br />

Standard, mit Display und Bedienknopf.<br />

OTT DuoSens Basic –<br />

Alle Einstellungen werden<br />

über die Konfigurations–<br />

software gemacht<br />

OTT LogoSens<br />

Der OTT LogoSens mit Sprachansage und zwei unabhängigen<br />

RS232-Schnittstellen für redundante Datenübertragung bietet<br />

intelligente und sehr variable Funktionen für das<br />

Stationsmanagement. Dazu gehören die hochflexible, anwendergesteuerte<br />

Belegung der Sensoreingänge, die Erweiterungsmöglichkeit<br />

auf bis zu 16 Eingangskanäle oder die Weiterverarbeitung<br />

eingelesener Daten, etwa durch interne<br />

Berechnung des Abflusswerts Q aus der Fließgeschwindigkeit.<br />

Redundanzkonzepte in der Messwerterfassung und Datenübertragung<br />

garantieren Datenqualität und Übertragungssicherheit,<br />

wie sie z.B. bei der Online-Veröffentlichung von Messwerten<br />

im Internet benötigt werden.<br />

Die Stationsmanager OTT DuoSens und OTT LogoSens zeichnen<br />

sich durch hohe Flexibilität und Zuverlässigkeit aus. Sie<br />

unterstützen zahlreiche DFÜ-Dienste und sind für die neuen<br />

DFÜ-Technologien bestens ausgerüstet<br />

komplettes Alarmmanagement durch umfangreiche Überwachungs-<br />

und Alarmierungsfunktionen<br />

reibungslose Zusammenarbeit mit OTT Hydras 3-Receiverund<br />

Datenmanagement-Software<br />

Beide können durch Erweiterungsmodule stufenweise aufgebaut<br />

werden.<br />

OTT DuoSens Standard –<br />

mit Display und<br />

Bedienknopf für<br />

Pegelbeobachtereingaben<br />

und Offset-Einstellungen<br />

OTT LogoSens –<br />

Hochflexibler,<br />

intelligenter<br />

Stationsmanager


Durchdachte Software für DFÜ und<br />

Messnetz-Management – OTT Hydras 3<br />

Die OTT Hydras 3 Produktfamilie bietet leistungsstarke Softwarelösungen,<br />

die exakt auf die Anforderungen und Aufgaben der<br />

Anwendungsspektrum<br />

Parametrieren von OTT Stationsmanagern – vor Ort oder via<br />

Modem<br />

Auslesen der Messwerte mittels Notebook und PDA,<br />

Importieren von fernübertragenen Daten<br />

Auswertung und tabellarische/grafische Darstellung von<br />

Messdaten<br />

Datenmanagement von Messstellen bis hin zu Messnetzen –<br />

inklusive Alarmzentrale<br />

Publizieren von Daten im Internet mit Hydras 3 Pro durch integrierten<br />

Webserver<br />

Receiver-Software OTT Hydras 3 Rx<br />

In der <strong>Datenfernübertragung</strong> unterstützt OTT Hydras 3 Rx die<br />

neuen Übertragungswege SMS und GPRS.<br />

Die Receiver-Software registriert, dass neue Daten eingetroffen<br />

sind und übernimmt sie vom GSM-Modem oder vom jeweiligen<br />

Empfangsserver im Internet, etwa einem FTP- oder<br />

jeweiligen Anwender abgestimmt werden können.<br />

Vorteile<br />

praxisorientierte, übersichtliche und anwenderfreundliche<br />

Oberfläche<br />

Einbinden von Karten- oder Bildmaterial ist möglich<br />

optimierte Datenbank für schnellen Zugriff auf Daten – dadurch<br />

beschleunigtes Auswerten<br />

automatische, leistungsfähige und konfigurierbare Im- und<br />

Exportfunktionen für die Integration von Hydras 3 in externe<br />

Anwendungen und Arbeitsumgebungen.<br />

integriertes Scriptsprachenmodul bei OTT Hydras 3 Pro –<br />

ermöglicht das Programmieren individueller Erweiterungen<br />

durch den Anwender<br />

E-Mail-Server. Anschließend konvertiert OTT Hydras 3 Rx die<br />

Daten in das passende Format (z.B. ZRXP oder MIS) und legt sie<br />

in einem Ziel-Dateiverzeichnis ab. Von dort kann die Datenmanagement-Software<br />

die Daten einfach importieren und weiterverarbeiten.<br />

Datenmanagement-Software<br />

Ott Hydras 3 Basic, OTT Hydras 3 und OTT Hydras 3 Pro sind<br />

neben dem Im- und Export von Daten vorwiegend für deren<br />

Weiterverarbeitung und Verwaltung zuständig.<br />

Die einzelnen Komponenten der Hydras 3-Produktfamilie sind<br />

modular aufgebaut: Hydras 3 Basic bietet grundlegende<br />

Funktionen für die Verwaltung von Messstellen, mit Hydras 3 Pro<br />

steht der gesamte Funktionsumfang zur Verfügung.


DFÜ – Für jede Anforderung die richtige Lösung<br />

Das einzig richtige Kommunikationskonzept für die <strong>Datenfernübertragung</strong><br />

gibt es nicht. Welches Konzept den Anforderungen<br />

eines Messnetzbetreibers gerecht wird, ist abhängig von unterschiedlichen<br />

Kriterien, zunächst davon, ob die DFÜ-Technologie<br />

überhaupt verfügbar ist. Sollen die Daten passiv abgerufen wer-<br />

Die räumliche Verfügbarkeit ist in Europa bei fast allen DFÜ-<br />

Methoden gegeben, kann standortabhängig aber variieren.<br />

Satellitenübertragung ist fast in der ganzen Welt möglich.<br />

Festnetz- und Satellitenübertragung sind i.d.R. als sehr zuverlässig<br />

einzustufen, auch beim Mobilfunk ist die Zuverlässigkeit<br />

groß, hängt allerdings vom jeweiligen Standort der Messstelle<br />

ab. Bei der Funkübertragung spielt die Netzarchitektur eine<br />

wichtige Rolle bzgl. Ausfallsicherheit.<br />

den oder soll der Versand aktiv und automatisch von der<br />

Messstelle ausgehen? Wesentlich ist natürlich auch, ob die<br />

Stromversorgung gesichert ist und welche Kosten mit der DFÜ<br />

verbunden sind.<br />

Alle beschriebenen DFÜ-Methoden sind heutzutage permanent<br />

verfügbar, die Satellitenbetreiber Meteosat und GOES<br />

bieten bestimmte Zeitfenster für die DFÜ via Satellit.<br />

Bei der Übertragung via SMS und Satellit (Meteosat/GOES) ist<br />

das Datenvolumen pro Übertragung eingeschränkt.<br />

Die folgende Tabelle listet weitere Parameter auf und gibt einen groben Überblick darüber, wie die einzelnen DFÜ-Methoden<br />

einzuordnen sind.<br />

Kriterium/<br />

Anforderung<br />

Aktiver<br />

Datenversand<br />

Parametrieren per<br />

DFÜ<br />

Parallele<br />

Datenübertragung<br />

Geeignet für große<br />

Messnetze<br />

Festnetz<br />

analog<br />

bzw. ISDN<br />

Mobilfunk<br />

GSM<br />

Festnetz<br />

D-Kanal<br />

Mobilfunk<br />

SMS<br />

Mobilfunk<br />

GPRS<br />

Funk<br />

privates<br />

Netz<br />

Satellit<br />

Meteosat/<br />

GOES<br />

nein nein ja ja ja ja ja<br />

ja ja via ISDN nein via GSM ja nein<br />

nein nein ja ja ja ja ja<br />

nein nein nein bedingt ja ja ja<br />

Investitionskosten gering gering gering gering gering mittel hoch<br />

Grund-/<br />

Nutzungsgebühr*<br />

Übertragungskosten*<br />

Energiebedarf** hoch (anal.)<br />

mittel (ISDN)<br />

mittel gering mittel gering gering betreiber<br />

abhg.<br />

keine<br />

mittel-hoch hoch gering mittel gering keine keine<br />

mittel mittel gering mittel mittelhoch<br />

*Grundgebühr und Übertragungskosten sind abhängig von Netzbetreiber und Tarifkonditionen und können erheblich variieren.<br />

**Der Energiebedarf für ein Modem ist u.a. abhängig davon, wie lange das Modem eingeschaltet ist, wie lange es für die Datenübertragung aktiviert<br />

ist und wie oft es ein- und ausgeschaltet wird.<br />

hoch


Glossar<br />

Bandbreite<br />

Frequenz, die für die Übertragung von Daten über ein Medium<br />

(Luftschnittstelle, Glasfaser) benötigt wird. In der digitalen<br />

Telekommunikation bezeichnet Bandbreite die Menge an Daten,<br />

die innerhalb eines festen Zeitraums einen Übertragungskanal<br />

passieren kann (bits/sec).<br />

FTP<br />

File-Transfer-Protocol<br />

Standardprotokoll/Internet-Dienst zum Transfer von Daten zwischen<br />

verschiedenen Rechnern/File Servern über das Netz.<br />

GPRS<br />

General Packet Radio Service<br />

Erweiterung des GSM-Mobilfunk-Standards um die paketorientierte<br />

Datenübertragung<br />

GSM<br />

Global System for Mobile Communication<br />

Standard für den digitalen Mobilfunk, auf dem auch alle deutschen<br />

Mobilfunknetze basieren. Die Datenübertragungsrate<br />

beträgt 9,6 KBit/s.<br />

HTTP<br />

Hyper Text Transfer Protocol.<br />

Standard-Übertragungsprotokoll im Internet, das z.B. für das<br />

Laden von Web-Seiten oder das Herunterladen von Dateien aus<br />

dem Web zuständig ist.<br />

IP<br />

Internet Protocol<br />

Eines der Protokolle, auf denen das Internet basiert. Ist für die<br />

Adressierung von Teilnehmern eines Netzwerks zuständig (über<br />

IP-Adressen) und übermittelt Daten vom Sender zum<br />

Empfänger. Dabei entscheidet es darüber, welchen Weg die<br />

Datenpakete im komplexen Netz nehmen sollen.<br />

ISDN<br />

Integrated Services Digital Network<br />

Digitales Telefonfestnetz, über das sowohl Sprache als auch<br />

Daten übermittelt werden können.<br />

OTT – Ihr kompetenter Partner für:<br />

Pegelmessung in Grund- und Oberflächengewässern<br />

Abfluss- und Durchflussmessung<br />

Niederschlagsmessung<br />

Messung der Wasserqualität<br />

Datenmanagement und Kommunikation<br />

HydroService: Beratung, Schulung, Installation und Wartung<br />

Netzwerkprotokoll<br />

Legt die Regeln für den Datenaustausch in einem Netzwerk fest.<br />

NTBA<br />

Network Termination for ISDN Basic rate Access<br />

Netzabschlussgerät bei einem ISDN-Basisanschluss.<br />

POP3<br />

Post Office Protocol Version 3<br />

Übertragungsprotokoll, über welches eine Client-Anwendung<br />

E-Mails von einem E-Mail-Server abholen kann. Das<br />

Gegenstück zu POP3 bildet das SMTP-Protokoll zum<br />

Versenden von E-Mails.<br />

PSTN<br />

Public Switched Telephone Network<br />

Öffentliches Telefonvermittlungsnetz, das auf analoger<br />

Technologie basiert.<br />

SMTP<br />

Simple Mail Transfer Protocol<br />

Standardprotokoll im Internet zur Übertragung von elektronischer<br />

Post zwischen Rechnern.<br />

TCP<br />

Transmission Control Protocol<br />

Eines der Protokolle, auf denen das Internet basiert. Gesichertes<br />

Übertragungsprotokoll, das den Datentransport zwischen zwei<br />

Kommunikationspartnern im Netz abwickelt. Baut die<br />

Verbindung auf, überwacht sie und baut sie wieder ab.<br />

Telnet<br />

Ermöglicht über eine IP-Verbindung den interaktiven Zugriff auf<br />

entfernte Rechner.<br />

TCP/IP<br />

Protokoll-Familie, auf der das Internet basiert. TCP/IP ist die<br />

Basis, auf der Dienste, wie z.B. WWW oder E-Mail aufbauen.<br />

X.31<br />

Internationale Norm für den ISDN-Zugang zu einem X.25 Netz.<br />

X.25 ist die internationale Norm für paketorientierte Datenübertragungsnetze.<br />

OTT MESSTECHNIK GmbH & Co. KG<br />

Ludwigstraße 16<br />

87437 Kempten<br />

Tel. +49 (0)831/5617-0<br />

Fax +49 (0)831/5617-209<br />

info@ott-hydrometry.de<br />

www.ott-hydrometry.de<br />

Technische Änderungen vorbehalten! 55.xxx.xxx.P.D Stand: 00-04/2007

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