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5.2.5 Die Einführung logistischer Konzepte in Theorie und Praxis ...

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516 A. Lochmahr, H. Wildemann<br />

zitäten waren kaum verlässlich, die Abschätzungen von zukünftigen Kapazitätssteigerungen<br />

stellten sich als schwierig dar <strong>und</strong> die Identifikation von<br />

Engpässen (z. B. lieferantenseitige Ressourcen) <strong>und</strong> Stellhebeln zur Engpass-Vermeidung<br />

war nahezu unmöglich. <strong>Die</strong> organisatorische Zusammenfassung<br />

von <strong>in</strong>terner <strong>und</strong> externer Kapazitätsplanung zu e<strong>in</strong>er zentralen<br />

Kapazitätsplanung überwand diese Problematiken <strong>und</strong> führte das<br />

Unternehmen zu reduzierten Pönalen. Sonderlogistikkosten konnten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Segment um bis zu 100% reduziert werden, der Lieferrückstand wurde<br />

vollständig abgebaut.<br />

Das Automobilunternehmen 2 verfügte bereits über e<strong>in</strong>e zentrale Kapazitätsplanung.<br />

Hier konnten e<strong>in</strong>e Effizienzsteigerung <strong>in</strong> der Produktion<br />

durch Transparenz <strong>und</strong> Standardisierung <strong>in</strong> der gesamten Supply Cha<strong>in</strong> mit<br />

Hilfe moderner Informationstechnologien realisiert werden. <strong>Die</strong> Integration<br />

von Lieferanten wurde durch die Erweiterung der werksspezifischen<br />

Sicht über organisatorische Grenzen h<strong>in</strong>weg <strong>und</strong> die Integration von Verfahren<br />

mit geeigneter Software vollzogen. <strong>Die</strong> direkte Anb<strong>in</strong>dung des<br />

K<strong>und</strong>enbestellprozesses an den Auftragsmanagementprozess des Unternehmens<br />

ermöglichte schnelle Reaktionszeiten. Dennoch stellte sich die<br />

Bewertung von Engpassereignissen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Engpassvermeidung<br />

aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er fehlenden Systematik zur Vorgehensweise als maßgebliches<br />

Problem dar. Auf Basis der vorliegenden Problematik wurde e<strong>in</strong><br />

6-stufiges Konzept erstellt (siehe Abbildung 3).<br />

• Bewertung der<br />

Maßnahmen durch<br />

Veränderung der Lage<br />

des Engpassereignisses<br />

im Portfolio (=Nutzen)<br />

• Gegenüberstellung von<br />

Aufwand <strong>und</strong> Nutzen,<br />

Auswahl<br />

• Abgrenzung der<br />

Maßnahmen auf Basis<br />

der relevanten<br />

Steuergrößen<br />

4. Maßnahmen<br />

bewerten <strong>und</strong><br />

umsetzen<br />

3. Def<strong>in</strong>ition der<br />

Maßnahmen zur<br />

Vermeidung<br />

• Visualisierung der<br />

Bewertung des<br />

potenziellen<br />

Engpassereignisses im<br />

Portfolio<br />

2 C. Darstellung<br />

im Schadensportfolio<br />

1. CharakterisierungEngpassereignis<br />

Vorgehensweise zum<br />

Engpassmanagement<br />

• Abgrenzung des<br />

Engpasses<br />

• Def<strong>in</strong>ition des<br />

Ereignisses<br />

2 A. Ermittlung des<br />

Schadensausmaßes<br />

2 B. Ermittlung der<br />

Schadense<strong>in</strong>trittswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

Abbildung 3: Vorgehensweise zum Engpassmanagement<br />

• Auswahl der Kennzahlen<br />

(Potenzialgrößen)<br />

• Gewichtung <strong>und</strong><br />

Bewertung <strong>und</strong><br />

Aggregation zum<br />

Schadensausmaß<br />

• Quantitative <strong>und</strong>/ oder<br />

qualitative Abschätzung<br />

der E<strong>in</strong>trittswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

des<br />

Engpassereignisses<br />

Nach e<strong>in</strong>er Abgrenzung des Engpasses <strong>und</strong> der Def<strong>in</strong>ition des Ereignisses<br />

werden sowohl Schadensausmaß als auch Schadense<strong>in</strong>trittswahrsche<strong>in</strong>-<br />

01 ppt

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