Positionspapier Soziale Arbeit und Psychiatrie - Psychiatrische ...
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a) Bedürfnistheoretische Interpretation des Gesagten, nicht zuletzt als Gr<strong>und</strong>lage dafür, in einem<br />
(nächsten) Gespräch verletzte Bedürfnisse anzusprechen.<br />
b) Einschätzung des Schweregrades des Problems auf einer Skala;<br />
c) Vermutete Gesetzmässigkeiten – je nachdem unter Beizug von wissenschaftlichen Studien<br />
d) Kurz-, mittel-, langfristige Ziele<br />
e) Weiteres Vorgehen innerhalb <strong>und</strong> ausserhalb der Klinik<br />
Fragen zu Leitthemen, die eventuell aktenmässig, aber vor allem gesprächsweise erhoben<br />
werden müssen:<br />
Die Einstiegsfrage muss an die psychosomatische Situation des Adressaten oder der Adressatin angepasst<br />
werden. Es gilt also nicht die hier angegebene Reihenfolge.<br />
1. Individuelle Position in der gesellschaftlichen Schichtung (ergibt sich teilweise aus den Akten<br />
oder Aufnahmedaten)<br />
• Bildungsniveau/Ausbildungsniveau <strong>und</strong> Bildungsbiographie<br />
• Beschäftigungsniveau (<strong>Arbeit</strong>sstellen) <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbiographie<br />
• Einkommens-/Schuldenniveau <strong>und</strong> Einkommens-/Schuldenbiographie<br />
• Die gleichen drei Variablen sollten womöglich für die Mitglieder der Herkunftsfamilie erhoben werden<br />
• Biographische Aufwärts- <strong>und</strong> Abwärtsmobilität bzw. Verbleiben oder Zurückfallen auf das gleiche<br />
Niveau wie dasjenige der Herkunftsfamilie<br />
Diagnostische Beurteilung:<br />
Zusammenfassung:<br />
Einschätzung des Schweregrades der sozialen Problematiken:<br />
Vermutete Gesetzmässigkeiten (Hypothesen)/Studien, welche diese Hypothesen stützen:<br />
Prognose:<br />
Ziele: kurz-, mittel-, langfristige:<br />
Fragen an das interprofessionelle Team inkl. gemeinsame Prognose <strong>und</strong> Zielsetzungen:<br />
Aufgaben der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> während des Klinikaufenthaltes:<br />
Aufgaben der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> nach der Entlassung im sozialen Umfeld:<br />
2. Wohnsituation <strong>und</strong> Wohnumgebung<br />
• Wie wohnen Sie? Wie sieht Ihre Wohnumgebung aus? Ist es Ihnen dort wohl? Wenn nicht, woran<br />
liegt es? Was gefällt Ihnen an Ihrer Wohnung <strong>und</strong> Wohnumgebung? Wie sieht Ihre Traumwohnung<br />
aus?<br />
• Möchten Sie an Ihrer Wohnsituation etwas verändern, ev. wegziehen? Wie müsste ein neuer<br />
Wohnort aussehen? Wenn Ihnen diese Veränderung nicht gelingt, woran könnte dies liegen? Was<br />
oder wer hindert Sie daran?<br />
3. Finanzielle Situation<br />
• Kommen Sie mit dem Geld, das Ihnen zur Verfügung steht, zurecht? Wenn nicht, was sind die<br />
Gründe? Probleme? Wieviel Geld, schätzen Sie, fehlt Ihnen, um keine Sorgen zu haben, ob der<br />
Betrag (bis Monatsende) reicht?<br />
• Wenn Sie an die Zukunft denen, sorgen Sie sich um Ihre finanzielle Situation?<br />
• Was würden Sie machen, wenn Sie sehr viel mehr Geld als jetzt hätten?<br />
• Es gibt natürlich Menschen, die sehr viel mehr Geld haben – was denken Sie darüber?<br />
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