Protokoll der Sitzung des Schulelternbeirates des EBG vom 01

Protokoll der Sitzung des Schulelternbeirates des EBG vom 01.03.2011
Beginn: 19.30 Uhr
Ende: 21.50 Uhr
Teilnehmer: siehe Teilnehmerliste
TOP gemäß Einladung vom 21. Februar 2011
1. Genehmigung der Tagesordnung
2. Genehmigung des Protokolls der SEB-Sitzung vom
7. Dezember 2010
3. Wahlpflichtunterricht in der Mittelstufe
4. Zeittakt der Schule / Diskussionsvorschläge
5. Stand der Mensadiskussion
6. Sozialer Tag 2011
7. Bericht des Schulleiters
8. Verschiedenes
TOP 1 Genehmigung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.
TOP 2 Genehmigung des Protokolls
Das Protokoll der Schulelternbeiratssitzung vom 7. Dezember 2010 wird einstimmig genehmigt.
TOP 3 Wahlpflichtunterricht in der Mittelstufe
Frau Bobertz stellt anhand einer Tischvorlage (siehe Anlage 1 und 2 zum Protokoll) das neue
Konzept des Wahlpflichtunterrichtes in der Mittelstufe vor. Die Änderungen sind begründet durch
die Einführung des achtjährigen Gymnasiums und betreffen insofern auch nur die Schülerinnen
und Schüler der G8-Jahrgänge. Bei der Konzeption wurde entschieden, weder WiPo noch
darstellendes Spiel anzubieten. Bezüglich des neu zu schaffenden Unterrichtsfaches mit dem
Arbeitstitel „NaUTech“ (Natur, Umwelt, Technik) wurde entschieden, Themen zu behandeln, die im
regulären Unterricht zu kurz kommen.
Frau Andresen stellt fest, dass die Unterrichtsinhalte des letzten G9- und des ersten G8-
Jahrganges, die gemeinsam in die Oberstufe eintreten, nicht miteinander vergleichbar sind. Frau
Bobertz erläutert hierzu, dass dies bei der Reform nicht überlegt worden sei, aber bei Einführung
der Profiloberstufe entsprechend nachgebessert wurde.
Frau Petersen lobt das Konzept und bittet darum, besonders den Lärmschutz zu behandeln, der
für die Jugendlichen von besonderer Bedeutung ist.
Zum Thema „Übungen zum Ruhe-Finden“ werden Details zur Ausgestaltung noch erarbeitet.

TOP 4 Zeittakt der Schule / Diskussionsvorschläge
Herr Schmarbeck stellt zwei Entwürfe für einen neuen Zeittakt am EBG vor (Anlage 3 zum
Protokoll). Gründe hierfür sind zum einen die Situation in der Mensa (zu lange Wartezeiten, zu
wenig Zeit zum Essen), zum anderen die Weiterführung des Doppelstundenkonzeptes (die
bisherige Zahl der Doppelstunden reicht nicht aus, bestimmte Fächer wie Musik, Sport und
Sprachen benötigen aber weiterhin Einzelstunden).
Doppelstunden haben sich in Fächern wie Physik und Chemie etc. aber bewährt und tragen auch
zu einer Verringerung des Zeitbedarfs für die täglich anzufertigenden Hausaufgaben bei. Die
entscheidende Änderung besteht in der Verlängerung der Mittagspause (siehe Entwürfe), dies
bedeutet aber u. U. auch eine längere Lehrerarbeitszeit.
Beide Entwürfe werden nachfolgend lebhaft diskutiert.
Für den Schulbeginn um 8:10 Uhr spricht das große Einzugsgebiet mit den entsprechend längeren
Anfahrtszeiten. Es gibt aber auch Argumente für einen früheren Beginn (z. B. mehr Zeit für
Vereinssport am Nachmittag).
Frau Jordan-Wick erläutert aus ihrer Sicht den Ablauf moderner Doppelstunden (Wechsel von
Arbeitstechniken) und hält auch bei Sprachen eine Verblockung für sinnvoll.
Ein Nachteil von Doppelstunden ist, dass z. B. in Krankheitsfällen zwei Unterrichtsstunden
ausfallen. Es wird dann vermutlich schwieriger sein, für jede Stunde eine Vertretung zu
organisieren.
Es stellt sich die Frage, ob die Busfahrpläne an einen geänderten Zeittakt angepasst werden
(vermutlich würde eine Änderung frühestens im Winterfahrplan erfolgen). Eltern aus Friedrichsort
und Schilksee befürchten, dass ihre Kinder deutlich später nach Hause kommen.
Unklar ist, ob die Schülerinnen und Schüler eine verlängerte Mittagspause dazu nutzen werden,
nicht in der Schule zu bleiben, sondern nach Hause zu gehen. Herr Scholz teilt mit, dass für die
jüngeren Kinder eine Mittagsaufsicht notwendig ist.
Frau Kube fragt, wo sich die Kinder in der verlängerten Pause aufhalten sollen. Das Thor-
Heyerdahl-Gymnasium verfügt z. B. über eine voll bestuhlte und betischte Aula (multifunktionale
Nutzung).
Es wird darauf hingewiesen, dass andere Schulen und Schulen in europäischen Nachbarstaaten
eher längere Mittagspausen eingerichtet haben.
Herr Scholz äußert den Wunsch, die Verlängerung der Mittagspause auszuprobieren.
Da für Änderungen des Zeittaktes eine Mehrheit in der Schulkonferenz notwendig ist, erfolgt eine
Probeabstimmung. Dabei spricht sich eine Mehrheit der Elternvertreter für die Beibehaltung des
Schulbeginns um 8:10 Uhr und Vermeidung der Verlängerung des Schultages aus, hinsichtlich der
Verlängerung der Mittagspause gibt es etwa gleich viele Befürworter wie Gegner.
TOP 5 Stand der Mensadiskussion
Der Oberbürgermeister hat in seinem Schreiben vom 27. Januar 2011 mitgeteilt, dass die Kosten
für die Mensen der meisten Kieler Gymnasien noch ermittelt werden sollen.
Aus dem Kreiselternbeirat wird berichtet, dass an der Ricarda-Huch-Schule eine Mensa im Bau ist
und an der Max-Planck-Schule entsprechende Planungen laufen. Bis 2013 wird von einem
Bauvolumen im zweistelligen EUR-Millionenbereich ausgegangen, da 8 Gymnasien keine

angemessene Mensa haben und mit einer Ausnahme (Thor-Heyerdahl-Gymnasium) alle bei dem
achtjährigen Bildungsgang verbleiben werden.
Diese Gymnasien wollen eine gemeinsame Vorgehensweise bezüglich der Mensaerweiterungen
abstimmen.
Herr Scholz schlägt vor, erneut Kommunalpolitiker aller Parteien einzuladen, die Ortsbeiräte (vor
allem Suchsdorf und Projensdorf) zu besuchen und die Empfehlung des OB zu beherzigen, an
dem Thema „dranzubleiben“. Das EBG sollte bei der Umsetzung oberste Priorität haben, da
entsprechende Statistiken belegen, dass im Vergleich zu den anderen Kieler Gymnasien am EBG
das geringste Raumangebot pro Schüler zur Verfügung steht.
TOP 6 Sozialer Tag 2011
Herr Beckmann verteilt zwei Tischvorlagen (einen Informationsbrief zum Sozialen Tag und den
Flyer des Vereins SCHÜLER HELFEN LEBEN e. V.) mit der Bitte, diese Unterlagen an alle Eltern
weiterzuleiten. Er informiert darüber, dass der Vorstand des Schulelternbeirates Herrn Kasch
angeboten hat, ihn zu unterstützen und bittet darum, dass die Elternvertreter ihrerseits den
Klassenlehrerinnen und -lehrern ihre Hilfestellung anbieten.
Das EBG war im letzten Jahr sehr erfolgreich und lag mit ca. 11.500,00 Euro Spendenvolumen
unter den ersten 10 Schulen deutschlandweit.
Folgende Fragen wurden im Verlauf der Diskussion beantwortet:
- Die Arbeit sollte kindgerecht sein (dem Alter des Kindes/Jugendlichen angemessen sein), es gibt
aber keine arbeitsrechtlichen Einschränkungen.
- Organisator des Sozialen Tages am EBG ist die SV zusammen mit Herrn Kasch.
- Für Kinder, die nicht am Sozialen Tag teilnehmen, wird Unterricht angeboten.
- Während des Sozialen Tages ist das Kind (wie an einem normalen Schultag) unfallversichert.
- Der Verein hat für alle Teilnehmer eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen.
TOP 7 Bericht des Schulleiters
Herr Scholz berichtet über folgende Punkte:
- Der stellvertretende Schulleiter Herr Becker wurde beim Weihnachtskonzert im Dezember letzten
Jahres und am 27.1.2011 von Lehrern, Schülern und Eltern im Rahmen von bewegenden
Abschiedsfesten in den Ruhestand verabschiedet. Herr von Villebois hat hierzu einen Artikel
verfasst, der in der Februar-Ausgabe der „Horizonte“ erschienen ist. Herr Becker lässt seinen Dank
für das ihm überreichte Geschenk ausrichten, für das Lehrer, Schülern und Eltern gesammelt
haben. Neuer stellvertretender Schulleiter ist Herr Schmarbeck, der hierzu beglückwünscht wird.
- Herr Scholz kündigt an, dass er sich im nächsten Jahr ebenfalls von unserer Schule
verabschieden wird.
- Die Unterrichtsversorgung liegt zur Zeit bei erfreulichen 98 %, was auch einer guten
Stundenplanung zu verdanken ist. Herr Schmarbeck wird dabei von Herrn Zwickel unterstützt.
Kurzfristig vermehrter Unterrichtsausfall z. B. durch eine Influenza-Infektion ist allerdings kaum zu
kompensieren, wenn viele Lehrkräfte gleichzeitig erkranken.

- Neue Lehrerinnen am EBG wurden in der Februar-Ausgabe der „Horizonte“ vorgestellt. Die
Suche vor allem nach männlichen Lehrkräften gestaltet sich zunehmend schwierig, es besteht vor
allem Bedarf für die Fächer Religion (Oberstufe), WiPo, Erdkunde, Biologie, Physik und
darstellendes Spiel.
- Aus dem Bildungsministerium liegt bisher kein gültiger Aufnahmeerlass vor, was angesichts der
bevorstehenden Sextaneranmeldungen außerordentlich unbefriedigend ist.
Die Informationsveranstaltung für Sextaner war gut besucht, die Aula war mit ca. 180 Kindern und
ihren Eltern voll besetzt.
- Baumaßnahmen: Es gibt Planungen, Räume zu Klassenräumen umzufunktionieren. Die
inzwischen abgeschlossenen Sanierungsbaumaßnahmen waren nicht vollständig mängelfrei, so
dass Nachbesserungen notwendig sind.
- Das Zentralabitur steht unmittelbar bevor. Erstmalig finden auch Prüfungen im Fach Religion
sowie Präsentationsprüfungen statt. Eine mittlere Abschlussprüfung gibt es auch für die jetzigen
10. Klassen nicht mehr. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass diese für einige Schüler sinnvoll
gewesen ist.
- Die bisherigen Profile für die Oberstufe sind beibehalten worden. Auf eine namentliche
Bekanntgabe der Lehrkräfte wurde verzichtet, um die Wahl der Schülerinnen und Schüler nicht zu
beeinflussen.
- Mit der Firma KVP Pharma + Veterinär Produkte GmbH wird eine Kooperation im Bereich
Chemie angestrebt, Praktikumsplätze sollen angeboten werden.
- Die Bigband feiert am 15.3.11 ihr zehnjähriges Bestehen. Um rege Teilnahme (auch an weiteren
Veranstaltungen, siehe Horizonte) wird gebeten.
- Für die zweite Fremdsprache soll noch vor den Osterferien ein Informationsabend stattfinden. Für
die dritte Fremdsprache als Wahlpflichtfach kann eine Informationsveranstaltung erst nach
Schulkonferenzbeschluss angeboten werden.
TOP 8 Verschiedenes
Herr Beckmann teilt mit, dass Herr Dr. Taetz inzwischen eine neue E-Mail-Anschrift für die Eltern
des EBG bereitgestellt hat: maileltern@ebg-kiel.de.
Herr Beckmann informiert über den Elternfachtag am 2.4.2011, den entsprechenden Flyer wird er
als E-Mail-Anhang versenden. Es handelt sich um eine erfolgreiche Veranstaltung, auch einzelne
Termine können gebucht werden.
Herr Beckmann berichtet von zwei Treffen des Vorstandes mit der SV. Hierbei wurden
Informationen über die Essensversorgung in der Mensa ausgetauscht und über Verbesserungen
der Kooperation an der Schule gesprochen. Beide Seiten halten weitere Treffen für sinnvoll und
wichtig.

Herr Beckmann bittet darum, ihm die E-Mail-Adressen der Vorsitzenden und Stellvertreter unter
maileltern@ebg-kiel.de mitzuteilen. Da es in den Klassen offenbar schon viele E-Mail-Verteiler
gibt, soll dieser Kommunikationsweg in Zukunft vermehrt genutzt werden.
Von mehreren Elternvertretern wurde das Thema Medienkompetenz (auch für Eltern)
angesprochen. Es ist geplant, dass die Schule noch in diesem Schulhalbjahr Kontakt z. B. zur
Verbraucherzentrale aufnimmt oder nach eine anderen geeigneten Informationsquelle sucht.
Denkbar ist auch eine Informationsveranstaltung für Eltern in der Aula. Herr Scholz teilt mit, dass
auch bei den Lehrkräften Informationsbedarf besteht (beispielsweise zum Umgang mit Facebook).
Er regt an, sich gemeinsam mit den Eltern weiterzubilden. Bei den Kindern gibt es gute
Erfahrungen mit älteren Schülern, die jüngere darüber aufklären. Dies soll beim nächsten Treffen
des Vorstandes mit der SV zur Sprache kommen.
Es gab in der Schule aber auch schon Veranstaltungen mit externen Referenten, die in die
Klassen gegangen sind. Hierzu kann Frau Bobertz genauere Auskünfte erteilen. Frau Andresen
ergänzt, dass auch der Landesdatenschutz Informationen bereitstellt. Frau Petersen regt an, das
IQSH zu fragen, insbesondere zum Thema legale/illegale Downloads.
Herr Beckmann bedankt sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme und schließt die Sitzung um
21:50 Uhr.
Für das Protokoll:
Kiel, den 9. Juni 2011
Eckard Krüger-Voss