IV. Reglement für Verbandswechsel - IHF

Internationale
Handball
Federation
IV.
Reglement für
Verbandswechsel
Ausgabe : September 2007

Inhaltsverzeichnis
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Seite
Grundsätzliches (§ 1) 3
Internationales Transferzertifikat (§ 2-7) 3
Zusatzbestimmungen für Spieler mit Vertrag (§ 8) 7
Vertragsspieler (§ 9) 7
Transfermöglichkeiten (§ 10) 8
Ablauf eines Transfers (§ 11-12) 9
Ausleihe eines Spielers (§ 13) 10
Entschädigungen (§ 14-15) 11
Bestimmungen für Nicht-Vertragsspieler (§ 16-19) 11
Freigabe von Spielern für Nationalmannschaften (§ 20-23) 13
Administrative Behandlung und Streitigkeiten (§ 24-25) 15
Gültigkeit (§ 26) 15
Anlagen:
1 Antragsformular für einen internationalen Transfer 17
2 Internationales Transferzertifikat 19
3 Mustervertrag 21
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Grundsätzliches
§ 1
1. Jeder Handballspieler unterliegt dem Reglement für Verbandswechsel
der Internationalen Handball Federation (IHF) und den ergänzenden
Ordnungen des zuständigen Kontinentalverbandes.
2. Jeder Nationalverband ist verpflichtet, sein verbandsinternes
Transferreglement durch Erlass eines Reglements zu organisieren.
Verbandsinterne Transferreglements dürfen aber nicht im Widerspruch
zu dem IHF-Reglement für Verbandswechsel und den ergänzenden
Ordnungen der Kontinentalverbände stehen.
3. Ein Verbandswechsel im Sinne dieses Reglements ist der Wechsel
eines Spielers von einem IHF-Mitgliedsverband zu einem anderen
IHF-Mitgliedsverband.
4. Der Begriff ”Verbandswechsel” im Sinne dieses Reglements ist mit
dem Begriff ”Transfer” identisch.
5. Der Begriff ”Spieler“ im Sinne dieses Reglements ist sowohl für weibliche
als auch für männliche Spieler anzuwenden.
Internationales Transferzertifikat
§ 2
1. Jeder Spieler hat grundsätzlich das Recht, einen Internationalen
Verbandswechsel vorzunehmen, es sei denn, andere Bestimmungen
dieses Reglements stehen dem entgegen.
2. Der Verbandswechsel ist nur bei Vorliegen eines vollständig ausgefüllten
und rechtsgültig unterschriebenen, offiziellen Internationalen
Transferzertifikats gültig, das von der IHF (bei interkontinentalem
Verbandswechsel) bzw. dem zuständigen Kontinentalverband (bei
kontinentalem Verbandswechsel) bestätigt ist.
3. Bei der Erteilung der Freigabe für einen anderen Verband ist das
offizielle Internationale Transferzertifikat zu verwenden.
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§ 3
1. Jeder Spieler, der für einen Verein eines anderen Verbandes spielberechtigt
ist oder war, darf die Spielberechtigung für einen Verein
eines anderen Verbandes nur dann erhalten, wenn der neue Verband
im Besitz eines Internationalen Transferzertifikats ist, welches durch
den zuständigen abgebenden Verband ausgestellt wurde und von
der IHF bzw. dem zuständigen Kontinentalverband bestätigt wurde.
2. Insbesondere darf die Gültigkeit eines Internationalen Transferzertifikats
nicht auf eine gewisse Dauer befristet sein. Etwaige Klauseln dieser
Art in dem Internationalen Transferzertifikat selbst gelten als null und
nichtig. Ausnahmen sind nur in jenen Fällen zulässig, wie sie im §
10.1 erwähnt sind.
3. Nationale Verbände dürfen für die Ausstellung eines Internationalen
Transferzertifikats nur jene Gebühren oder Abgaben verlangen, die
durch die IHF (bei einem interkontinentalen Verbandswechsel) bzw.
den zuständigen Kontinentalverband (bei einem kontinentalen
Verbandswechsel) festgelegt sind.
§ 4
1. Nur derjenige Nationale Verband, in dem ein Spieler sich einem
Verein anzuschließen wünscht, hat das Recht, das notwendige
Internationale Transferzertifikat zu beantragen. Der Antrag muss an
denjenigen Nationalen Verband gestellt werden, der im Besitz der
Transferrechte ist. Eine Kopie dieses Antrages ist noch am gleichen
Tag verpflichtend an die IHF (bei einem interkontinentalen Verbandswechsel)
bzw. an den zuständigen Kontinentalverband (bei
einem kontinentalen Verbandswechsel) zu senden.
2. Bei auftretendem Zweifel, welcher Nationale Verband im Besitz der
Transferrechte eines Spielers ist, haben die Nationalen Verbände
das Recht, die IHF bzw. den zuständigen Kontinentalverband um
Klärung zu bitten.
3. Das Transferzertifikat muss spätestens 30 Tage nach Erhalt des
Transferantrags durch den zuständigen abgebenden Verband ausgestellt
werden, es sein denn, wesentliche Gründe stehen der Ausstellung
entgegen.
4. Der abgebende Verband ist verpflichtet, bereits bestehende Rechte
eines dritten Verbandes zu berücksichtigen. In diesem Fall ist auch
dem dritten Verband eine Kopie des Internationalen Transferzertifikats
zur Verfügung zu stellen.
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5. Wenn, innerhalb einer Frist von 30 Tagen vom Datum des Antrags
durch den neuen aufnehmenden Verband gerechnet, der alte zuständige
abgebende Verband, den der Spieler zu verlassen wünscht, für
den Spieler kein Internationales Transferzertifikat ausgestellt oder für
die Verweigerung keinen wesentlichen Grund angeführt hat, kann
der neue aufnehmende Nationale Verband die Ausstellung des
Internationalen Transferzertifikates wegen Verfristung bei der IHF (bei
interkontinentalem Verbandswechsel) bzw. dem zuständigen Kontinentalverband
(bei kontinentalem Verbandswechsel) beantragen.
6. Der vom abgebenden Nationalen Verband angeführte Verweigerungsgrund
darf nicht im Widerspruch zu dem IHF-Reglement für Verbandswechsel
bzw. zusätzlichen, von den Kontinentalverbänden erlassenen
Bestimmungen stehen.
7. Bei Transferanträgen per Fax oder e-mail beginnt die Frist von
30 Tagen am gleichen Tag des Transferantrags durch den neuen aufnehmenden
Nationalen Verband.
Bei Transferanträgen per Post beginnt die Frist von 30 Tagen
7 Tage nach dem Versand des Transferantrags durch den neuen aufnehmenden
Nationalen Verband.
8. Ein Exemplar des vom abgebenden Nationalen Verband bestätigten
Internationalen Transferzertifikats muss dem Nationalen Verband,
der das Transferzertifikat beantragt hat, zugestellt werden. Ein weiteres
Exemplar des Internationalen Transferzertifikats muss verpflichtend
an die IHF (bei einem interkontinentalen Verbandswechsel)
bzw. an den zuständigen Kontinentalverband (bei kontinentalem
Verbandswechsel) zugestellt werden.
9. Auch die Zustellung des bestätigten Internationalen Transferzertifikats
an den aufnehmenden Verband bzw. die IHF oder den zuständigen
Kontinentalverband hat innerhalb der Frist von 30 Tagen ab
Antragsdatum zu erfolgen.
10. Die IHF bzw. der zuständige Kontinentalverband kann die Ausstellung
eines Internationalen Transferzertifikats durch einen Verband anordnen
oder einen ersetzenden Entscheid fällen und selbst ein
Internationales Transferzertifikat ausstellen. Im letzteren Fall kann die
Gültigkeit des Entscheides auf einen bestimmten Zeitraum befristet
werden.
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§ 5
Das Transferzertifikat darf nicht dazu benutzt werden, Bedingungen und/
oder finanzielle Forderungen zu stellen, mit Ausnahme der in § 7 geregelten
Fälle.
§ 6
1. Wenn ein Spieler im abgebenden Nationalen Verband gesperrt ist
oder gegen ihn ein Disziplinarverfahren anhängig ist, darf der abgebende
Nationale Verband ein Transferzertifikat ausstellen, wobei
das Datum der Freigabe aber frühestens auf den ersten Tag nach
Ablauf der Sperre lauten darf. Die Anerkennung einer solchen Sperre
erfordert die vorherige Bestätigung durch die IHF, den zuständigen
Kontinentalverband oder den zuständigen Nationalen Verband.
2. Treten beim aufnehmenden Nationalen Verband Zweifel auf, ob die
Sperre eines Spielers rechtmäßig ist, kann die IHF bzw. der zuständige
Kontinentalverband um Klärung ersucht werden.
§ 7
1. Ein nationaler Verband kann für die Ausstellung eines Internationalen
Transferzertifikats für Spieler, die den Status eines Nicht-Vertragsspielers
innehaben und beibehalten, eine durch die IHF oder den zuständigen
Kontinentalverband festgelegte Bearbeitungsgebühr vom neuen
Verein verlangen.
2. Ein Nationaler Verband darf für die Ausstellung eines Internationalen
Transferzertifikates für Spieler, die den Status von Vertragsspielern
haben oder annehmen, eine von der IHF bzw. dem zuständigen
Kontinentalverband festgesetzte Bearbeitungsgebühr vom aufnehmenden
Verein oder Verband verlangen.
3. Ein Nationaler Verband darf für die Ausstellung eines Internationalen
Transferzertifikates für Spieler, die den Status eines Vertragsspielers
hatten und nach einem internationalen Transfer den Status eines Nicht-
Vertragsspielers annehmen, eine von der IHF bzw. dem zuständigen
Kontinentalverband festgesetzte Bearbeitungsgebühr verlangen.
4. Für die administrative Behandlung von Transfers für Spieler nach §§
7.1., 7.2. und 7.3. ist die IHF (bei einem interkontinentalen
Verbandswechsel) oder der zuständige Kontinentalverband (bei
einem kontinentalen Verbandswechsel) berechtigt, vom aufnehmenden
Verein oder Verband eine Bearbeitungsgebühr zu verlangen.
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5. Die Rückkehr eines Spielers zu seinem abgebenden Verband nach
Ablauf der befristeten Freigabe (Ausleihe) wird ohne Erhebung von
Bearbeitungsgebühren durchgeführt.
In allen Fällen, in denen Spieler vor Ablauf der befristeten Freigabe
(vorzeitige Rückkehr) zu ihrem Verband zurückkehren, ist die festgelegte
Bearbeitungsgebühr zu bezahlen.
6. Verlängerungen von Ausleihen zum gleichen aufnehmenden Verband
sind ohne Bearbeitungsgebühren durch die IHF oder den zuständigen
Kontinentalverband durchzuführen.
Zusatzbestimmungen für Spieler mit Vertrag
§ 8
Ein Nationaler Verband kann die Ausstellung eines Internationalen
Transferzertifikats verweigern, wenn:
– Der Spieler, der den Nationalen Verband zu verlassen wünscht,
Verpflichtungen aus dem Vertrag mit seinem momentanen/früheren Verein
nicht erfüllt hat
– Zwischen dem abgebenden Verein und dem Verein eines anderen
Verbandes, mit dem der Spieler einen Vertrag abschließen möchte bzw.
abgeschlossen hat, im Zusammenhang mit dem Transfer ein wesentlicher
Grund vorliegt.
Als wesentliche Gründe sind anzuerkennen:
– Uneinigkeit über die Höhe der vom aufnehmenden Verein an den abgebenden
Verein zu zahlenden Transferentschädigung
– Vorliegende und bestätigte Sperren bzw. laufende Disziplinarverfahren.
Bei Verweigerung des Internationalen Transferzertifikats ist in jedem Falle
eine schriftliche Begründung innerhalb der Frist von 30 Tagen ab Antragsdatum
an den aufnehmenden Nationalen Verband und an die IHF bzw.
den zuständigen Kontinentalverband zu geben (siehe dazu § 4).
Vertragsspieler
§ 9
1. Jeder Spieler, der eine Entschädigung über die unter Ziffer 3 der IHF-
Zulassungsbestimmungen erwähnten Kosten hinaus erhält, muss einen
schriftlichen Vertrag mit seinem Verein haben. Dieser Vertrag muss
rechtsgültig unterschrieben sein und alle Rechte und Pflichten der
Vertragsparteien rechtsverbindlich regeln.
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2. Einen wesentlichen Bestandteil eines solchen wie in § 9.1 erwähnten
Vertrages stellen die Vertragsdauer (Beginn und Ende) als auch
die Möglichkeiten der gegenseitigen Vertragskündigung dar.
3. Jeder Verein hat seinem Nationalen Verband die bei ihm unter Vertrag
stehenden Spieler jede Spielsaison bis zum 31. Dezember eines jeden
Kalenderjahres mittels Formblatt zu melden. Nicht-Vertragsspieler,
die während der Saison einen Vertrag abschließen, sind vom Verein
innerhalb von 7 Tagen an den Nationalen Verband zu melden.
4. Jeder Nationale Verband ist dazu verpflichtet, eine zentrale
Registrierung aller Meldungen von Vertragsspielern in seinem
Zuständigkeitsbereich vorzunehmen und bis 28. Februar eines jeden
Jahres an den zuständigen Kontinentalverband zu senden. Spieler,
die während der Saison einen Vertrag abschließen, sind vom
Nationalen Verband binnen 7 Tagen an den Kontinentalverband zu
melden.
Die Kontinentalverbände haben die registrierten Vertragsspieler zu
erfassen und gesammelt bis 31. März der IHF zu senden.
Transfermöglichkeiten
§ 10
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten von Transfers für Vertragsspieler:
1. Ausleihe aus einem laufenden Vertrag
Dies ist beliebig oft während der Vertragsdauer möglich, wobei die
Transferrechte beim abgebenden Nationalen Verband verbleiben. Der
Vertrag zwischen dem Verein und dem Spieler bleibt während der
Ausleihdauer bestehen. Der Spieler muss der Ausleihe zustimmen.
2. Transfer mit Übergang der Transferrechte
Transfer mit Übergang der Transferrechte an den aufnehmenden
Nationalen Verband aus einem laufenden, gültigen Vertrag. Abgebender
Verein, Spieler und aufnehmender Verein müssen zustimmen.
3. Transfer nach Ablauf eines Vertrages
Transfer nach Ablauf eines Vertrages mit Übergang der Transferrechte
an den aufnehmenden Nationalen Verband.
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Ablauf eines Transfers
§ 11
1. Kommt es zum Abschluss eines Vertrags zwischen einem Spieler und
einem Verein eines anderen Verbandes, so ist es die Pflicht des neuen
Vereins, den abgebenden Verein, dem möglicherweise eine
Transferentschädigung gemäss diesem Reglement in Verbindung mit
den entsprechenden Bestimmungen des zuständigen Kontinentalverbandes
zusteht, mit Vertragsabschluss zu informieren.
2. Die Antrag für den Transfer hat vom aufnehmenden Nationalen Verband
an den zuständigen abgebenden Nationalen Verband in Schriftform
zu erfolgen.
3. Zur gleichen Zeit muss eine Kopie des Transferantrags an die IHF
(bei einem interkontinentalen Verbandswechsel) bzw. an den zuständigen
Kontinentalverband (bei einem kontinentalen Verbandswechsel)
gesandt werden.
4. Das vom abgebenden Nationalen Verband bestätigte Internationale
Transferzertifikat wird dem aufnehmenden Nationalen Verband als
auch der IHF bzw. dem zuständigen Kontinentalverband zugestellt.
5. Erst nach Eingang des durch die IHF oder den zuständigen
Kontinentalverband bestätigten Internationalen Transferzertifikats
beim aufnehmenden Nationalen Verband ist der Spieler für diesen,
ab dem im Internationalen Transferzertifikat genannten Freigabedatum
spielberechtigt.
6. Ein Nationaler Verband kann die Ausstellung eines Internationalen
Transferzertifikats nur gemäss § 6 und § 8 dieses Reglements verweigern.
7. Ein Spieler hat die Möglichkeit, über den zuständigen Nationalen
Verband die Ausstellung eines Transferzertifikats trotz laufenden
Vertrages einzufordern, indem der Spieler durch zivilgerichtliche
Entscheidung oder auf andere Weise nachweist, dass der Verein ihm
gegenüber seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen
ist.
8. Bei Verweigerung des Internationalen Transferzertifikats ist gemäss
§ 8 vorzugehen.
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§ 12
1. Schließt ein Spieler zwei oder mehrere Verträge für den selben Zeitraum
ab (mit Ausnahme einer Ausleihe), ist derjenige Vertrag gültig, der
rechtsgültig unterschrieben als erster beim zuständigen Nationalen
Verband angezeigt worden ist.
2. In diesem Fall wird durch die IHF bzw. den zuständigen Kontinentalverband
ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
3. Ein Vertragsspieler hat das Recht, einen neuen Vertrag mit einem
neuen Verein für die Zeit nach Ablauf des Vertrages mit seinem gegenwärtigen
Verein abzuschließen.
4. Ein Spieler darf seinen Verein nicht wechseln, solange sein Vertrag
gültig ist.
Eine vorzeitige Abänderung und/oder Vertragsauflösung ist nur möglich,
wenn die vertragsschließenden Parteien zu einer schriftlichen
Einigung gekommen sind.
Ausleihe eines Spielers
§ 13
1. Das Ausleihen eines Spielers durch einen Verein an einen anderen
Verein gilt im Sinne dieses Reglements als Transfer. Dementsprechend
muss ein Internationales Transferzertifikat ausgestellt werden, wenn
ein Spieler einen Nationalen Verband verlässt, um dem Nationalen
Verband beizutreten, an dessen Verein er ausgeliehen worden ist.
2. Nach Ablauf der Ausleihe kehrt der Spieler automatisch zu seinem
ursprünglichen Verein zurück, der ihn ausgeliehen hat.
3. Die Bedingungen bezüglich der Ausleihe eines Vertragsspielers (Dauer
der Ausleihe, damit verbundene Pflichten, etc.) müssen Gegenstand
eines separaten, schriftlichen Vertrages sein, der als Anhang zum
Internationalen Transferzertifikat beigefügt sein muss. Eine diesbezügliche
Klausel auf dem Internationalen Transferzertifikat ist nicht
zulässig und daher nichtig.
4. Der weiteren Ausleihe eines bereits ausgeliehenen Spielers steht nichts
entgegen, wenn andere Punkte dieses Reglements nichts anderes
besagen.
5. Die Ausleihdauer darf nicht über die Dauer des ursprünglichen, weiter
gültigen Vertrages zwischen Spieler und seinem Verein hinausgehen.
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6. Im Falle einer Ausleihe muss am Ende der Ausleihdauer der Verband,
an den der Spieler verliehen wurde, eine etwaige Sperre des betreffenden
Spielers an die IHF bzw. den zuständigen Kontinentalverband,
binnen 14 Tagen ab Ende der Ausleihdauer gerechnet, melden.
Entschädigungen
§ 14
Wenn ein Vertragsspieler einen Vertrag mit einem neuen Verein eingeht,
hat sein bisheriger Verein das Recht, eine Transferentschädigung zu verlangen,
es sei denn, zwischenstaatliche Verträge oder Bestimmungen des
zuständigen Kontinentalverbandes regeln diesen Punkt gesondert.
§ 15
1. Wenn keine Einigung über die Höhe der Transferentschädigung zwischen
abgebendem Verein und aufnehmendem Verein erzielt wird,
kann der abgebende Verband die Freigabe verweigern.
Dies stellt einen wesentlichen Grund zur Verweigerung der Ausstellung
eines Internationalen Transferzertifikats dar.
2. Nach einer Frist von 12 Monaten nach Ablauf des letzten Vertrages
zwischen Spieler und Verein wird der Spieler automatisch zum Nicht-
Vertragsspieler.
Für den Transfer eines solchen Spielers sind die Reglementspunkte
betreffend Nicht-Vertragsspieler anzuwenden.
Bestimmungen für Nicht-Vertragsspieler
§ 16
1. Ein Vertragsspieler kann nach Ablauf eines Vertrages als Nicht-
Vertragsspieler spielberechtigt werden.
2. Spätestens 12 Monate nach Ablauf seines letzten Vertrages erhält
ein Spieler automatisch den Status eines Nicht-Vertragsspielers.
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§ 17
1. Ein Spieler ist Nicht-Vertragsspieler im Sinne dieses Reglements, solange
die Voraussetzungen gemäss Ziff. 3 der IHF-Zulassungsbestimmungen
erfüllt und solange die Voraussetzungen gemäss
§ 9.1 dieses Reglements nicht erfüllt sind.
2. Spieler, die im abgebenden Verband und/oder im aufnehmenden
Verband den Status eines Nicht-Vertragsspielers haben und/oder
erhalten, sind unbefristet zu transferieren.
3. Eine Transferentschädigung im Falle eines Transfers eines Nicht-
Vertragsspielers kann vom abgebenden Verein nur in solchen Fällen
verlangt werden, in denen der betreffende Spieler den Status eines
Vertragsspielers im abgebenden Verein hatte – anderslautende
Bestimmungen des zuständigen Kontinentalverbandes haben Vorrang.
4. Wird ein Spieler als Nicht-Vertragsspieler (Nicht-Vertragsspieler sowohl
beim abgebenden als auch beim aufnehmenden Verband) freigegeben
und unterzeichnet dieser innerhalb von zwölf Monaten nach
der Freigabe einen Vertrag/eine Vereinbarung, so ist der betreffende
Verein verpflichtet, die Vertragsunterzeichnung beim zuständigen
nationalen Verband innerhalb von 14 Tagen anzuzeigen. Der nationale
Verband ist seinerseits verpflichtet, die Vertragsunterzeichnung
an die IHF oder den zuständigen Kontinentalverband zu melden.
In diesen Fällen ist die Transferbearbeitungsgebühr gemäss den §§
7.2. und 7.4. am Tag der Vertragsunterzeichnung zu entrichten. Wird
in den genannten Fällen der Vertragsabschluss nicht bekannt gegeben,
so ist der betreffende Verband/Verein entsprechend den IHF-
Reglements und den Reglements des zuständigen Kontinentalverbandes
zu bestrafen.
§ 18
1. Ein Verein, den ein Vertragsspieler verlässt, hat ein Recht auf
Transferentschädigung (siehe dazu auch § 15 dieses Reglements),
es sei denn, der Spieler wird Nicht-Vertragsspieler in dem Verband,
für den er die Nationalmannschafts-Spielberechtigung besitzt – anderslautende
Bestimmungen des zuständigen Kontinentalverbandes
haben Vorrang.
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2. Wenn ein ehemaliger Vertragsspieler innerhalb von 36 Monaten
nach Vertragsende einen neuen Vertrag unterzeichnet, hat der Verein,
bei dem der Spieler zuletzt unter Vertrag stand, das Recht, eine
Transferentschädigung zu fordern.
Die Höhe dieser Entschädigung ist bei Ablauf des letzten Vertrages
festzulegen und dem Transferzertifikat als Beilage anzufügen – anderslautende
Bestimmungen des zuständigen Kontinentalverbandes
haben Vorrang.
§ 19
Wenn ein Verein, bei dem ein Spieler zuletzt als Vertragsspieler tätig war,
im Zweifel ist über den Status dieses Spielers in seinem neuen Verein, hat
dieser Verein das Recht, die IHF bzw. den zuständigen Kontinentalverband
zur Klärung und Einleitung der erforderlichen Maßnahmen einzuschalten.
Freigabe von Spielern für Nationalmannschaften
§ 20
1. Spieler, die in Nationalmannschaften eingesetzt werden, müssen die
Bestimmungen gemäss Ziff. 7 der IHF-Zulassungsbestimmungen erfüllen.
2. Ein Verein, der einen ausländischen Spieler unter Vertrag hat, muss
diesen Spieler für dessen Nationalen Verband freigeben, wenn er
zu Maßnahmen der Nationalmannschaft dieses Verbandes einberufen
wird.
3. Ein Verein muss einen Spieler gemäss § 20.2 wie folgt für die
Nationalmannschaft freistellen:
3.1. Olympische Spiele, Weltmeisterschaften, Kontinentmeisterschaften
Die Dauer der Abstellung ist mit 15 Tagen vor Beginn der Veranstaltung
bis 1 Tag nach Ende der Veranstaltung begrenzt.
3.2. Qualifikationsspiele/turniere zu den unter 3.1. erwähnten Veranstaltungen
Die Dauer der Abstellung ist mit 2 Tagen vor Beginn der Spielperiode
bis 1 Tag nach Ende der Spielperiode begrenzt.
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3.3. Übrige Maßnahmen der Nationalmannschaft
Die Dauer der Abstellung ist mit 15 Tagen pro Saison (inklusive Anund
Abreisetag) begrenzt.
4. Anderslautende schriftliche Vereinbarungen bezüglich § 20.3 zwischen
den Nationalen Verbänden und den betreffenden Vereinen
sind zulässig.
5. Die Abstellungstermine gemäss § 20.3 müssen bis spätestens 60
Tage vor Beginn der Maßnahme der Nationalmannschaft den jeweiligen
Vereinen und zuständigen Nationalen Verbänden schriftlich
mitgeteilt werden.
Eine Kopie eines solchen Anforderungsschreibens für eine Maßnahme
der Nationalmannschaft ist auch an die IHF beziehungsweise den
zuständigen Kontinentalverband zu senden.
§ 21
Ein Verein, der einen Nationalspieler gemäss § 20 freistellt, hat keinen
Anspruch auf eine Entschädigung.
§ 22
1. Ein Verband, der seinen Spieler zu Maßnahmen der Nationalmannschaft
einberuft, trägt die Reise- und Aufenthaltskosten dieses
Spielers, sofern nichts anderes schriftlich vereinbart ist.
2. Der Verein, für den der Spieler spielberechtigt ist, hat für diesen Spieler
für die Zeit der Einberufung zu Maßnahmen des Verbandes eine
Versicherung gegen Verletzung und sich daraus ergebende Folgen
abzuschließen.
§ 23
1. Ein Spieler, der infolge Krankheit oder Verletzung einer Einberufung
seines Nationalen Verbandes nicht Folge leisten kann, darf von einem
Arzt nach Wahl des einladenden Verbandes untersucht werden, sofern
der Verband dies wünscht.
2. Leistet ein Spieler der Einberufung seines Verbandes zu einer
Maßnahme gemäss § 20.3. nicht Folge, darf er in dem Zeitraum
von zwei Tagen vor bis fünf Tage nach der betreffenden Spielperiode
nicht für seinen Verein spielen.
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3. Sollte er in diesem Zeitraum doch für seinen Verein spielen, so ist
der Spieler über Antrag des entsprechenden Nationalen Verbandes
durch den zuständigen kontinentalen Verband beziehungsweise die
IHF für Spiele seines Vereins für ein halbes Jahr zu sperren.
4. Ein Verein, der entgegen diesen Bestimmungen eine Freigabe eines
Spielers, der von seinem Nationalen Verband einberufen wurde und
zu spielen in der Lage ist, ablehnt bzw. verhindert, wird gemäss der
IHF-Bußenordnung und dem Disziplinarreglement des zuständigen
Kontinentalverbandes bestraft.
Administrative Behandlung und Streitigkeiten
§ 24
Die Kontinentalverbände sind berechtigt, Bestimmungen, welche die
Definition sowie die Rechte und Pflichten von sogenannten Spielervermittlern
regeln, in ihre, das gegenständliche Reglement ergänzenden Verfahrensordnungen
aufzunehmen.
§ 25
1. Für die administrative Behandlung von Streitigkeiten zwischen
Verbänden, Vereinen und Spielern aus einem Kontinentalverband ist
der betreffende Kontinentalverband zuständig.
2. Der Kontinentalverband ist berechtigt, ergänzende Ordnungen auf
der Grundlage des vorliegenden IHF-Reglements zu erlassen.
3. Maßgebend ist das Disziplinarreglement des Kontinentalverbandes.
4. Für die administrative Behandlung interkontinentaler Transfers und
bei kontinentübergreifenden Streitigkeiten zwischen Verbänden,
Vereinen und Spielern liegt die Zuständigkeit bei der IHF. Die jeweiligen
Kontinentalverbände sind hierüber in Kopie zu informieren.
Gültigkeit
§ 26
Sofern internationale Staatsverträge bestehen oder bestimmte Spezifikationen
für die Handhabung in den zuständigen Kontinentalverbänden vorgegeben
sind, kommen die entsprechenden Verträge oder Bestimmungen zum
Tragen.
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Receiving federation:
Fédération recevante:
Aufnehmender Verband:
Releasing federation:
Fédération cédante:
Abgebender Verband:
The receiving federation requests a(n) unlimited Release Lending until
La fédération recevante demande une libération illimitée limitée jusqu'au ........................
Der aufnehmende Verband beantragt ein unlimitierte Freigabe Ausleihe bis
the player / le joueur / der Spieler
Man / Homme / Mann Woman / Femme / Frau
Date of birth / Date de naissance / Geburtsdatum
Nationality / Nationalité / Nationalität
Passportnumber / Numéro de passeport / Passnummer
current club / club actuel / aktueller Klub
Status in the current club Contract player Non-Contract player
Statut dans le club actuel Joueur sous contract Joueur sans contract
Vertragsstatus im aktuellen Verein Vertragsspieler Nichtvertragsspieler
the contract with the current club ends on
Date de fin de contrat avec le club actuel
der Vertrag mit dem abgebenden Verein endet am
new club / nouveau club / neuer Klub
Status in the new club Contract player Non-Contract player
Statut dans le nouveau club Joueur sous contract Joueur sans contrat
Vertragsstatus im neuen Klub Vertragsspieler Nichtvertragsspieler
Signature and stamp of the receiving federation
Cachet et signature de la fédération recevante
Unterschrift und Stempel des aufnehmenden Verbandes
Request form for an international transfer
Formulaire de demande pour un transfert international
Antragsformular für einen international Transfer
Copy of this request to IHF obligatory / Copie obligatoire de cette demande à l'IHF / Kopie dieses Antrags an IHF obligatorisch
First Name / Prénom / Vorname Family Name / Nom / Familienname
Beginning of the contract / Début de contrat / Vertragsbeginn
End of the contract / Fin de contrat / Vertragsende
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day / jour / Tag - month / mois / Monat - year / année / Jahr
Date of the request
Date de la demande
Antragsdatum
Anlage 1

INTERNATIONALES TRANSFERZERTIFIKAT
Interkontinentaltransfer Kontinentaltransfer
Ausgestellt vom Nationalen Verband von
für den Nationalen Verband von
Wir bestätigen hiermit, dass in Übereinstimmung mit dem IHF-Reglement für Verbandswechsel / der kontinentalen Transferordnung
der Spieler die Spielerin
Geburtsdatum: Staatsbürgerschaft:
Tag / Monat / Jahr
Passnummer:
Vorname Familienname + (Geburtsname)
(Information aus dem abgebenden Verband)
mit dem Status eines (einer) Vertragsspielers/in Nichtvertragsspielers/in
bei dem Verein im Verband
tätig ist/war. Datum des Vertragsendes im abgebenden Klub
Der / die Spieler/in hat seine / ihre Verpflichtungen gegenüber seinem / ihrem Verein und unserem Nationalen Verband erfüllt und wird daher
für den Nationalen Verband
(Information aus dem aufnehmenden Verband)
ab dem unten aufgeführten Datum freigegeben.
Der / die Spieler/in wird Vertragsspieler/in Nichtvertragsspieler/in
Datum des Vertragsbeginns Datum des Vertragsendes
bei dem Verein
Rechte dritter Verbände bestehen (Anlage beigefügt) ja nein
Wenn besondere Vereinbarungen im Zusammenhang mit den Bestimmungen des § 20 des IHF-Reglements für Verbandswechsel getroffen
wurden, so sind diese schriftlich festzuhalten und dem Zertifikat als Anlage beizufügen. Anlage
Die Freigabe ist eine
Ausleihe, befristet bis zum
Eine Ausleihe ist nur dann gültig, wenn der betreffende Spieler einen laufenden gültigen Vertrag im abgebenden Verein hat
(siehe dazu § 10.1. und § 13 des IHF-Reglement für Verbandswechsel)
unbefristete Freigabe
Ort & Datum der Freigabe durch den Nationalen Verband Unterschrift und Stempel des abgebenden Verbandes
IHF - Interkontinentaltransfer auszufüllen durch Kontinentaltransfer - Kontinentalverband
Der / die Spieler/in ist ab für den Verband spielberechtigt.
Die Freigabe ist unbefristet Die Ausleihe ist befristet bis
Datum/Unterschrift/Stempel:
Dies ist die Ausleihe des/der Spielers/in.
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Anlage 2

Mustervertrag
Zwischen
a) dem Verein, , vertreten durch nachstehend Verein genannt, und
b) dem Spieler , geboren am , in
wohnhaft in
nachstehend Spieler genannt, wird folgender Vertrag geschlossen:
§1 Der Spieler verpflichtet sich, für den Verein den Handballsport als Spieler mit Spielberechtigung auszuüben. Der Spieler
unterwirft sich den Satzungen und den Ordnungen des Vereins und des nationalen Verbandes.
§2 Der Vertrag gilt für die Zeit vom bis
Er endet:
a) durch Fristablauf
b) durch Abschluss eines Aufhebungsvertrages in schriftlicher Form
c) durch fristlose Kündigung aus wichtigem Grund. Als wichtiger Grund gilt u. a. für den Spieler, dass der Verein mit den
vertraglichen Leistungen gemäß §4 länger als 1 Monat im Rückstand ist, und für den Verein, dass der Spieler nach
schriftlicher Abmahnung erneut unentschuldigt bei einer Veranstaltung gemäß §3a dieses Vertrages fehlt.
§3 Der Spieler verpflichtet sich, seine ganze Kraft und seine sportliche Leistungsfähigkeit für den Verein einzusetzen, alles
zu tun, um sie zu unterhalten und zu steigern, und alles zu unterlassen, was seiner Leistungsfähigkeit und dem Ansehen
des Vereins abträglich sein könnte. Entsprechend diesen Grundsätzen ist der Spieler insbesondere verpflichtet:
a) an allen Vereinsspielen, Lehrgängen, Trainingsveranstaltungen, an allen Spielerbesprechungen und sonstigen der
Spiel- und Wettkampfvorbereitung dienenden Veranstaltungen teilzunehmen und hierbei ausschließlich
Kleidungsstücke der vom Verein bekannten Ausstatterfirma (siehe §5c) zu tragen
b) sich im Falle einer Verletzung oder Erkrankung bei dem vom Verein benannten Arzt zur ärztlichen Behandlung
vorzustellen
c) sich den sportmedizinischen und sporttherapeutischen Maßnahmen, die durch den vom Verein benannten Arzt
angeordnet werden, zu unterziehen
d) an allen Veranstaltungen des Vereins, die der Öffentlichkeitsarbeit für den Verein dienen, teilzunehmen bzw.
mitzuwirken
e) sich so zu verhalten, dass das Ansehen des Vereins und des Handballsports allgemein nicht beeinträchtigt wird und
Äußerungen über vereinsinterne Angelegenheiten unterbleiben
f) die sportliche Fairness gegenüber allen am Spiel- oder Trainingsbetrieb beteiligten Personen einzuhalten.
§4 Der Spieler erhält als Gegenleistung für die von ihm übernommenen Verpflichtungen:
a) eine monatliche Aufwandsentschädigung von c) Mietzuschuss e)
b) leistungsbezogene Kostenerstattung d) Fahrtkostenerstattung f)
Sämtliche Entschädigungen des Spielers sind Bruttobeträge. Für die Abführung von Steuern und Soziallasten, auch,
soweit geldwerte Vorteile betroffen sind, sind Verein und Spieler verantwortlich.
§5 Der Verein verpflichtet, neben den vereinbarten Entschädigungen gemäß §4,
a) einen geordneten Spiel- und Trainingsbetrieb unter der Leitung von qualifizierten Fachkräften zu garantieren
b) sportmedizinische und sporttherapeutische Betreuung in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen
c) Sportbekleidung für Spiel- und Trainingsbetrieb in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen
d) den Spieler für Einsätze in einer Nationalmannschaft (Länderspiele, Vorbereitungslehrgänge und Trainingslager)
abzustellen; die Termine werden für jeweils eine Saison schriftlich im Voraus festgelegt und sind Bestandteil dieses
Vertrages.
§6 Der Spieler hat eine spielfreie Zeit von Werktagen. Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder
Feiertage sind. Der Spieler hat seinen Jahresurlaub grundsätzlich vor der Vorbereitungszeit auf die neue Saison zu
nehmen. Auf jeden Fall darf der Urlaub nicht mit Punkt-, Pokal- und offiziellen Freundschaftsspielen kollidieren. Von diesen
Grundsätzen darf nur aus dringenden persönlichen oder beruflichen Gründen mit Zustimmung des Vereins abgewichen
werden. Während der spielfreien Zeit wird die vertraglich vereinbarte Aufwandsentschädigung fortgezahlt. In den
Berechnungszeitraum fallende Leistungen des Vereins aus der Vereinbarung über leistungsbezogene Kostenerstattung
und Fahrkostenerstattung bleiben bei der Bemessung der Höhe der Aufwandsentschädigung in der spielfreien Zeit
unberücksichtigt.
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Anlage 3

§7 Der Verein ist verpflichtet, den Vertragsschluss innerhalb von . Tagen seinem nationalen Verband schriftlich
mitzuteilen.
§8 Änderungen, Ergänzungen oder die Aufhebung dieses Vertrags bedürfen der Schriftform.
Die Unwirksamkeit einzelner Vertragsbestimmungen hat auf die Wirksamkeit des Vertrags insgesamt keinen Einfluss. Im
Falle der Unwirksamkeit einer vertraglichen Bestimmung sind die Parteien verpflichtet, eine neue wirksame Regelung zu
treffen, die ihrem Sinngehalt nach der als unwirksam festgestellten möglichst nahe kommt. Mündliche Nebenabreden
haben keine Gültigkeit, ebenso Abreden mit dritten Personen, soweit sie im Zusammenhang mit der vom Spieler
übernommenen Verpflichtung gemäss §1 dieses Vertrages stehen.
Ort / Datum Verein (Unterschrift und Stempel) Spieler (Unterschrift)
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