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MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK www.ikz.de

IKZ-HAUSTECHNIK - Seit 1872 erscheint IKZ-HAUSTECHNIK. Heute ist die „IKZ“ eine der führenden Fachzeitschriften der Sanitär-, Heizung-, Klima- und Gebäudetechnik in Deutschland und Medienpartner des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). IKZ-HAUSTECHNIK informiert zweimal monatlich Fachhandwerker und Entscheider im SHK-Handwerk, Fachgroßhändler und Hersteller. Sie überzeugt mit anspruchvollen, stets praxisorientierten Inhalten, die dem SHK-Profi wertvollen Nutzen für seine tägliche Arbeit garantieren. Nicht ohne Grund hat die „IKZ“ im Wettbewerbsumfeld die höchste verkaufte Auflage und die mit Abstand höchste Abonnentenzahl (rund 18.000 Abonnenten, IVW-geprüft).

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IKZ-HAUSTECHNIK informiert zweimal monatlich Fachhandwerker und Entscheider im SHK-Handwerk, Fachgroßhändler und Hersteller. Sie überzeugt mit anspruchvollen, stets praxisorientierten Inhalten, die dem SHK-Profi wertvollen Nutzen für seine tägliche Arbeit garantieren. Nicht ohne Grund hat die „IKZ“ im Wettbewerbsumfeld die höchste verkaufte Auflage und die mit Abstand höchste Abonnentenzahl (rund 18.000 Abonnenten, IVW-geprüft).

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4 | April 2013<br />

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Ertragssoftware für PV Seite 30<br />

Kleinwindanlagen Seite 56<br />

Solare Frischlufterwärmung Seite 18<br />

Neue Spitzenwirkungsgra<strong>de</strong> Seite 20<br />

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Zur Feldmühle 9-11<br />

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Fax 02931 8900 38<br />

<strong>www</strong>.strobel-verlag.<strong>de</strong><br />

SANITärTECHNIK<br />

Trinkwasserhygiene<br />

chung <strong>de</strong>r Trinkwasserqualität durch das<br />

Gesundheitsamt nur anlassbezogen vorgesehen.<br />

Das örtliche Gesundheitsamt berät<br />

aber auch in Fällen, die nicht routinemäßig<br />

überwacht wer<strong>de</strong>n. Vermutete o<strong>de</strong>r<br />

festgestellte Grenzwertüberschreitungen<br />

müssen in je<strong>de</strong>m Fall <strong>de</strong>m Gesundheitsamt<br />

mitgeteilt wer<strong>de</strong>n. Dieses wird dann<br />

die weiteren Maßnahmen festlegen.<br />

Vorsorgliche Maßnahmen<br />

Der ab <strong>de</strong>m 1. 12. 2013 gelten<strong>de</strong><br />

Bleigrenzwert kann nicht eingehalten<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn das Trinkwasser durch Bleirohre<br />

fließt. Aus diesem Grund sind alle<br />

Bleileitungen vollständig auszutauschen.<br />

Der vollständige Austausch ist <strong>de</strong>shalb notwendig,<br />

da auch verbleiben<strong>de</strong> kurze Teilstücke<br />

zu sehr hohen Bleikonzentrationen<br />

im Trinkwasser führen können. Das Umweltbun<strong>de</strong>samt<br />

hat eine Empfehlung veröffentlicht,<br />

in <strong>de</strong>r die trinkwasserhygienisch<br />

geeigneten metallenen Werkstoffe<br />

aufgeführt sind [2]. Die Verwendung <strong>de</strong>r<br />

dort gelisteten Werkstoffe stellt sicher, dass<br />

<strong>de</strong>r ab Dezember 2013 gelten<strong>de</strong> Bleigrenzwert<br />

eingehalten wird. Bei Neuinstallationen<br />

sollte schon vor diesem Datum darauf<br />

geachtet wer<strong>de</strong>n, dass nur noch Produkte<br />

aus gelisteten metallenen Werkstoffen eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Maßnahmen bei Überschreitungen<br />

In <strong>de</strong>r Praxis zeigt sich, dass <strong>de</strong>r verschärfte,<br />

toxikologisch begrün<strong>de</strong>te Bleigrenzwert<br />

in manchen Fällen eine technische<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung darstellt und unter<br />

Umstän<strong>de</strong>n nicht immer eingehalten<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Im Falle einer Blei-Grenzwertüberschreitung<br />

muss die Ursache ermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die bereits zuvor erwähnte<br />

UBA-Empfehlung „Beurteilung <strong>de</strong>r Trinkwasserqualität<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>r Parameter<br />

Blei, Kupfer und Nickel“ (Bun<strong>de</strong>sgesundheitsblatt<br />

2004) beschreibt dazu eine konkrete<br />

Vorgehensweise [3]. Lässt sich so die<br />

Quelle für die Überschreitung <strong>de</strong>s Blei-Parameterwertes<br />

auf <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Trinkwasser-Installation<br />

eingrenzen, wird empfohlen,<br />

nach Tabelle 1 systematisch die<br />

möglichen Ursachen in <strong>de</strong>r Reihenfolge<br />

von Nummer 1 bis 3 abzuprüfen. Zusätzlich<br />

sind in <strong>de</strong>r Tabelle 1 Empfehlungen<br />

für Sofort- und Abhilfemaßnahmen aufgeführt.<br />

Zusammenfassung<br />

Das von zentralen Wasserversorgern<br />

verteilte Trinkwasser hat in Deutschland<br />

eine sehr gute Qualität. Damit diese in<br />

<strong>de</strong>r Trinkwasser-Installation in Gebäu-<br />

<strong>de</strong>n nicht verschlechtert wird, sind in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren erhebliche Anstrengungen<br />

unternommen wor<strong>de</strong>n. Die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an die Werkstoffe und Materialien im<br />

Kontakt mit Trinkwasser wur<strong>de</strong>n konkretisiert,<br />

was zu Neuentwicklungen von verbesserten<br />

Werkstoffen und Materialien geführt<br />

hat. Das Technische Regelwerk zur<br />

Planung, Ausführung und <strong>de</strong>m Betrieb <strong>de</strong>r<br />

Trinkwasser-Installation hat in <strong>de</strong>r Zwischenzeit<br />

einen sehr hohen Standard und<br />

ermöglicht, dass eine einwandfreie Qualität<br />

<strong>de</strong>s Trinkwassers bis zu <strong>de</strong>n Entnahmestellen<br />

sichergestellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Blei ist eine gesundheitlich be<strong>de</strong>utsame<br />

Verunreinigung <strong>de</strong>s Trinkwassers, die<br />

maßgeblich bei <strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>s Trinkwassers<br />

und in <strong>de</strong>r Trinkwasser-Installation<br />

ins Trinkwasser gelangen kann. Zum<br />

1. 12. 2013 wird <strong>de</strong>r Grenzwert für Blei im<br />

Trinkwasser gemäß <strong>de</strong>r TrinkwV 2001 nach<br />

einer längeren Übergangsfrist auf 10 µg/l<br />

reduziert. Dieser Grenzwert kann nur eingehalten<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn noch vorhan<strong>de</strong>ne,<br />

Bleianschluss an einem Wasserzähler.<br />

alte Bleirohre in Hausanschlussleitungen<br />

und in Trinkwasser-Installationen vollständig<br />

ausgetauscht wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine Überschreitung <strong>de</strong>s zukünftigen<br />

Bleigrenzwertes kann aber auch an<strong>de</strong>re<br />

Ursachen haben. Diese Veröffentlichung<br />

gibt Hinweise für die Ermittlung <strong>de</strong>r Ursache<br />

und empfiehlt entsprechen<strong>de</strong> Abhilfemaßnahmen.<br />

■<br />

Literatur:<br />

[1] World Health Organization (2011); “Lead<br />

in drinking water- background document<br />

for <strong>de</strong>velopment of WHO Gui<strong>de</strong>lines for<br />

Drinking-water Quality”; URL (14. 03. 2013):<br />

http://<strong>www</strong>.who.int/water_sanitation_<br />

health/dwq/chemicals/lead.pdf<br />

[2] Empfehlung <strong>de</strong>s Umweltbun<strong>de</strong>samtes<br />

„Trinkwasserhygienisch geeignete metallene<br />

Werkstoffe“; URL (zum 14. 03. 2013):<br />

http://<strong>www</strong>.umweltbun<strong>de</strong>samt.<strong>de</strong>/<br />

IKZ-HAUSTECHNIK 14/2013

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