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VO Organische Chemie in der molekularen Biologie I

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<strong>VO</strong> <strong>Organische</strong> <strong>Chemie</strong> I 17. Ether<br />

• Die Bedeutung <strong>der</strong> Epoxide liegt <strong>in</strong> ihrer relativ hohen Reaktionsfreudigkeit: Der C–C–O-<br />

Dreierr<strong>in</strong>g kann sehr leicht durch E<strong>in</strong>wirkung diverser Agentien aufgespalten werden:<br />

Auch die E<strong>in</strong>wirkung von Basen ist möglich:<br />

Der wichtigste Vertreter ist zugleich <strong>der</strong> e<strong>in</strong>fachste, das Oxalcyclopropan o<strong>der</strong><br />

Ethylenoxid. Es ist farblos, giftig, gasförmig (Kp 10,7 °C), riecht süßlich, wirkt reizend<br />

und ist wahrsche<strong>in</strong>lich cancerogen. Die folgene Grafik gibt e<strong>in</strong>en Überblick über dessen<br />

diversen Reaktionsmöglichkeiten.<br />

CH2 CH2<br />

O<br />

O<br />

Diethylenglykol ist technisch wichtig, als <strong>der</strong>en Ether große Bedeutung als Lösungsmittel<br />

haben. Diethylenglykol selbst erlangte durch den Glykolskandal traurige Berühmtheit<br />

(We<strong>in</strong> wurde mit dieser Substanz gesüßt, um e<strong>in</strong>en run<strong>der</strong>en Geschmack zu erhalten).<br />

Es gibt auch Tri- und Polyethylenglykole (Carbowaxe), die durch direkte Polymerisation<br />

gewonnen werden und z.B. als Kunststoffe, Weichmacher und Salbengrundlagen<br />

Verwendung f<strong>in</strong>den.<br />

C C + H + C C Nu:<br />

C C + B + H +<br />

C C<br />

O<br />

H + , H2O<br />

HOCH2–CH2OH<br />

HBr<br />

NH3<br />

R–MgX<br />

CH2 CH2<br />

O<br />

O<br />

O<br />

H<br />

- 103 -<br />

B<br />

C C<br />

OH<br />

OH<br />

HOCH2–CH2OH Glykol<br />

Nu<br />

B<br />

C C<br />

HOCH2–CH2Br 2-Bromethanol<br />

HOCH2–CH2NH2<br />

Ethanolam<strong>in</strong><br />

H + , H2O<br />

R–CH2–CH2–OMgX R–CH2–CH2–OH<br />

HOCH2–CH2–O–CH2–CH2OH Diethylenglykol<br />

Z<strong>in</strong>npentachlorid<br />

SnCl4<br />

HO–(CH2–CH2O)n–H

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