Diplomarbeit - Operating Systems Group - Technische Universität ...
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3.8. SCHWANKUNGSBESCHRÄNKTE DATENSTRÖME 31<br />
2<br />
1<br />
3 2<br />
1<br />
Planungsausschnitt<br />
1<br />
1<br />
Zyklus<br />
2 3 2<br />
1 1 1 1<br />
Abbildung 3.9: Plan zur Auftragsgenerierung<br />
steht, wird durch das festgelegte Datenlayout bestimmt. Die Einhaltung dieses Zeitraums wird durch das<br />
Dateisystem durchgesetzt, d.h. die Puffer sind meistens nicht vollständig gefüllt. Für das Schreiben der<br />
Daten aus dem Puffer werden dann die Slots verwendet, die für diesen Datenstrom nach dem Zeitpunkt des<br />
Zurückholens des Puffers reserviert sind.<br />
3.8 Schwankungsbeschränkte Datenströme<br />
Durch die beschriebene Vorgehensweise beim Lesen der Datenströme werden diese mit einer konstanten<br />
Bandbreite geliefert. Reale Datenströme weisen jedoch häufig Schwankungen der Datenrate auf, z.B. durch<br />
Kompressionsverfahren wie MPEG. Diese Schwankungen können bis zu einem gewissen Punkt durch eine<br />
Pufferung ausgeglichen werden. Datenströme, bei denen ein derartiger Ausgleich möglich ist, können auch<br />
als schwankungsbeschränkte Datenströme bezeichnet werden.<br />
Für den Ausgleich der Schwankungen ist die Verwendung von zusätzlichem Pufferspeicher notwendig.<br />
Durch die Admission Control wird eine Datenmenge bestimmt, die bereits vor dem Start der eigentlichen<br />
Bearbeitung des Datenstroms gelesen werden muß. Die Bedienung des Datenstroms erfolgt durch das<br />
Dateisystem anhand der mittleren Bandbreite des Datenstroms. Durch die Schwankungen beim Lesen des<br />
Datenstroms seitens der Anwendung wird der Vorlauf, der durch das Voraus-Lesen der Daten entstanden<br />
ist, nach und nach aufgebraucht.<br />
Da das Lesen der Daten von der Festplatte auch bei schwankungsbeschränkten Strömen mit einer konstanten<br />
Bandbreite erfolgt, können die bisher vorgestellten Verfahren für die Planung der SCSI-Aufträge<br />
weiterhin verwendet werden. Für die Übertragung der Puffer an die Anwendung müssen die Schwankungen<br />
der Datenrate jedoch berücksichtigt werden. Abbildung 3.10 stellt die entsprechende Situation dar.<br />
Aufgrund der Abweichung von der mittleren Bandbreite beim Lesen der Daten ergibt sich ein Bereich,<br />
in dem sich der Lesezeiger der Anwendung befinden kann. Durch die verwendete Strombeschreibung ist<br />
jedoch nicht bekannt, an welcher Stelle sich die Anwendung genau befindet, so daß die obere und untere<br />
Grenze dieses Bereichs über den kompletten Zeitraum berücksichtigt werden muß. Das Intervall, für das<br />
ein Puffer der Anwendung zur Verfügung stehen muß, ergibt sich dann aus der Betrachtung der möglichen<br />
Grenzfälle. Dies ist für den Beginn des Intervalls wenn die Anwendung mit dem Lesen um den maximal<br />
erlaubten Wert voraus ist, für das Ende des Intervalls falls die Anwendung um den erlaubten Wert hinterher<br />
ist. Das Intervall ist dann durch diese beiden Werte sowie die Verweildauer des Puffers bei der Anwendung<br />
bestimmt.