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Diplomarbeit - Operating Systems Group - Technische Universität ...

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30 KAPITEL 3. ENTWURF<br />

arbeiten unabhängig voneinander, wodurch ein Blockieren einer Anwendung durch eine andere verhindert<br />

werden kann.<br />

Für die Umsetzung der zweiten Variante muß die Pufferverwaltung also eine Menge getrennter Puffer<br />

verwalten. Die Anzahl und Größe dieser Puffer wird durch die Admission Control in Abhängigkeit der<br />

geforderten Bandbreite und Verweildauer des Puffers bei der Anwendung bestimmt. Durch die Angabe<br />

der Verweildauer können auch Anwendungsketten beschrieben werden, die die Puffer über mehr als zwei<br />

Elemente weitergeben; aus Sicht des Dateisystems ist dann die Dauer, die die Puffer in der zum Dateisystem<br />

nächsten Anwendung benötigt werden, entsprechend größer.<br />

Puffer 5<br />

Puffer 4<br />

Puffer 1<br />

Puffer 2<br />

Puffer 3<br />

Puffer 2<br />

- Pufferbeschreibung<br />

- Auftragsliste:<br />

Auftrag 1:<br />

- Beginn<br />

- Ende<br />

- Verweis auf SCSI-Aufträge<br />

Auftrag 2:<br />

Abbildung 3.8: Ringliste zur Verwaltung der Übertragungspuffer<br />

Die Puffer werden in einer Ringliste organisiert (siehe Abb. 3.8), jedes Element dieser Liste enthält neben<br />

einer Beschreibung des Puffers eine Listebeschrieben, mit den Aufträgen, die für diesen Puffer noch ausstehen. Ein<br />

Auftrag ist dabei Zeitraum§ durch einen indem dieser Puffer der Anwendung<br />

zur Verfügung stehen muß. Anhand des Verweises auf die SCSI-Aufträge kann überprüft werden, ob die<br />

Aufträge zum Lesen/Schreiben der Daten des Puffers auch korrekt ausgeführt wurden.<br />

Die Verwendung einer derartigen Auftrags-Warteschlange auch für die Puffer ermöglicht eine flexible Auftragsplanung,<br />

da die SCSI-Aufträge unabhängig davon erzeugt werden können, ob der Puffer noch in Benutzung<br />

ist.<br />

3.7 Auftragsplanung<br />

Aufgrund der Aufteilung der SCSI-Slots durch die Admission Control ist die grundlegende Vorgehensweise<br />

bei der Auftragsplanung bereits vorgegeben. Das Dateisystem verwaltet einen Plan, in dem jedem Slot des<br />

Zyklus ein Datenstrom zugeordnet ist (siehe Abbildung 3.9). Für die Erzeugung der konkreten Aufträge<br />

werden in festgelegten Zeitabständen die Aufträge für einen Ausschnitt aus diesem Plan erzeugt, indem für<br />

die jeweiligen Datenströme die nächsten Blöcke geliefert werden. Die Länge dieses Ausschnitts und der<br />

Abstand zwischen der Generierung dieser Auftragsgruppen ist von der Anzahl an Aufträgen abhängig, die<br />

der SCSI-Treiber auf einmal verwalten kann.<br />

Des weiteren muß auch die Planung der Pufferübertragung erfolgen. Dazu müssen die entsprechenden<br />

Einträge in den Auftragswarteschlangen der Puffer erzeugt werden. Da die Puffer in der Regel größer<br />

als ein einzelner Datenblock sind, werden mehrere SCSI-Aufträge zum Lesen eines Puffers benötigt. Der<br />

frühestmögliche Zeitpunkt, an dem der Puffer an die Anwendung geliefert werden kann liegt demzufolge<br />

nach dem Abschluß des letzten Leseauftrags. Der Zeitpunkt, an dem der Puffer für andere Aufträge wieder<br />

verfügbar ist, wird durch die Verweildauer des Puffers bei der Anwendung bestimmt. Beim Schreiben<br />

eines Datenstroms wird anders verfahren. Der Zeitraum, in dem der Puffer der Anwendung zur Verfügung

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