Diplomarbeit - Operating Systems Group - Technische Universität ...
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Kapitel 3<br />
Entwurf<br />
3.1 Grundlagen<br />
Bevor die verschiedenen Entwurfsmöglichkeiten beschrieben werden, sollen an dieser Stelle zunächst die<br />
wichtigsten Grundlagen und Rahmenbedingungen erläutert werden.<br />
3.1.1 SCSI-Auftragsplanung<br />
Das Dateisystem soll zum Zugriff auf die Festplatten den im Rahmen des DROPS-Projekts von Frank<br />
Mehnert entwickelten SCSI-Treiber verwenden [Meh98]. Dieser Treiber ist in der Lage, Zusagen über die<br />
Abarbeitungsdauer der Aufträge zu geben. Dazu werden die Aufträge in Slots abgearbeitet (siehe Abb.<br />
3.1). Diese Slots haben eine feste Länge, die durch die Worst-Case Bedienungszeit 1 bestimmt ist.<br />
Platte 1<br />
Platte 2<br />
Platte 3<br />
0<br />
Lesekommando Datenübertragung seek<br />
5<br />
10 15 20 25 30<br />
Periode<br />
<br />
Abbildung 3.1: Auftragsbearbeitung des SCSI-Treibers [Meh98].<br />
Slot<br />
Zeit [ms]<br />
Während der Kopfpositionierung einer Festplatte, bei der der SCSI-Bus durch diese nicht belegt ist, können<br />
Aufträge an andere Festplatten übertragen werden. Die maximale Anzahl der Aufträge, die in einer solchen<br />
Periode bearbeitet werden können, kann aus dem Verhältnis der Übertragungsdauer des Kommandos und<br />
der Daten sowie der Positionierungszeit berechnet werden. Die maximale Größe eines Datenblocks, der<br />
innerhalb eines Slots gelesen werden kann, wird durch das SCSI-System anhand der Eigenschaften der<br />
verwendeten Hardware bestimmt, übliche Werte sind 64 KByte oder 128 KByte. Das Dateisystem sollte<br />
möglichst auch mit dieser Größe arbeiten, da bei kleineren Blöcken nicht die volle Leistungsfähigkeit<br />
erreicht werden kann.<br />
Für die Übertragung der Aufträge an den SCSI-Treiber existieren zwei verschiedene Varianten:<br />
1 Die Bedienungszeit setzt sich aus der Zeit die für die Übertragung des Lesekommandos und der Daten sowie der Positionierungs-<br />
zeit des Festplattenkopfes zusammen.<br />
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