17.10.2012 Aufrufe

Coverfoto: © sylvaine thomas - Veranstaltungskalender für Körper ...

Coverfoto: © sylvaine thomas - Veranstaltungskalender für Körper ...

Coverfoto: © sylvaine thomas - Veranstaltungskalender für Körper ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16<br />

Unsere Intuition vermittelt uns „Ein-Sichten“ in tiefere Zusammenhänge und größere Wahrheiten.<br />

Über die Kraft der Intuition<br />

Unser inneres Potenzial entfalten<br />

Im Einklang mit uns sein, unserer inneren Stimme folgen; spüren, was richtig ist und gute<br />

Entscheidungen treffen: Wir alle wünschen uns das – und wir alle haben das Potenzial dazu<br />

in uns. Die Frage ist nur: können wir diese innere Quelle nutzen und unserer Intuition auch<br />

wirklich vertrauen? - Von Jochen Meyer<br />

Wer mit seiner Intuition verbunden ist, erlebt sie wie<br />

einen inneren Kompass oder ein inneres Geführtwerden.<br />

Ich selbst fühle mich in „intuitiven Momenten“ mit<br />

meinem Inneren verbunden und in Kontakt mit meinem<br />

inneren Wissen. Das, was mir an Einsichten zugänglich<br />

wird und wonach ich dann mein Verhalten ausrichte,<br />

fühlt sich stimmig an und kommt aus einer tiefen inneren<br />

Quelle, auf die ich mich meist unzweifelhaft<br />

verlassen kann. Aus psychologischer Sicht können wir<br />

Intuition als eine innere Ressource beschreiben, als inneres<br />

Wissen oder ein inneres Erkenntnisvermögen. Es<br />

handelt sich um ein gefühltes Wissen, das wir umgangssprachlich<br />

oft als „Bauchgefühl“ bezeichnen und so<br />

vom Kopf und seinem Denkvermögen – dem Verstand<br />

– unterscheiden. Mit dem Kopf können wir uns zwar<br />

Urteile, Ansichten und Meinungen bilden, diese aber<br />

bleiben stets relativ, vorübergehend und abhängig von<br />

äußeren Einflüssen. Dieses Wissen ist anfechtbar und<br />

bietet keine sichere Basis zur Orientierung in grundsätzlichen<br />

Lebensfragen. Das intuitive Wissen hingegen<br />

empfinden wir als stimmig, unsere Intuition vermittelt<br />

uns „Ein-Sichten“ in tiefere Zusammenhänge und<br />

größere Wahrheiten. Denkurteile beruhen im besseren<br />

Fall auf langwierigen Prozessen des Vergleichens und<br />

Abwägens – allzuoft aber auch nur auf unfruchtbaren<br />

Grübeleien. Intuitive Eingebungen dagegen kommen<br />

meist spontan und mühelos zustande und beschenken<br />

uns durch das sichere Gefühl: „So ist es und nicht anders<br />

– jetzt weiss ich, was ich zu tun habe“.<br />

Leider kann das, was uns sicher erscheint und was wir<br />

<strong>für</strong> intuitive Eingebung halten, auch falsch sein. „Ich<br />

war mir sicher: diesmal ist es der Mann <strong>für</strong>’s Leben<br />

– doch nach einem Jahr musste ich erkennen, dass er<br />

genauso unverbindlich war wie alle früheren Partner,<br />

die ich mir gesucht habe.“ Wer hat solche oder ähnliche<br />

Erfahrungen nicht gemacht? Hier werden intuitive<br />

Ahnungen durch unbewusste Prägungen überlagert<br />

und so in ihrer Wirkung gestört. Um zu erkennen, ob<br />

wir unserer Intuition vertrauen können oder nicht, ist<br />

es hilfreich zu verstehen, was Intuition nicht ist und<br />

wovon wir sie unterscheiden müssen: von unseren<br />

Projektionen.<br />

Intuition oder Projektion?<br />

Bei Intuitionen handelt es sich tatsächlich um Eingebungen,<br />

die uns mit der Wirklichkeit verbinden und um<br />

Einsichten, in denen sich grundsätzliche Wahrheiten<br />

manifestieren. Projektionen hingegen sind Überzeugungen,<br />

die wir der Wirklichkeit überblenden. Sie haben<br />

mehr mit uns zu tun als mit den Dingen selbst.<br />

KGSBerlin 09/2010<br />

Foto: <strong>©</strong> Orlando Florin Rosu - Fotolia.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!