Geschichte 2002/2003

Natalie Fryde
Why Magna Carta?
Angevin England revisited
This book suggests that Magna Carta was not simply the product of the evil rule of
King John but the culmination of unease with the Angevin government which went
back to the reign of Henry II. It analyses the reasons for this unease, the expressions
of discontent and the ways which the Angevins dealt with them. Royal opponents
who, early on, began looking favourably to the Capetian court are also discussed as
are the methods which the Capetian kings of France used to exploit the situation to
their best advantage.
Natalie Fryde ist Professorin an der Universität Darmstadt.
Neue Aspekte der europäischen Mittelalterforschung Bd. 1, 272 S., 25,90 €, br.,
ISBN 3-8258-5657-7
Harm Klueting
Protestantismus, Kirche und Staat in der frühen Neuzeit
Ausgewählte Aufsätze zur Kirchengeschichte I
Harm Klueting ist Professor an der Universität Köln.
Historia profana et ecclesiastica Bd. 4, Herbst 2002, ca. 536 S., ca. 45,90 €, gb.,
ISBN 3-8258-4746-2
Ingrid Bennewitz; Ingrid Kasten (Hg.)
Genderdiskurse und Körperbilder im Mittelalter
Eine Bilanzierung nach Butler und Laqueur
Seit einigen Jahren lässt sich in der deutschsprachigen Mediävistik eine Neuorientierung
beobachten, die unter anderem auch die Öffnung der mediävistischen Disziplinen
gegenüber den theoretischen Prämissen der gender studies beinhaltet. Die hier gesammelten
Beiträge versuchen allesamt, diese neuen methodischen Ansätze fruchtbar zu
machen für literarische und historiographische Texte des Mittelalters und der frühen
Neuzeit und sich dabei der Frage nach den Möglichkeiten der Historisierbarkeit und
Funktionalität der Kategorien Körper und Geschlecht zu stellen.
Ingrid Bennewitz ist Professorin an der Universität Bamberg.
Bamberger Studien zum Mittelalter Bd. 1, Herbst 2002, ca. 216 S., ca. 17,90 €, br.,
ISBN 3-8258-6308-5
Mediävistik/Frühe Neuzeit/Späte Neuzeit
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Zur Perzeption des Deutschen Reiches
im Frankreich des 17. Jahrhunderts –
Théodore Godefroy, Description de l’Alemagne
Unter Mitwirkung von Ullrich Hanke und Kornelila Oepen bearbeitet und
herausgegeben von Klaus Malettke
Théodore Godefroy (1580 – 1649) gehörte in Frankreich zu den besten Kennern des
Deutschen Reiches und seiner komplizierten politischen, verfassungsrechtlichen und
konfessionellen Verhältnisse während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Seine Description
d’Alemagne stellt eine zentrale Quelle für die Erforschung der Perzeption des
Deutschen Reiches in Frankreich um 1630 dar. Sie wird im vorliegenden Band erstmals
ediert und damit einem größeren Benutzerkreis zugänglich gemacht.
Klaus Malettke ist Professor an der Universität Marburg.
Forschungen zur Geschichte der Neuzeit. Marburger Beiträge Bd. 4, Herbst 2002,
ca. 336 S., ca. 25,90 €, br., ISBN 3-8258-5714-x
Ralf Peter Fuchs; Winfried Schulze (Hg.)
Wahrheit, Wissen, Erinnerung
Zeugenverhörprotokolle als Quellen für soziale Wissensbestände
in der Frühen Neuzeit
Zeugenverhöre gehörten in der Frühen Neuzeit zum Rechtsalltag. Männer und Frauen
unterschiedlicher gesellschaftlicher Herkunft wurden nach ihrem Wissen über
Nachbarschafts- und Ehekonflikte, über Herrschaft, Eigentum und Grenzverläufe, aber
auch über ihr Erinnerungsvermögen und ihr eigenes Alter befragt. Häufig wurden dabei
die Aussagen von einfachen Leuten eingeholt. Die an diesem Band beteiligten Forscherinnen
und Forscher versuchen, sich über die Verhörprotokolle den Wahrnehmungen
und Wertvorstellungen der Menschen in der Frühen Neuzeit anzunähern.
Winfried Schulz ist Professor an der Universität München.
Wirklichkeit und Wahrnehmung in der Frühen Neuzeit Bd. 1, Herbst 2002, ca. 408 S.,
ca. 20,90 €, br., ISBN 3-8258-5942-8