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Geschichte 2002/2003

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Städte von Sozialdisziplinierung aus und sprach hier von Sozialregulierung<br />

als einer reaktiven Kraft. Dieser in der Forschung heute weitgehend<br />

übergangene Terminus ist jedoch gerade in seiner Abgrenzung<br />

zum Mutterbegriff als fokussierendes Element unabdingbarer Bestandteil<br />

des Konzepts der Sozialdisziplinierung.<br />

Policeyordnungen dokumentieren weitreichende Eingriffe in den Alltag<br />

ihrer Zeit. Sie sind in der Regel von privatrechtlichen Bestimmungen<br />

im Bereich allgemeiner Luxusbeschränkung und Verhaltensnormierung<br />

geprägt und tausendfach im Alten Reich erschienen. Obwohl sich ihre<br />

Inhalte oft sehr ähneln, ist diese Quellengattung nicht pauschal der Sozialdisziplinierung<br />

zuzuordnen. Mit vielen konkreten Belegen und zwei<br />

Policeyordnungen als Hauptquellen versucht der vorliegende Band eine<br />

auf ihrer Genese basierende Anwendung der Begriffe Sozialdisziplinierung<br />

und Sozialregulierung vor dem Hintergrund der norddeutschen<br />

Landesgeschichte des frühen 17. Jahrhunderts.<br />

Bd. 3, 2000, 288 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-4192-8<br />

Wolf-Rüdiger Busch (Hg.)<br />

“Klein Moskau” – Geesthacht 1919 – 1933<br />

Kultur, Revolution, arbeitslos ...!<br />

Fast über Nacht geriet Geesthacht 1918 in die Krise. 20 000 Arbeitsplätze<br />

in der Rüstungsindustrie fielen nach dem Ersten Weltrieg<br />

weg. Die Arbeitslosigkeit stieg auf über 70 Prozent an. In der Weimarer<br />

Republik wurde die KPD die stärkste politische Kraft im Ort. Politisch<br />

radikalisierte Arbeitslose aus ganz Hamburg, Geesthacht und den<br />

umliegenden Gemeinden lieferten sich in Geesthacht Straßenschlachten<br />

mit der Polizei, der Ort galt in der überregionalen Presse als “Klein<br />

Moskau”. Es gab Tote und Verletzte.<br />

Die politsch bewegten Jahre von 1919 und 1933 waren 1997 Thema<br />

der zweiten Hauskulturtage im Museum der Stadt Geesthacht, dem<br />

Krügerschen Haus. Aus den damaligen Vorträgen sind folgende Beiträge<br />

ausgewählt und im vorliegenden Sammelband zusammengefaßt<br />

worden:<br />

Geesthacht als “Klein Moskau” – Die “Armut der Begierde”. Arbeitslosigkeit<br />

in Geesthacht in den 1920er Jahren und heute – “Kamerun”.<br />

Zur <strong>Geschichte</strong> einer Arbeiterkolonie in Alt-Düneberg – “Wohnraum<br />

tut Not” – Wohnungsbauprogramm in Geesthacht in den 1920er und<br />

30er Jahren – “Arbeiter – Bildungsausschuß”. Semiotische Bemerkungen<br />

zur Arbeiterkultur in Geesthacht der 1920er Jahre – Hamburger<br />

Polizeieinsätze in Geesthacht in der Weimarer Republik<br />

Diese Beiträge sind durch Fotos und Dokumente ergänzt worden.<br />

Bd. 4, 1999, 164 S., 15,90 €, br., ISBN 3-8258-4193-6<br />

Ariane Knuth<br />

Barmbek: vom Dorf zum Großstadtteil<br />

Vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg<br />

Um 1830 war Barmbek noch ein kleines Dorf vor den Toren Hamburgs<br />

– hundert Jahre später hatte sich aus dem Dorf einer der größten<br />

und bevölkerungsreichsten hamburgischen Stadtteile entwickelt.<br />

Dieser umfassende Wandel veränderte nicht nur das städtebauliche Erscheinungsbild<br />

Barmbeks, sondern wirkte sich auch auf die Bevölkerung<br />

und ihre bisherigen beruflichen und sozialen Strukturen aus.<br />

Wie sich die Veränderungen und Entwicklungen vollzogen, zeigt die<br />

erste ausführliche wissenschaftliche Gesamtdarstellung des Urbanisierungsprozesses<br />

in Barmbek im 19. und 20. Jahrhundert.<br />

Bd. 5, 1999, 256 S., 20,90 €, br., ISBN 3-8258-4206-1<br />

Arno Herzig; Dieter Langewiesche; Arnold Sywottek (Hg.) �<br />

Arbeiter in Hamburg<br />

Unterschichten, Arbeiter und Arbeiterbewegung seit dem<br />

ausgehenden 18. Jahrhundert (1983) 2. ergänzte Auflage<br />

Bd. 6, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 632 S., ca. 40,90 €, br., ISBN 3-8258-4450-1<br />

Frank M. Hinz �<br />

Planung und Finanzierung der Speicherstadt<br />

in Hamburg<br />

Gemischtwirtschaftliche Unternehmensgründungen im 19. Jahrhundert<br />

unter besonderer Berücksichtigung der Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft<br />

Das “Dreikaiserjahr” 1888 stellt nicht nur eine Zäsur in der deutschen<br />

<strong>Geschichte</strong> dar, sondern es war auch bedeutsam für Hamburgs Schicksal.<br />

Obwohl die Hamburger in jenem Jahr den Anschluß ihrer Freien<br />

und Hansestadt an das deutsche Zollgebiet hinnehmen mußten, konnten<br />

sie dank geschickter Verhandlungen jedoch einen großzügigen Freihafen<br />

behalten. Dieser Freihafen, der sich noch immer auf Zollprivilegien des<br />

Kaisers Barbarossa aus dem Jahr 1189 stützt, prägt bis in unsere Zeit<br />

hinein die Stadt. Um der Kaufmannschaft die sich anbahnende epochale<br />

Umwälzung zu erleichtern und den wohlstandbringenden Handel<br />

zu fördern, wurde im März 1885 im Rahmen eines “Generalplans zur<br />

Ausführung des Zollanschlusses” die Hamburger Freihafen-Lagerhaus-<br />

Gesellschaft (heute: HHLA) gegründet. Im Vorfeld dieses umfangreichen<br />

Projekts zur Schaffung der markanten Speicherstadt an der Elbe<br />

kam es über dessen konkrete Durchführung zu zähen Auseinandersetzungen<br />

zwischen der hamburgischen Regierung, der Bürgerschaft, mehreren<br />

Banken, der Handelskammer und vielen Unternehmern, bis sich<br />

schließlich der Senat und die Norddeutsche Bank mit ihrem Konzept<br />

einer gemischtwirtschaftlichen Unternehmung durchsetzen konnten.<br />

Hier wird ein interessanter Abschnitt der Hamburger Wirtschaftsgeschichte<br />

mit ausführlichen Hinweisen auf ähnliche Vorhaben lebendig<br />

dargestellt.<br />

Bd. 7, 2000, 384 S., 40,90 €, br., ISBN 3-8258-3632-0<br />

Gabriele Zürn �<br />

Die Altonaer jüdische Gemeinde (1611 – 1873)<br />

Ritus und soziale Institutionen des Todes im Wandel<br />

Wie alle Konfessionen so hat auch das Judentum im Umgang mit dem<br />

Sterben und dem Tod spezifische Rituale entwickelt und eine soziale<br />

Praxis herausgebildet. In dieser regionalgeschichtlichen Fallstudie zur<br />

Altonaer Jüdischen Gemeinde (1611 – 1873) wird unter Berücksichtigung<br />

bislang vernachlässigter Quellen die soziale Praxis des Todes am<br />

Beispiel der ältesten jüdischen Gemeinde im norddeutschen Raum rekonstruiert.<br />

Im Hintergrund politischer, sozialer und kultureller Veränderungen<br />

wurde die wechselhafte politische <strong>Geschichte</strong> Altonas zwischen<br />

Dänemark und Hamburg ebenso wirksam wie der allgemeine und der<br />

innerjüdische Aufklärungsdiskurs des 18. und 19. Jahrhunderts, aber<br />

auch die Dynamik von jüdischem Religionsgesetz (Halacha) einerseits<br />

und regionalem Brauchtum (Minhag) andererseits.<br />

Bd. 8, 2001, 304 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-4533-8<br />

Europäische <strong>Geschichte</strong><br />

Leonhard Harding (Hg.) �<br />

Mpundu Akwa<br />

Der Fall des Prinzen von Kamerun. Das neuentdeckte Plädoyer<br />

von Dr. M. Levi<br />

Dieses Buch enthält den vollständigen und kommentierten Text eines<br />

Plädoyers, mit dem der Altonaer Anwalt Dr. Moses Levi im Jahre 1905<br />

den jungen Kameruner Mpundu Akwa vor dem Landgericht Altona<br />

verteidigt und einen Freispruch erwirkt hat. Mpundu Akwa war der<br />

Sohn eines Kameruner “King”. Er war formal des Betruges angeklagt,<br />

der Prozeß erhielt aber durch eine Beschwerdeschrift von Kameruner<br />

Häuptlingen an den Reichskanzler und den Reichstag politische Brisanz.<br />

Das Plädoyer wird hier zum ersten Mal veröffentlicht und der Forschung<br />

zugänglich gemacht.<br />

Bd. 9, 2000, 128 S., 15,90 €, br., ISBN 3-8258-4769-1<br />

Silke Urbanski �<br />

<strong>Geschichte</strong> des Klosters Harvestehude – “In valle<br />

virginum”<br />

Annäherung an die wirtschaftliche, soziale und religiöse<br />

Entwicklung eines Nonnenklosters bei Hamburg 1245 – 1530<br />

Vor 750 Jahren entstand in der Nähe Hamburgs das Nonnenkloster Harvestehude.<br />

Bis zu seinem Abriß im Laufe der Reformation durchlief es<br />

eine wechselvolle <strong>Geschichte</strong>. Seine Güter wurden klug bewirtschaftet<br />

und es bot seinen Bewohnerinnen fast dreihundert Jahre lang einen sicheren<br />

Ort zum Leben. Der Alltag der Nonnen, von denen viele aus<br />

Hamburg kamen, wird hier beschrieben, ebenso das religiöse Leben<br />

und die politische Entwicklung des Klosters. Der wenig bekannten Kirchengeschichte<br />

Hamburgs ist somit ein bunter Mosaikstein hinzugefügt<br />

worden.<br />

Bd. 10, 2001, 296 S., 20,90 €, br., ISBN 3-8258-2758-5<br />

Janine Ullrich �<br />

Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Geesthacht<br />

unter Berücksichtigung von DAG Düneberg und<br />

Krümmel 1939 – 1945<br />

“Das Thema ‘Zwangsarbeit’, lange Zeit ein kaum beachteter Forschungsbereich<br />

der NS-Geschichtsschreibung, ist seit der jüngsten Diskussion<br />

über die Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter und<br />

-arbeiterinnen durch die Stiftungsinitiative ‘Erinnerung, Verantwortung<br />

und Zukunft’ aktuell geworden. Aufgrund von Archivunterlagen<br />

in Geesthacht, Ratzeburg und Schleswig sowie Interviews mit Zeitzeugen<br />

aus Geesthacht und ehemaligen Zwangsarbeitern entwirft die<br />

Hamburger Historikerin Janine Ullrich ein kenntnisreiches Bild des Alltagslebens<br />

in der Geesthachter Kriegsindustrie.<br />

Mit der Gründung der Wehrmacht 1935 begann den Ausbau der Fabriken,<br />

die bis 1945 fast 2 000 Gebäude auf einer Fläche von ca. 700 ha<br />

erreichten. Es arbeiteten rund 12 900 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene<br />

in den Fabriken. Dieses Buch erzählt ihre <strong>Geschichte</strong>. Themen<br />

wie Unterkunft, Essen, Arbeitsbedingungen, ärztliche Versorgung und<br />

Todesfälle werden dabei dargestellt. Das Buch liefert einen weiteren<br />

Mosaikstein für ein fundiertes Verständnis der NS-<strong>Geschichte</strong> in der<br />

Region.” Stadtarchivar Dr. William Boehart<br />

Bd. 11, 2001, 120 S., 12,90 €, br., ISBN 3-8258-5730-1<br />

Erwin B. Boldt �<br />

Die verschenkte Reform<br />

Der Neuaufbau der Hamburger Polizei zwischen Weimarer<br />

Tradition und den Vorgaben der britischen Besatzungsmacht<br />

1945 – 1955<br />

„Die verschenkte Reform“ behandelt den Neuaufbau der Hamburger<br />

Polizei nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei geht es um die Frage,<br />

warum die Pläne der Briten gescheitert sind, nach 1945 eine dezentrale,<br />

in die Bevölkerung eingebundene, unabhängige und in jeder Hinsicht<br />

neutrale zivile deutsche Polizei zu schaffen.<br />

Die oft als Ursachen für den Misserfolg genannten weiterbestehenden<br />

Einflüsse des Nationalsozialismus verneint der Autor für Hamburg. Die<br />

hier von den Briten eingesetzten Polizeiführer waren überzeugte Demokraten,<br />

die ab 1933 politisch gemaßregelt und verfolgt wurden, jedoch<br />

von ihren Berufs- und Lebenserfahrungen insbesondere während der<br />

Weimarer Republik geprägt waren.<br />

Bd. 12, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 408 S., ca. 35,90 €, gb., ISBN 3-8258-5945-2<br />

–22–<br />

Matthias Schmoock<br />

Zwischen Bild und Image<br />

Die Entwicklung des Hamburger Stadtteils Uhlenhorst und die<br />

Darstellung in Selbst- und Fremdzeugnissen. Von den ersten<br />

Quellen bis zur Baugesetzgebung 1902<br />

Entgegen der gängigen Meinung hat der Stadtteil Uhlenhorst eine bewegte<br />

und prägende Frühgeschichte. Auch das Image des „feinen“<br />

Stadtteils ist nicht haltbar, immerhin brachten Erweiterungsphasen um<br />

1900 Teilen der Uhlenhorst die Bebauung mit Mietskaseren und die<br />

Ansiedelung von Industrie.<br />

Mit dieser Studie wird erstmals eine ausführliche Chronologie vorgelegt,<br />

in der das Bild der Uhlenhorst überprüft und – wo nötig – gerade<br />

gerückt wird. Dazu werden Originalquellen, Erinnerungen, Reisebeschreibungen<br />

und sonstige Zeugnisse analysiert und zu einer wissenschaftlich<br />

fundierten Gesamtdarstellung aufbereitet.<br />

Bd. 13, <strong>2002</strong>, 200 S., 20,90 €, br., ISBN 3-8258-5963-0<br />

William Boehart; Wolf-Rüdiger Busch (Hg.) �<br />

Ein Traum ohne Ende<br />

Beiträge über das Leben und Wirken Alfred Bernhard Nobels<br />

aus dem Jubiläumsjahr 2001 in Geesthacht<br />

Im Jahre 2001 verjährte sich zum 100. Mal die Verleihung der Nobelpreise.<br />

Diese wohl bedeutendsten internationalen Auszeichnungen im<br />

Bereich Wissenschaft, Literatur und Friedenspolitik haben ihre Wurzel<br />

in Geesthacht. Um 1864 entwickelte der junge schwedische Unternehmer<br />

und Erfinder Alfred Nobel „auf dem Krümmel“ bei Geesthacht<br />

einen Sprengstoff, der die Welt verändern sollte – das Dynamit. Aus<br />

diesem Anlass bot das Krügersche Haus, Museum und Archiv der Stadt<br />

Geesthacht, in Zusammenarbeit mit lokalen Geschichtsinitiativen eine<br />

Reihe von Vorträgen an, die Aspekte des vielfältigen Wirkens Nobels<br />

aufgriffen und erörterten. Die Referenten stammen aus unterschiedlichen<br />

Gebieten der Wissenschaft – der Soziologie, der <strong>Geschichte</strong>, der<br />

Chemie und der Geografie – und haben das vielseitige Wirken Alfred<br />

Nobels mit neuen Forschungsansätzen beleuchtet. Der vorliegende Sammelband<br />

fasst diese Vorträge zusammen.<br />

Bd. 14, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 176 S., ca. 20,90 €, gb., ISBN 3-8258-6337-9<br />

Aspekte der Bomlitzer Lokalgeschichte<br />

hrsg. von der Gemeinde Bomlitz<br />

Olaf Mußmann<br />

Papier, Pulver und sanfte Energie – Alltag und Technik<br />

im vorindustriellen Mühlengewerbe<br />

Bd. 1, 1993, 238 S., 12,90 €, gb., ISBN 3-89473-531-7<br />

Andrea Hesse<br />

Prädikat “Bestbetrieb” – die Eibia GmbH für<br />

chemische Produkte in Bomlitz<br />

Bd. 3, 1996, 112 S., 15,90 €, br., ISBN 3-8258-2728-3<br />

Beiträge zur <strong>Geschichte</strong> der Stadt Geseke<br />

Schriftenreihe des Vereins für Heimatkunde Geseke e. V.<br />

Margret Nolte<br />

Bürger zu Geseke in Mittelalter und Neuzeit<br />

Bd. 9, 1997, 216 S., 19,90 €, br., ISBN 3-8258-3322-4<br />

Schriftenreihe des Instituts für <strong>Geschichte</strong> und<br />

historische Landesforschung Vechta<br />

hrsg. von Joachim Kuropka<br />

Joachim Kuropka; Hieronim Szczególa (Hg.) �<br />

Historische Begegnungen zwischen Deutschen und<br />

Polen im Gespräch deutscher und polnischer Historiker<br />

Bd. 8, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 250 S., ca. 17,90 €, br., ISBN 3-8258-4405-6<br />

Sozial- und Wirtschaftsgeschichte<br />

<strong>Geschichte</strong> der Jugend<br />

hrsg. von Arno Klönne (Universität Paderborn)<br />

Horst-Pierre Bothien<br />

Die Jovy-Gruppe<br />

Eine Lokalstudie über nonkonforme Jugendliche im<br />

“Dritten Reich”<br />

Bd. 19, 1995, 250 S., 19,90 €, br., ISBN 3-8258-2292-3<br />

Jan Kurz<br />

“Swinging Democracy”<br />

Jugendprotest im 3. Reich<br />

Bd. 21, 1996, 192 S., 17,90 €, br., ISBN 3-8258-2608-2<br />

Peter Schröder<br />

Die Leitbegriffe der deutschen Jugendbewegung in der<br />

Weimarer Republik<br />

Eine ideengeschichtliche Studie<br />

Bd. 22, 1996, 128 S., 12,90 €, gb., ISBN 3-8258-2827-1<br />

Wolfgang R. Krabbe<br />

“Was für ein Deutschland soll das zukünftige<br />

Deutschland sein?”<br />

Die Jugend und die Frage der Wiedervereinigung (1945 – 1972)<br />

Das Problem der deutschen Einheit beschäftigte in der Zeit des Kalten<br />

Krieges nicht allein die Politiker. Die Wiedervereinigung blieb das<br />

politische Ziel fast aller Deutschen in beiden Staaten, die nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg auf dem Boden des Reiches entstanden. Aus der Jugend<br />

kamen vielfältige Anregungen, das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

diesseits und jenseits der Demarkationslinie zu bewahren und mit den<br />

Altersgenossen im jeweils anderen Teil des Landes Kontakte aufrechtzuerhalten<br />

oder neu zu begründen. Es waren v. a. politische Jugendorganisationen,<br />

die sich engagierten, indem sie Zeltlager, Freizeiten und<br />

Wanderungen organisierten. Auf einer höheren Ebene veranstalteten sie<br />

Besichtigungsfahrten, Tagungen und öffentliche Podiumsdiskussionen.

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