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Geschichte 2002/2003

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das Corpus der Universalkirche und der Ausbreitung Clunys im christlichen<br />

Europa. Dort, wo Antagonismen und Konflikte vorherrschen,<br />

scheint die Opposition Kloster-Welt am lebendigsten; in anderen Fällen<br />

dringen die säkularen Bedürfnisse bis tief in das klaustrale Leben ein.<br />

Gleichwohl lösen die hier versammelten Beiträge eine solche Opposition<br />

gerade dort auf, wo man auf das unverwechselbar Monastische<br />

zu stoßen scheint: Das klösterliche Totengedenken etwa, höchster Ausdruck<br />

der cluniazensischen Spiritualität, war zugleich der wohl wichtigste<br />

Berührungspunkt mit den religiösen und sozialen Bedürfnissen des<br />

adlig-laikalen Umfelds.<br />

Bd. 7, 1998, 596 S., 40,90 €, br., ISBN 3-8258-3441-7<br />

Anette Kehnel<br />

Clonmacnois – the Church and Lands of St. Ciarán<br />

Change and Continuity in an Irish Monastic Foundation (6th to<br />

16th Century)<br />

Clonmacnois was one of the main ecclesiastical centres in early Christian<br />

Ireland. Yet no comprehensive work has hitherto been published<br />

which examines its history as an institution of religious, social and<br />

economic life. This book undertakes a detailed analysis of Clonmacnois<br />

before and during the age of reform and assesses possible reasons<br />

for its subsequent decline as an ecclesiastical centre. It traces the<br />

history of the former lay-ecclesiastical aristocracy down to the later<br />

Middle Ages, and, using previously neglected evidence surviving in<br />

seventeenth-century transcripts, sets out to reconstruct the extent of the<br />

former monastic lands.<br />

Bd. 8, 1998, 368 S., 30,90 €, br., ISBN 3-8258-3442-5<br />

Thomas Füser �<br />

Mönche im Konflikt<br />

Zum Spannungsfeld von Norm, Devianz und Sanktionen<br />

bei den Cisterziensern und Cluniazensern (12. bis frühes<br />

14. Jahrhundert)<br />

Das Spannungsfeld von Norm und Devianz ist nicht nur ein Kernproblem<br />

sozialer Ordnungen überhaupt, sondern tangiert darüber hinaus<br />

wesentliche Kategorien religioser Lebensformen. Die mittelalterlichen<br />

Orden gaben dem Wechselspiel von Norm, Devianz und Sanktion einen<br />

neuen, festen institutionellen Rahmen. Statutenwerke, Generalkapitelbeschlüsse<br />

und Visitationsprotokolle ermöglichen eine eingehende Analyse.<br />

Gerade die elementaren monastischen Verhaltensforderungen können<br />

zugleich als zentrale Problemfelder individueller klösterlicher Lebensführung<br />

beschrieben werden: Verstöße gegen pax und obedientia, Abweichungen<br />

im Zusammenhang mit dem Keuschheitsgelübde, Diebstahl<br />

und Eigenbesitz und schließlich Formen der Flucht aus dem Kloster.<br />

Die Darstellung verfolgt jeweils das Ziel, einen engen Konnex herzustellen<br />

zwischen den positivrechtlichen Normierungen und den häufig<br />

Hunderten von Zeugnissen devianten Verhaltens aus dem Rechtsalltag<br />

der Orden. Zentrales Anliegen ist dabei die Aufdeckung von Anlässen,<br />

Auslösern und Spannungsfeldern, sowie der entsprechenden Reaktionen<br />

der Ordensinstanzen, der Strategien der Bewältigung und Prävention,<br />

der Reflexe in Rechtsprechung, Rechtssetzung und Organisation. Nach<br />

signifikanten Traditionen, Unterschieden, Parallelen im Umgang beider<br />

Orden mit Devianz und Devianten wird dabei ebenso gefragt wie<br />

generell nach der Funktionalität abweichenden Verhaltens innerhalb<br />

monastischer Lebensformen.<br />

Bd. 9, 2000, 384 S., 40,90 €, br., ISBN 3-8258-3443-3<br />

Eliana Magnani Soares-Christen<br />

Monastères et aristocratie en Provence – milieu X � –<br />

début XII � siècle<br />

Bd. 10, 1999, 632 S., 40,90 €, br., ISBN 3-8258-3663-0<br />

Gert Melville; Jörg Oberste (Hg.)<br />

Die Bettelorden im Aufbau<br />

Beiträge zu Institutionalisierungsprozessen im mittelalterlichen<br />

Religiosentum<br />

Die sich im frühen 13. Jahrhundert herausbildenden Bettelorden stehen,<br />

folgt man der traditionellen Ordensforschung, für eine radikale<br />

Umorientierung in der mittelalterlichen vita religiosa. Die hier vorgelegten<br />

Ansätze einer vergleichenden Bestandsaufnahme zu den institutionellen<br />

Strukturen der frühen Mendikanten verdeutlichen, daß<br />

die Ordensbildung bei Franziskanern und Dominikanern stärker in einem<br />

Spannungsfeld zwischen innovativen und traditionellen Aspekten<br />

zu sehen ist. Die Studien, die sich vorrangig auf die erste Hälfte des<br />

13. Jahrhunderts konzentrieren, entstanden im Rahmen des 1997 eingerichteten<br />

Forschungsprojektes “Institutionelle Strukturen religiöser<br />

Orden im Mittelalter” am Dresdner SFB 537, “Institutionalität und Geschichtlichkeit”.<br />

Einem institutionenanalytischen Ansatz verpflichtet,<br />

wird die Genese und Etablierung der Bettelorden auf unterschiedlichen<br />

Ebenen untersucht. Ein Schwerpunkt des Sammelbandes liegt dabei auf<br />

der Frage nach der Herausbildung von Normensystemen und den Modi<br />

ihrer Geltungsdurchsetzung: Welchen spezifischen Leitvorstellungen<br />

fühlten sich die frühen Mendikanten verpflichtet? Welche Wege der<br />

Internalisierung und Verbreitung solcher Vorstellungen standen zur Verfügung?<br />

In welcher Weise verfestigten sich Ursprungsideale und soziale<br />

Funktionszuweisungen in den organisatorischen Strukturen der Orden?<br />

Wie wurden die neuen Gemeinschaften schließlich von ihrer Umgebung<br />

wahrgenommen?<br />

Die einzelnen Beiträge widmen sich charakteristischen Medien (z. B.<br />

Exempla) und Leitbegriffen (z. B. simplicitas) in der Frühphase der<br />

Bettelorden, ferner der Entwicklung ihrer organisatorischen Gestalt auf<br />

zentraler wie lokaler Ebene, den ideellen wie praktischen Grundlagen<br />

ihrer funktionalen Bestimmungen (z. B. Mission, Predigt) und nicht zuletzt<br />

den Bezugspunkten und Wurzeln im monastischen-kirchlichen Umund<br />

Vorfeld. Untersuchungen zu den Cluniazensern, Zisterziensern und<br />

Hospitalorden, der Pariser Moraltheologie um 1200 und zum Pontifikat<br />

Papst Innozenz’ III. stecken hier den vergleichenden Rahmen ab.<br />

Bd. 11, 1999, 680 S., 45,90 €, br., ISBN 3-8258-4293-2<br />

Florent Cygler �<br />

Das Generalkapitel im hohen Mittelalter<br />

Cisterzienser, Prämonstratenser, Kartäuser und Cluniazenser<br />

Bd. 12, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 480 S., ca. 40,90 €, br., ISBN 3-8258-4996-1<br />

Gert Melville; Annette Kehnel (Hg.) �<br />

In proposito paupertatis<br />

Studien zum Armutsverständnis bei den mittelalterlichen<br />

Bettelorden<br />

Die freiwillige Armut bildet in ihren vielfältigen kulturhistorischen<br />

Verflechtungen ein nicht leicht überschaubares Feld: Armut als symbolische<br />

Darstellung von Weltverachtung und Gottesnähe; Armut als<br />

Ursprungsmythos religiösen Lebens; Armut als Komplexitätsreduktion,<br />

Europäische <strong>Geschichte</strong><br />

autorisiert durch den Rückbezug auf die vita apostolica bzw. die vita<br />

evangelica; Armut als Fundierung spiritueller wie organisatorischer<br />

Autorität; Armut als Provokation herrschender Diskurse und Gesellschaftsordnungen;<br />

Armut als stets abrufbares Reformprinzip; Armut als<br />

wirtschaftliches Problem, etc. Der vorliegende Band stellt diese Polyvalenz<br />

der optionalen Armut am historischen Beispiel mittelalterlicher<br />

Bettelorden erneut zur Diskussion und untersucht das propositum paupertatis<br />

zuerst und vor allem als ein konsumtives Legitimations- und<br />

Funktionsprinzip im Institutionalisierungsprozeß der Bettelorden. Sein<br />

Anliegen sähen die Herausgeber und Beitragenden in hohem Maße erfüllt,<br />

wenn die facettenreichen Überlegungen den ordensgeschichtlichen<br />

Diskursen über die Armut weitere Anstöße geben würden.<br />

Bd. 13, 2001, 248 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-5340-3<br />

Jürgen Sarnowsky �<br />

Macht und Herrschaft im Johanniterorden des<br />

15. Jahrhunderts<br />

Verfassung und Verwaltung der Johanniter auf Rhodos<br />

(1421 – 1522)<br />

Der geistliche Ritterorden der Johanniter war eine internationale Gemeinschaft,<br />

deren Mitglieder aus allen Teilen Europas kamen, aber gemeinsam<br />

im östlichen Mittelmeer kämpften und eine Landesherrschaft<br />

in der Ägäis errichteten. Diese Untersuchung behandelt die Entwicklung<br />

von Regeln und Strukturen innerhalb des zentralen Konvents auf<br />

Rhodos sowie die Beziehungen zwischen dem Orden und seinen Untertanen,<br />

unter besonderer Berücksichtigung der tatsächlichen Verhältnisse<br />

des 15. Jahrhunderts und der aktuellen Diskussionen um “Macht”<br />

und “Herrschaft” in geistlichen Gemeinschaften. Während sich die älteren<br />

Verfassungsgeschichten des Ordens auf die normativen Quellen<br />

konzentrierten und zumeist von späteren Sammlungen ausgingen, baut<br />

diese Untersuchung auf einer Durchsicht aller relevanten Quellen im<br />

Johanniter-Archiv in der National Library of Malta in Valletta auf, ergänzt<br />

durch Materialien aus dem Archivio Segreto Vaticano, der Biblioteca<br />

Apostolica Vaticana, aus London, Paris und München.<br />

Bd. 14, 2001, 760 S., 51,90 €, br., ISBN 3-8258-5481-7<br />

Anne Müller �<br />

Bettelmönche in islamischer Fremde<br />

Institutionelle Rahmenbedingungen franziskanischer und<br />

dominikanischer Mission in muslimischen Räumen des<br />

13. Jahrhunderts<br />

Bd. 15, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 344 S., ca. 35,90 €, br., ISBN 3-8258-6159-7<br />

Gert Melville, Markus Schürer (Hg.) �<br />

Das Eigene und das Ganze<br />

Zum Individuellen im mittelalterlichen Religiosentum<br />

„Das Individuelle“ ist – ebenso wie seine Ableitungen „Individuum“<br />

und „Individualität“ – ein zentraler Begriff abendländischen Denkens<br />

und somit Kristallisationspunkt einer Vielzahl theorie- und konzeptgeschichtlicher<br />

Diskurse. Zugleich ist mit ihm eine analytische Kategorie<br />

gegeben, deren erkenntnisstimulierende Wirkung innerhalb der aktuellen<br />

historischen, philosophischen, literaturwissenschaftlichen und soziologischen<br />

Forschungen ungebrochen ist, und die nicht zuletzt ganz<br />

spezifische wissenschaftliche Interessen im Bereich der Mediävistik<br />

markiert. Der vorliegende Sammelband will das Potential dieser Begriffe<br />

für die Untersuchung von Phänomenen aus dem weiten Bereich der<br />

mittelalterlichen vita religiosa nutzbar machen. Dabei verfolgen die einzelnen<br />

Beiträge eine Vielzahl verschiedener Perspektiven: Theoretisch<br />

orientierte Untersuchungen sind ebenso vertreten wie Fallstudien, die<br />

nach Formen der Selbsterkenntnis und -wahrnehmung des Menschen<br />

im Horizont göttlicher Transzendenz, nach Verfahren der Modellierung<br />

und Typisierung von Persönlichkeiten in hagiographischen und historiographischen<br />

Texten sowie nach den vielgestaltigen Varianten des<br />

Verhältnisses von Einzelnem und religiöser Gemeinschaft fragen.<br />

Bd. 16, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 728 S., ca. 50,90 €, br., ISBN 3-8258-6163-5<br />

–15–<br />

Neue Aspekte der europäischen<br />

Mittelalterforschung<br />

hrsg. von Prof. Dr. Natalie Fryde (TU Darmstadt) und<br />

Prof. Dr. Michael Gelting (Universität Kopenhagen)<br />

Natalie Fryde �<br />

Why Magna Carta?<br />

Angevin England revisited<br />

This book suggests that Magna Carta was not simply the product of the<br />

evil rule of King John but the culmination of unease with the Angevin<br />

government which went back to the reign of Henry II. It analyses the<br />

reasons for this unease, the expressions of discontent and the ways<br />

which the Angevins dealt with them. Royal opponents who, early on,<br />

began looking favourably to the Capetian court are also discussed as<br />

are the methods which the Capetian kings of France used to exploit the<br />

situation to their best advantage.<br />

Bd. 1, 2001, 272 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-5657-7<br />

Bamberger Studien zum Mittelalter<br />

hrsg. von Prof. Dr. Ingrid Bennewitz<br />

Ingrid Bennewitz; Ingrid Kasten (Hg.) �<br />

Genderdiskurse und Körperbilder im Mittelalter<br />

Eine Bilanzierung nach Butler und Laqueur<br />

Bd. 1, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 216 S., ca. 17,90 €, br., ISBN 3-8258-6308-5<br />

Frühe Neuzeit<br />

Historia profana et ecclesiastica<br />

<strong>Geschichte</strong> und Kirchengeschichte zwischen Mittelalter<br />

und Moderne<br />

hrsg. von Prof. Dr. Harm Klueting (Hermannstadt (Sibiu) und<br />

Köln)<br />

Harm Klueting<br />

Das Reich und Österreich 1648 – 1740<br />

Es ist unstrittig, daß die Republik Österreich heute kein Teil der Bundesrepublik<br />

Deutschland ist oder werden soll. Es ist aber auch unstrittig,<br />

daß das heutige Österreich in der Vergangenheit nicht nur ein Teil<br />

des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation war, sondern auch<br />

ein Teil Deutschlands. Strittig ist nur, wann entscheidende Momente<br />

des Herauswachsens Österreichs aus dem Reich anzusetzen sind –<br />

1495, 1530, 1620, 1648, 1683, 1714, 1740 oder 1783 – und wann<br />

Österreich aus Deutschland ausschied – 1806, 1848, 1866 oder 1945.<br />

Eine nur scheinbar ganz andere Frage ist die nach der Bedeutung des<br />

Westfälischen Friedens für die Stellung des Kaisers, der zugleich österreichischer<br />

Landesherr war, als Reichsoberhaupt. Daß beide Fragen<br />

zusammengehören, zeigt diese Veröffentlichung, deren seit langem als<br />

Frühneuzeithistoriker mit Arbeiten u. a. zum Josephinismus bekannter<br />

Autor die Frage nach dem Herauswachsen Österreichs aus dem Reich<br />

hier für den Zeitabschnitt vom Westfälischen Frieden bis zum Tod Kaiser<br />

Karls VI. und dem Aussterben des Hauses Habsburg verfolgt.<br />

Bd. 1, 1999, 144 S., 20,90 €, gb., ISBN 3-8258-4280-0<br />

Jürgen Pohle �<br />

Deutschland und die überseeische Expansion Portugals<br />

im 15. und 16. Jahrhundert<br />

Die Entdeckungsfahrten Portugals, die in der ersten Hälfte des<br />

15. Jahrhunderts die für die <strong>Geschichte</strong> der Neuzeit konstitutive Ära<br />

der europäischen Expansion einleiteten, zählen nicht nur zu den folgenreichsten<br />

Ereignissen der Weltgeschichte, sondern wirkten sich auch<br />

unmittelbar auf die Genese der deutsch-portugiesischen Beziehungen<br />

im 15. und 16. Jahrhundert aus. Je weiter die Erfolge der Portugiesen<br />

in Übersee fortschritten, desto mehr rückte Portugal und das portugiesische<br />

Kolonialreich in den Blickwinkel der Deutschen, die mit zunehmendem<br />

Interesse Entwicklung und Ergebnisse der portugiesischen<br />

Expansionspolitik verfolgten. Daraus resultierte schließlich an der Wende<br />

vom 15. zum 16. Jahrhundert eine beachtliche und für den Zeitraum<br />

des Mittelalters und der frühen Neuzeit einzigartige Verdichtung der<br />

deutsch-portugiesischen Kontakte auf politischer, wirtschaftlicher und<br />

kultureller Ebene: das Ausgreifen der Portugiesen nach Übersee zog<br />

deutsche Diplomaten, Gelehrte, Kaufleute, Handwerker und Abenteuerlustige<br />

nach Portugal und in seine Übersee-Provinzen, es führte zu<br />

einer Annäherung zwischen den aufstrebenden Königshäusern Habsburg<br />

und Avis, die sich durch dynastische Heiraten miteinander verbanden;<br />

es trug in maßgeblicher Weise dazu bei, daß sich die großen oberdeutschen<br />

Handelshäuser in den Überseehandel einschalteten, in Lissabon<br />

Handelsniederlassungen einrichteten und ihre Bediensteten nach Indien<br />

beorderten; es förderte ferner den humanistischen “Wissensdurst” der<br />

deutschen Gelehrten und beeinflußte nicht zuletzt Kunst und Kultur im<br />

Reich.<br />

Bd. 2, 2000, 328 S., 35,90 €, gb., ISBN 3-8258-4376-9<br />

Carl Heiner Beusch �<br />

Adlige Standespolitik im Vormärz: Johann Wilhelm<br />

Graf von Mirbach-Harff (1784 – 1849)<br />

Bis zum Umbruch der ständisch-absolutistischen Gesellschaftsordnung<br />

um 1800 stand der rheinische Adel im Zentrum des Macht- und Herrschaftsgefüges.<br />

Trotzdem ist über die Phase seines Niedergangs und<br />

seine Versuche, sich der sozialen Nivellierung und der Integration in<br />

den zentralistischen Gesamtstaat zu entziehen, nur wenig bekannt. Auf<br />

dem Hintergrund der Biographie einer seiner bedeutendsten Vertreter,<br />

Johann Wilhelm Graf von Mirbach-Harff (1794 – 1849), schildert der<br />

Verfasser das Selbstbehauptungsstreben und Beharrungsvermögen des<br />

Adels beim Übergang vom Ancien Régime zur modernen Welt, seine<br />

Versuche, die eigene Identität auf der Grundlage überkommener standesspezifischer<br />

Traditionen zu wahren und die früheren politischen,<br />

wirtschaftlichen und sozialen Vorrechte wiederzuerlangen.<br />

Bd. 3, 2001, 648 S., 45,90 €, gb., ISBN 3-8258-4377-7<br />

Harm Klueting �<br />

Protestantismus, Kirche und Staat in der frühen<br />

Neuzeit<br />

Ausgewählte Aufsätze zur Kirchengeschichte I<br />

Bd. 4, Herbst <strong>2002</strong>, ca. 536 S., ca. 45,90 €, gb., ISBN 3-8258-4746-2

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