Geschichte 2002/2003
Geschichte 2002/2003
Geschichte 2002/2003
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Barbara Held<br />
Die Hispanische Presse in Kalifornien 1955 – 1985<br />
Ethnische Medien als Spiegel und Motor im<br />
Assimilationsprozeß US-amerikanischer Minderheiten<br />
Bd. 2, 1997, 408 S., 35,90 €, br., ISBN 3-8258-3050-0<br />
Susanne Janssen<br />
Vom Zarenreich in den amerikanischen Westen:<br />
Deutsche in Rußland und Rußlanddeutsche in den USA<br />
(1871 – 1928)<br />
Die politische, sozio-ökonomische und kulturelle Adaptation<br />
einer ethnischen Gruppe im Kontext zweier Staaten<br />
Bd. 3, 1997, 344 S., 24,90 €, br., ISBN 3-8258-3292-9<br />
Michael Behnen<br />
Die USA und Italien 1921 – 1933<br />
Diese Monographie stellt die Beziehungen zwischen den USA und dem<br />
faschistischen Italien in den 1920er Jahren und während der Weltwirtschaftskrise<br />
auf politischem, finanziellem und wirtschaftlichem<br />
Gebiet in einen multinationalen Zusammenhang. Die übergreifende<br />
Perspektive ist gegeben durch die Stichworte Kriegsschulden-Abkommen<br />
/ Währungsstabilisierung / wirtschaftlicher Aufschwung, die einem<br />
politischen Isolationismus entgegenstanden.<br />
Der Band schildert die z. T. begeisterte Zustimmung verschiedener Teile<br />
der amerikanischen Gesellschaft zum faschistischen System. Führende<br />
Banken, vor allem der Ostküste, deckten große Teile des Kapitalbedarfs<br />
der italienischen Regierung, der Kommunen und der industriellen<br />
Wachstumsbranchen. Sie trugen damit erheblich zur Modernisierung<br />
des faschistischen Staates bei. Amerikanische und italienische Staatsmänner<br />
kooperierten auf internationalen Konferenzen mit dem Ziel, die<br />
Abrüstung zu verhindern und ungehindert in Übereinstimmung mit der<br />
Rüstungslobby die nationale Aufrüstung voranzutreiben. Insbesondere<br />
zeigt die Benutzung der Archive der amerikanischen, britischen, französischen<br />
und italienischen Zentralbanken, in welch enger Weise das<br />
System Mussolini mit den finanziellen und wirtschaftlichen, mit den<br />
Handels- und Rüstungsinteressen der demokratischen Großmächte beiderseits<br />
des Atlantiks verflochten war.<br />
Bd. 4 (2 Bde.), 1999, 800 S., 50,90 €, br., ISBN 3-8258-3450-6<br />
Gabriele Heidenfelder<br />
From Duppel to Truman Plaza<br />
Die Berlin American Community in den Jahren 1965 bis 1989<br />
Die Luftbrücke als Bindeglied zwischen der <strong>Geschichte</strong> Berlins und der<br />
USA und ihrer Streitkräfte ist in diesem Jahr in aller Munde. Eine Verbindung<br />
der amerikanischen Soldaten und ihrer Familien zur Bevölkerung<br />
Berlins fehlte jedoch weitgehend: Die amerikanischen Streitkräfte<br />
in Berlin hatten ihre eigene <strong>Geschichte</strong>, sie lebten ihr Alltagsleben separat<br />
von ihrer Umgebung. Die Regeln, die das Leben und die Rolle<br />
dieser Community bestimmten, folgten bestimmten politischen und militärischen<br />
Vorgaben. Diese Vorgaben werden hier erstmals untersucht<br />
und beschrieben. Die Studie beschäftigt sich in erster Linie intensiv mit<br />
der Community selbst.<br />
Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis intensiver Recherche. Sowohl<br />
die Medien der Community als auch Interviews mit ehemaligen<br />
Community-Mitgliedern wurden ausgewertet. Beides liefert reichhaltiges<br />
Material zur Erhellung der Prozesse innerhalb der Community. Wichtige<br />
Informationen zur US-Armee, speziell in Berlin, bietet darüber hinaus<br />
der umfangreiche Anhang.<br />
Bd. 5, 1998, 176 S., 19,90 €, br., ISBN 3-8258-3270-8<br />
Martin Gehlen<br />
Das amerikanische Sozialnetz im Umbruch<br />
Die Welfare-Reform von 1996 aus europäischer Perspektive<br />
Bd. 6, 1997, 272 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-3477-8<br />
Carmen Müller<br />
Weimar im Blick der USA<br />
Amerikanische Auslandskorrespondenten und Öffentliche<br />
Meinung zwischen Perzeption und Realität<br />
Bd. 7, 1997, 536 S., 30,90 €, br., ISBN 3-8258-3560-x<br />
Stephan Wolf<br />
Abraham Yates, Jr.<br />
Vergessener Gründervater der amerikanischen Republik<br />
Bd. 8, 1998, 448 S., 30,90 €, br., ISBN 3-8258-3603-7<br />
Marion Breunig<br />
Die Amerikanische Revolution als Bürgerkrieg<br />
Aus heutiger Perspektive wird die Amerikanische Revolution vielfach<br />
nur als Unabhängigkeitskrieg der Kolonien gegen das britische Mutterland<br />
wahrgenommen. Dies ist vor allem das Verdienst der revolutionären<br />
Founding Fathers, denen es gelang, sich mit ihrer Version der<br />
Revolution als einmütiger Erhebung der Amerikaner gegen die englischen<br />
Unterdrückungsversuche durchzusetzen. Die Gründungsmythen<br />
der USA verschweigen jedoch die Existenz einer beachtlichen Opposition<br />
zur Unabhängigkeit. Zwischen 100.000 und 150.000 Menschen<br />
haben im Verlauf des Krieges das Land verlassen; bis zu 50.000 Amerikaner<br />
kämpften während des Kriegs auf britischer Seite. Der Kampf<br />
mit dieser inneren Opposition nahm einen weitaus größeren Raum ein<br />
als weithin bekannt. Ein engmaschiges Netz revolutionärer Kontrollund<br />
Sicherheitskomitees diente ausschließlich der Einschüchterung der<br />
neutralen Mehrheit und der Bestrafung der Gegner. Ziel dieses Buches<br />
ist es, zunächst den schwierigen Entscheidungsprozeß, dem sich die<br />
Kolonisten stellen mußten, transparent zu machen und sodann zu zeigen,<br />
in welch hohem Maße der Revolutionskrieg ein Bürgerkrieg war.<br />
Bd. 9, 1998, 376 S., 30,90 €, br., ISBN 3-8258-3862-5<br />
Michael Löffler<br />
Preußens und Sachsens Beziehungen zu den USA<br />
während des Sezessionskrieges 1860 – 1865<br />
Der Sezessionskrieg in den Vereinigten Staaten von Amerika bildet<br />
wahrscheinlich den gravierendsten Einschnitt in der Landesgeschichte,<br />
der aber auch internationale Folgen hervorrief. Die vorliegende Arbeit<br />
klärt, welche Stellung und welchen Anteil bei der Lösung dieses Konfliktes<br />
Preußen und Sachsen genommen haben. Dabei wird unterschieden<br />
zwischen der aktiven Beteiligung auf nördlicher und südlicher Seite<br />
und ebenso zwischen Äußerungen von Angehörigen oder Beauftragten<br />
der preußischen bzw. sächsischen Länderregierung und privaten Stellungnahmen,<br />
sowie dem Spiegelbild der Geschehnisse in der Presse.<br />
Bd. 10, 1999, 368 S., 30,90 €, br., ISBN 3-8258-4185-5<br />
Außereuropäische <strong>Geschichte</strong><br />
Ute Schwabe<br />
Moralische Verpflichtung – Strategischer Vorteil<br />
Amerikanisch-Israelische Beziehungen nach Ende des Yom-<br />
Kippur-Krieges (1973) bis zur Unterzeichnung der Declaration<br />
of Principles (1993)<br />
Das besondere Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Israel<br />
gibt Anlaß zu zahlreichen Interpretationen. Die Vereinigten Staaten haben<br />
sich seit der Gründung Israels immer für die Existenz des Staates<br />
und sein Überleben eingesetzt. Stets betonten amerikanische Staatsmänner<br />
ein moral commitment der Supermacht gegenüber Israel; aber<br />
auch strategische Interessen lassen sich nicht von der Hand weisen.<br />
Die finanzielle Hilfe an Israel durch die USA – verstärkt seit Ende der<br />
60er Jahre – wird häufig der Lobbytätigkeit des American Israel Public<br />
Affairs Committee (AIPAC) zugeschrieben, einer Interessengruppe,<br />
die sich kontinuierlich für die Verbesserung des Verhältnisses zwischen<br />
Israel und den USA einsetzt. Es gilt die Rolle von AIPAC im außenpolitischen<br />
Entscheidungsprozeß der USA zu untersuchen: Wie gelingt<br />
es der Lobby, sich Gehör zu verschaffen, wie hätte sich die Beziehung<br />
zwischen Israel und den USA ohne die engagierte Lobby entwickelt?<br />
Die Arbeit beleuchtet hierbei den direkten Zusammenhang zwischen der<br />
Wirkungsweise von AIPAC und der moralischen Verpflichtung sowie<br />
dem strategischen Interesse der USA.<br />
Bd. 11, 1999, 320 S., 24,90 €, br., ISBN 3-8258-4202-9<br />
Katrin Pickenhan<br />
Glaube und Gesellschaft im Zeitalter der Aufklärung<br />
Eine vergleichende Studie zu Massachusetts und Württemberg<br />
im 18. Jahrhundert am Beispiel von Isaac Backus und Magnus<br />
Friedrich Roos<br />
Die Erweckungsbewegungen in den nordamerikanischen Kolonien und<br />
der Pietismus in Württemberg – zwei frühmoderne Reaktionen des Protestantismus<br />
auf Wandlungsprozesse des 17. und 18. Jahrhunderts, die<br />
große Gemeinsamkeiten aufweisen.<br />
Warum aber blieb der Pietismus in Württemberg eine überwiegend innerkirchliche<br />
Bewegung, während in Neuengland ein Großteil der Erweckungen<br />
zur Abtrennung von der kongregationalistischen Kirche und<br />
zu Neugründungen evangelikaler Kirchengemeinden führte? Warum<br />
stellte sich das Verhältnis zur Obrigkeit und zur Aufklärung so unterschiedlich<br />
dar, wenn sich doch die Analyse des “ungläubigen” Zeitalters,<br />
in dem man lebte, ähnelte? Die vergleichende Untersuchung<br />
verdeutlicht präziser, als dies in Einzelstudien möglich wäre, daß die<br />
tieferen Ursachen für die gegensätzliche Entwicklung nicht primär in<br />
den unterschiedlichen theologischen Traditionen von Luthertum und<br />
Calvinismus gesucht werden sollten. Vielmehr setzten die konkreten<br />
politischen und sozialen Bedingungen den entscheidenden Rahmen,<br />
innerhalb dessen die Vertreter der religiösen Erneuerungsbewegungen<br />
strategische und grundsätzliche Entscheidungen treffen konnten und<br />
mußten.<br />
Bd. 12, 1999, 272 S., 24,90 €, br., ISBN 3-8258-4210-x<br />
Astrid M. Eckert<br />
Feindbilder im Wandel: Ein Vergleich des Deutschlandund<br />
des Japanbildes in den USA 1945 und 1946<br />
Am Ende des Zweiten Weltkrieges fielen die amerikanischen Prognosen<br />
über die Zukunft der gerade besiegten Staaten düster aus: Mindestens<br />
dreißig Jahre müssten Deutschland und Japan unter alliierter Kontrolle<br />
bleiben, wollte man sie von einer erneuten Aufrüstung für den Kampf<br />
um die Weltmacht abhalten. Stattdessen wurden die ehemaligen Kriegsgegner<br />
in einer neuen Mächtekonstellation bald zu Verbündeten der<br />
USA. Was aber wurde aus den virulenten Feindbildern der Kriegszeit?<br />
Die vorliegende Studie verfolgt die Darstellung Deutschlands und Japans<br />
in amerikanischen Zeitschriften durch das letzte Kriegsjahr und<br />
die unmittelbare Nachkriegszeit. Sie zeigt den Wandel dieser Feindbilder<br />
auf und setzt ihn in Beziehung zu militärischen Entwicklungen,<br />
propagandapolitischen Vorgaben, Arbeitsbedingungen von Kriegskorrespondenten<br />
und redaktionellen Entscheidungen bei einzelnen Zeitschriften.<br />
Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Spannungen zwischen<br />
den zum Teil bewußt geschürten Stimmungen der Kriegszeit und ersten<br />
Versuchen, diese wieder zu dämpfen und in neue Richtungen zu<br />
lenken.<br />
Bd. 13, 1999, 216 S., 24,90 €, br., ISBN 3-8258-4211-8<br />
–11–<br />
Manfred Berg; Michaela Hönicke; Raimund Lammersdorf;<br />
Anneke de Rudder (Hg.)<br />
Macht und Moral<br />
Beiträge zur Ideologie und Praxis amerikanischer Außenpolitik<br />
im 20. Jahrhundert. Festschrift für Knud Krakau zu seinem<br />
65. Geburtstag<br />
Die Außenpolitik der USA gründet sich auf den Anspruch moralischer<br />
Überlegenheit. Doch ist amerikanische Machtausübung im<br />
20. Jahrhundert wirklich Ausdruck demokratischer Moral? Verbirgt sich<br />
hinter dem vermeintlich idealistischen Interventionismus nicht doch der<br />
Zynismus einer verschworenen Machtelite? Die Autoren des Bandes<br />
analysieren diese Fragen vor dem Hintergrund amerikanischer demokratischer<br />
Traditionen. Ihre Fallstudien verdeutlichen, daß die Spannung<br />
zwischen Macht und Moral in einer Republik ein aktuelles Thema<br />
bleibt, dem sich nicht nur die amerikanische Außenpolitik stellen<br />
muß.<br />
Bd. 14, 1999, 328 S., 30,90 €, br., ISBN 3-8258-4302-5<br />
Michaela Hampf �<br />
Freies Radio in den USA: Die Pacifica-Foundation,<br />
1946 – 1965<br />
“Freies Radio in den USA: Die Pacifica Foundation, 1946 – 1965” ist<br />
eine <strong>Geschichte</strong> des ältesten und bis heute einzigen unabhängigen und<br />
nichtkommerziellen Radionetzwerks der Vereinigten Staaten. KPFA, Pacificas<br />
Flagschiff, wurde 1949 von Pazifisten und Pazifistinnen in der<br />
San Francisco Bay Area gegründet. Sie vertraten zunächst einen radikal<br />
dialogorientierten Ansatz, der sich in den fünfziger und sechziger Jahren<br />
mit der Gründung der Schwesterstationen in New York, Los Angeles<br />
und Washington unter den Bedingungen des späten McCarthyismus<br />
in einen radikal individuellen Free Speech-Ansatz wandelte. Seit über<br />
fünfzig Jahren setzt Pacifica sozialem und politischem Konformismus<br />
ihre unkonventionellen, oft provokativen und couragierten Programme<br />
entgegen. Free Speech von Round-Table Diskussionen zu Free Form<br />
Radio – die mittlerweile fünf Sender Pacificas erprobten eine Reihe von<br />
innovativen Formaten und inhaltlichen Neuorientierungen, von denen<br />
sowohl public und community radio stations, als auch die kommerzielle<br />
Medienlandschaft bis heute profitieren. Das Buch beleuchtet die <strong>Geschichte</strong><br />
Pacificas, die bis auf den heutigen Tag als Modell für freies,<br />
durch HörerInnen finanziertes Radio auch in Deutschland gelten kann.<br />
Gerade auch für deutsche Leserinnen und Leser vermittelt es darüber<br />
hinaus Einblicke in die Genese des amerikanischen Rundfunksystems<br />
sowie die politischen, technologischen und sozio-kulturellen Faktoren,<br />
die Pacificas Entwicklung im Klima des Kalten Kriegs prägten.<br />
Bd. 15, 2000, 216 S., 20,90 €, br., ISBN 3-8258-4963-5<br />
Felicitas Hentschke �<br />
Demokratisierung als Ziel der amerikanischen<br />
Besatzungspolitik in Deutschland und Japan,<br />
1943 – 1947<br />
Die amerikanische Regierung hatte kein Vorbild für ihre Besatzungspolitik.<br />
Nie hatte es in ihrer Außenpolitik einen Präzedenzfall gegeben.<br />
Die Besatzungsmacht trat daher seine Aufgabe mit gemischten Gefühlen<br />
an. Sie kam als Eroberer nach Deutschland und Japan, und sie<br />
kam als Retter in der Not. In dem Bewußtsein, für die Zukunft beider<br />
Länder verantwortlich zu sein, stand sie nun vor Kriegstrümmern<br />
und war hin und her gerissen zwischen strenger Kontrolle und dem<br />
Wunsch, mit Kollegialität und demokratischen Aktivitäten Vorbild zu<br />
sein. Den Nachkriegsplanern in Washington schwebten Modelle vor, die<br />
aus der amerikanischen <strong>Geschichte</strong> geschöpft wurden. Die amerikanische<br />
Mission war für sie der Weg aus der von ihnen diagnostizierten<br />
internationalen moralischen Krise. Alle Beteiligten im breiten Spektrum<br />
der politischen Ansichten waren von der Idee einer postkolonialen<br />
Hegemonie der Demokratie geleitet.<br />
Die vorliegende Studie untersucht die Motive, die hinter diesen Modellen<br />
standen und analysiert die Genese der Demokratisierungspolitik in<br />
Deutschland und Japan.<br />
Bd. 16, 2001, 320 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-5293-8<br />
Hartmut Blank �<br />
Der Einfluß der Eisenbahn auf die militärische<br />
Beweglichkeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
Kavallerie im Einsatz gegen und für das neue Verkehrssystem<br />
Eisenbahn. Aufgezeigt am Beispiel des Amerikanischen<br />
Bürgerkriegs (1861 – 1865)<br />
Das wohl imponierendste Kapitel des Amerikanischen Civil War<br />
schrieb die Eisenbahn, indem sie die militärische Beweglichkeit kurz<br />
nach Mitte des 19. Jahrhunderts revolutionierte.<br />
Ohne jede Vorerfahrung erarbeiteten sich die militärischen Führungen<br />
beider Seiten das strategische Potential der Eisenbahn mit letztlich<br />
kriegsentscheidendem Ergebnis. Diese Bedeutung der Eisenbahn für den<br />
Civil War wurde aber erst viel später erkannt.<br />
Die Nordstaaten sicherten sich mit der Eisenbahn den militärischen<br />
Erfolg. Die Südstaaten verloren ohne die Eisenbahn ihre militärische<br />
Handlungsfähigkeit. Diesen faszinierenden Zusammenhängen geht die<br />
Studie anhand akribisch recherchierter Fallbeispiele überzeugend nach.<br />
Bd. 17, 2001, 304 S., 25,90 €, br., ISBN 3-8258-5362-4<br />
Fabienne C. Quennet �<br />
Where ‘Indians’ Fear to Tread?<br />
A Postmodern Reading of Louise Erdrich’s North Dakota<br />
Quartet<br />
The two fields of contemporary Native American literature and culture<br />
exist in the tension between two literary traditions: the Native oral<br />
and literary tradition and the modern Western mainstream literary influence.<br />
In her North Dakota quartet Love Medicine (1984), The Beet<br />
Queen (1986), Tracks (1988), The Bingo Palace (1994), Native American<br />
mixedblood author, Louise Erdrich (b. 1954) exemplifies where<br />
and how these traditions meet and interact. A postmodern reading of<br />
the quartet shows that Native American authors and literary critics alike<br />
need not be afraid to tread into postmodernism, since an interpretation<br />
from this perspective opens up the possibility of freeing Native American<br />
literature from the limiting label of “ethnic or minority literature”<br />
and of establishing it as a vital part of American literature.<br />
This postmodern interpretation of Louise Erdrich’s quartet offers a discussion<br />
of the theoretical issues involved in the context of ethnic writing<br />
and its relation to postmodernism, as well as an analysis of her<br />
intricate narrative strategies, in particular, her use of multiple perspectives<br />
and of intertextual techniques. The main part of the interpretation<br />
consists of a reading of postmodern concepts such as magical realism,