Gutachten
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eduzieren kann. Die Steuereinnahmen sind mit knapp 700 Euro gerin-<br />
ger als im Landesdurchschnitt. Dies ist, wie in den meisten Kommunen<br />
des Rhein-Pfalz-Kreises, auf die verhältnismäßig geringen Gewerbe-<br />
steuereinnahmen des Umlandes zurückzuführen. Die Kosten für die<br />
kommunalen Leistungen können zukünftig auf ca. 19 000 Einwohner<br />
verteilt werden. Die Einwohnerzahl wird sich bis 2020 nur um ein Pro-<br />
zent reduzieren. Die Bürgernähe im klassischen Sinne einer räumlichen<br />
Nähe kann bei der geringen Größe, Fläche (30 km²) und Ausdehnung<br />
der zukünftigen Fusionskommune sehr gut gewährleistet werden. Ins-<br />
besondere die mit 3,5 km, auch im Vergleich zu anderen Kommunen<br />
dieser Untersuchungsregion, sehr geringe Distanz zwischen den beiden<br />
derzeitigen Verwaltungssitzen trägt zu einer hohen Bürgernähe bei. Er-<br />
gänzend wirkt die sehr gute verkehrliche Erschließung des Gemeinde-<br />
gebietes durch ein Viereck aus Landstraßen und die am östlichen Rand<br />
vorbeilaufende A 65.<br />
Aufgrund der derzeitigen Gemeindestruktur ist davon auszugehen, dass<br />
eine Eingliederung der verbandsfreien Gemeinde Lambsheim (6 292<br />
Einwohner) in die Verbandsgemeinde Maxdorf (größte Ortsgemeinde ist<br />
Maxdorf mit 6 973 Einwohnern) erfolgen wird. Eine Aussage zum präfe-<br />
rierten Verwaltungssitz kann in diesem Fall nicht gegeben werden, da<br />
beide Verwaltungsgebäude keine freien Raumkapazitäten aufweisen.<br />
Dennoch wäre eine Verlagerung nach Maxdorf, welches für die<br />
Lambsheimer Schüler auch Standort eines Gymnasiums und einer Re-<br />
alschule Plus ist, denkbar. Beide Kommunen arbeiten derzeit bereits in<br />
unterschiedlichen Bereichen zusammen und sind füreinander der je-<br />
weils stärkste Kooperationspartner. Ein gemeinsamer Abwasserzweck-<br />
verband, ein runder Tisch zur Kriminalprävention sowie ein Ferienpro-<br />
gramm für Kinder sind Kooperationen, die nur zwischen diesen beiden<br />
Kommunen bestehen. In einem weiteren Reformschritt wäre auch die<br />
mögliche Eingemeindung der Fusionsgemeinde in die kreisfreie Stadt<br />
Ludwigshafen am Rhein zu prüfen.<br />
• Fusion der verbandsfreien Gemeinden Limburgerhof und Mutterstadt:<br />
Diese Fusionsoption stellt mit einer Gesamtpunktzahl von 4,13 die am<br />
zweithöchsten bewertete Fusionsoption innerhalb des gesamten Fusi-<br />
onsvorschlags dar. Mit ihr werden zwei ohnehin sehr stark kooperieren-<br />
de Gemeinden zusammengeschlossen, wodurch Abstimmungskosten<br />
verringert werden können. Kooperationen bestehen in unterschiedli-<br />
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