Gutachten
Gutachten
Gutachten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
• wenn eine adäquate Präferenzbedienung durch die Vermeidung zu<br />
großer Einheiten erreicht wird und<br />
• wenn durch die Minimierung der Entfernung von altem und neuen<br />
Verwaltungszentrum eine gute Erreichbarkeit für den Bürger gewähr-<br />
leistet wird.<br />
(11) Vor dem Hintergrund der Gewährleistung von Bürgernähe und des<br />
Ausgleichs räumlicher Disparitäten im Land gehen nur Fusionsoptionen in<br />
die Berechnung mit ein, die einen Schwellenwert hinsichtlich ihrer Ausdeh-<br />
nung, Einwohnerzahl und der Anzahl der zu verwaltenden Ortsgemeinden<br />
nicht überschreiten. Diese maximalen Obergrenzen wurden an der beste-<br />
henden Gemeindestruktur in Rheinland-Pfalz orientiert.<br />
(12) Zusätzlich wird der gesamte Untersuchungsraum in einer Strukturana-<br />
lyse anhand weiterer für eine Gebietsreform als relevant identifizierten Indi-<br />
katoren dargestellt. Ziel der Strukturanalyse ist die Ableitung oder der Aus-<br />
schluss von Fusionsoptionen. Dabei werden über die rein quantitative Be-<br />
trachtungsweise der Gebietsoptimierungsrechnung hinaus auch schwerer<br />
qualifizierbare Kriterien wie die topographischen Gegebenheiten, die beste-<br />
henden interkommunalen Kooperationen oder die infrastrukturellen Verflech-<br />
tungen berücksichtigt. Die einzelgemeindliche Darstellung ermöglicht ein um-<br />
fassenderes Verständnis der Ergebnisse der Gebietsoptimierungsrechnung.<br />
Die gewonnenen Erkenntnisse fließen dementsprechend in die Beurteilung<br />
der Ergebnisse der Gebietsoptimierungsrechnung mit ein und ermöglichen<br />
eine Anpassung an die spezifischen lokalen Gegebenheiten.<br />
Analyseergebnisse für die Untersuchungsregion<br />
(13) Die kleinräumige Gliederung, die Verkehrsinfrastruktur sowie die na-<br />
turräumlichen und topographischen Gegebenheiten ermöglichen in Untersu-<br />
chungsregion 2 eine Vielzahl von Fusionsoptionen. Die Erreichbarkeit eines<br />
anderen Verwaltungssitzes ist für die Bürger aufgrund der geringen räumli-<br />
chen Ausdehnung grundsätzlich hoch. Einschränkend wirkt insbesondere der<br />
längliche Zuschnitt des Rhein-Pfalz-Kreises und die sehr einseitige Ausrich-<br />
tung der Kommunen auf die im Norden und Osten des Kreises gelegenen<br />
kreisfreien Städte Ludwigshafen am Rhein, Mannheim, Speyer, Frankenthal<br />
(Pfalz) und teilweise Worms. Eine Fusion mit den westlich gelegenen Kom-<br />
munen ist daher nicht sinnvoll, da sie keine Übereinbringung von funktiona-<br />
len und administrativen Räumen ermöglicht. Unter der Prämisse einer ge-<br />
6