Gutachten
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Mit diesem ersten Filter können einige Fusionsvarianten bereits im Vorfeld der<br />
Modellrechnung ausgeschlossen werden.<br />
Die Ermittlung des maximalen Gesamtergebnisses erfolgt in einem stufenwei-<br />
sen Verfahren:<br />
• Zunächst wird für jede Fusionsoption eine Gesamtpunktzahl ermittelt.<br />
• Die Fusionsoptionen werden gemäß ihrer Punktzahl sortiert und die Fu-<br />
sionskommune mit der höchsten Punktzahl bestimmt.<br />
• Für die restlichen Kommunen innerhalb des Untersuchungsgebietes<br />
wird wiederum die Fusionsoption mit der nächst höheren Punktzahl be-<br />
stimmt usw. Bleibt eine Kommune oder bleiben mehrere Kommunen üb-<br />
rig, wird für diese, sofern möglich, ein geeigneter Fusionspartner außer-<br />
halb der Untersuchungsregion herangezogen.<br />
• Die sich ergebende Gesamtpunktzahl wird, um eine Vergleichbarkeit zu<br />
gewährleisten, durch die Anzahl der insgesamt getätigten Fusionen ge-<br />
teilt.<br />
• Dieses Vorgehen wird ausgehend von der Fusionsmöglichkeit mit der<br />
zweithöchsten Punktzahl wiederholt und auch für die nächstbesten Fu-<br />
sionsoptionen durchgeführt.<br />
• Aus dieser Auswahl von zehn Fusionsmöglichkeiten für die gesamte<br />
Untersuchungsregion wird diejenige mit der maximalen Punktzahl be-<br />
stimmt und als favorisierte Empfehlung vorgestellt.<br />
Die Bewertung der Ergebnisse der vorangegangenen Analyse der Untersu-<br />
chungsregion erfolgt zum einen unter Beachtung der in der fusionsorientierten<br />
Strukturanalyse zusätzlich ermittelten, fusionsrelevanten Aspekte und zum an-<br />
deren unter politischen Gesichtspunkten. Diese orientieren sich auch an den<br />
Vorstellungen der einzelnen Kommunalvertreter, sofern sie in Gesprächen er-<br />
mittelt werden konnten. Zudem wird die Verfügbarkeit von Verwaltungsräumen<br />
geprüft, damit sichergestellt werden kann, dass keine unnötig hohen Anpas-<br />
sungskosten im Sinne von Investitionskosten entstehen. 52 Auch die Zentralität<br />
der größten Ortsgemeinden, im Sinne ihrer Bedeutung für die bestehende<br />
52 Die Frage nach der geeigneten Verwaltungsform wird in jenen Fusionsfällen aufgeworfen, in denen<br />
Kommunen mit unterschiedlicher administrativer Struktur fusionieren. In diesen Fällen, die vor allem<br />
bei der Fusion von Verbandsgemeinden mit verbandsfreien Gemeinden oder Städten entstehen,<br />
sind für die Wahl der geeigneten Verwaltungsform die Bedeutungsverhältnisse zwischen den Fusionspartnern<br />
hinsichtlich ihrer Funktion im räumlichen System sowie das Verhältnis der Einwohnerzahl<br />
zwischen größter Ortsgemeinde und verbandsfreier Gemeinde/Stadt entscheidend. Die Auswahl<br />
ist vom Einzelfall abhängig.<br />
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