Gutachten
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2.4 Kriterien einer Gebietsfusion<br />
Aus den theoretischen Überlegungen und den anschließenden Ausführungen<br />
zur empirischen Erfassung der relevanten Analysekriterien ergibt sich ab-<br />
schließend ein Set zentraler Indikatoren, mit deren Hilfe die Erreichung der<br />
Zieldimensionen der Gebietsreform in Bezug auf individuelle Fusionsvarianten<br />
hinreichend genau geprüft werden kann. Dabei gilt es, neben den Indikatoren<br />
auch deren gewünschte Ausprägung aus den vorangestellten Erörterungen<br />
abzuleiten.<br />
Die zielorientierte Ausprägung der Indikatoren stellen die zentralen Kriterien<br />
der Gebietsoptimierungsrechnung dar. In Hinblick auf eine Verbesserung der<br />
administrativen Leistungsfähigkeit sind dies<br />
• die langfristige Vergrößerung der Bevölkerungszahl der neu geschaffe-<br />
nen Gebietseinheit und<br />
• die Berücksichtigung bestehender infrastruktureller Verflechtungen zwi-<br />
schen den Fusionskandidaten.<br />
Daneben wird für eine dauerhafte Leistungsfähigkeit im Sinne einer Verringe-<br />
rung räumlicher Disparitäten eine ausgleichende Wirkung in Bezug auf<br />
• die originäre Finanzkraft und<br />
• die nicht-investiven Verbindlichkeiten angestrebt.<br />
Die Zieldimension bürgernaher Verwaltungsleistungen wird über<br />
• eine Obergrenze der Bevölkerungszahl der neu geschaffenen Einheit<br />
und<br />
• eine Obergrenze der neuen Gemeindefläche,<br />
• einen Ausgleich der räumlichen Disparitäten hinsichtlich Gemeindegrö-<br />
ße und Fläche sowie<br />
• eine möglichst geringe räumliche Distanz der Fusionskandidaten und<br />
• die Berücksichtigung bestehender Pendlerverflechtungen erfasst.<br />
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