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2 Ökonomische und verwaltungswissenschaftliche<br />

Anforderungen an eine Gemeindegebietsreform<br />

2.1 Einfluss der Gebietsstruktur auf die ökonomisch-administrative<br />

Handlungsfähigkeit<br />

Der Zuschnitt der administrativen Grenzen übt vielfältige Einflüsse auf die Leis-<br />

tungs- und Entwicklungsfähigkeit der öffentlichen Hand aus. Die Darstellung<br />

und Analyse dieser Einflüsse und Wirkungszusammenhänge ist Gegenstand<br />

des vorliegenden Kapitels (Kap. 2.1). Auf der Grundlage dieser theoretischen<br />

Erkenntnisse werden daran anschließend mögliche Einflussgrößen zur Ab-<br />

grenzung einer ökonomisch und verwaltungswissenschaftlich sinnvollen Ge-<br />

bietsstruktur diskutiert (Kap. 2.2) und zu operationalisierbaren Kriterien einer<br />

Gebietsreform verdichtet (Kap. 2.3).<br />

2.1.1 Einzelgemeindliche Perspektive: Die Gebietsstrukturen als<br />

Bestimmungsgröße der kommunalen Handlungsfähigkeit<br />

Die Gebietsstrukturen stellen eine bedeutende Einflussgröße der kommunalen<br />

Handlungsfähigkeit dar. In diesem Zusammenhang können Einflüsse auf die<br />

administrative Effizienz einerseits und auf die verwaltungsmäßige Effektivität<br />

andererseits unterschieden werden. Der Begriff der administrativen Effizienz<br />

zielt auf die Frage nach dem mit der Leistungserbringung verbundenen Res-<br />

sourceneinsatz – mit anderen Worten: Wird das Richtige in der richtigen Men-<br />

ge und zum richtigen Preis erstellt? Hinter dem zweiten Aspekt steht hingegen<br />

die Frage, ob eine Gemeinde in der Lage ist, die an sie gestellten Aufgaben zu<br />

erfüllen (Aspekt der Zielerreichung).<br />

2.1.1.1 Gebietszuschnitt und administrative Effizienz<br />

Der gebietsstrukturelle Einfluss auf die administrative Effizienz lässt sich in<br />

Anbetracht der Zieldimensionen einer Gebietsreform wiederum in zwei Teilas-<br />

pekte untergliedern. Zum einen hat die Abgrenzung der Gebietsstrukturen ei-<br />

nen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung. Ein weiterer Einfluss<br />

lässt sich überdies mit dem Begriff der Bürgernähe umschreiben.<br />

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