Bebauungsplan "Einzelhandel Goethestraße" - Altrip

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Planungsbüro PISKE Stadtplaner, Architekten und Ingenieure 67065 Ludwigshafen Gemeinde Altrip - Begründung zum Bebauungsplan „Einzelhandel Goethestraße“ Stand: 02.07.2012 Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild Durch die Festsetzungen zur Bauweise und zur Gestaltung baulicher Anlagen ist sichergestellt, dass sich bauliche Anlagen im Plangebiet in die Umgebung einfügen. Es sind demnach keine negativen Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild zu erwarten. Auswirkungen auf den Menschen Schall Durch die Wiederaufnahme der Einzelhandelsnutzung sowie die zugehörigen Stellplätze im Plangebiet ist eine entsprechende Schallemission zu erwarten. Die bestehenden gesetzlichen und untergesetzlichen Regelungen zum Schallschutz reichen jedoch grundsätzlich aus, um gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse im Sinne des BauGB sicherzustellen. Die Einhaltung der bestehenden gesetzlichen und untergesetzlichen Regelungen (insbesondere TA Lärm) sind im Plangebiet auch unabhängig von der Aufstellung und den Festsetzungen des Bebauungsplans zu gewährleisten. Da sich der Maßstab der zulässigen Nutzung im Plangebiet nicht wesentlich erhöht, ist nicht mit einer erheblichen Zunahme der Schallemissionen im Vergleich zur Situation vor Aufgabe des Einzelhandelsmarktes zu rechnen. Auswirkungen auf Kultur und Sachgüter Derzeit sind keine Auswirkungen der Planung auf Kultur und Sachgüter zu erkennen, können im Zusammenhang mit Bauarbeiten jedoch auch nicht ausgeschlossen werden. Bei den vorgesehenen Bauarbeiten ist auf entsprechende Kulturgüter zu achten. 9.7. In Betracht kommende anderweitige Planungsmöglichkeiten Als alternative Planungsmöglichkeit kommt die Ausweisung der Fläche als allgemeines Wohngebiet ohne zwingende Einzelhandelsnutzung in Frage. Bei einer GRZ von 0,4 und einer maximal zulässigen Überschreitung der GRZ durch Nebenanlagen um 50% auf bis zu 0,6 wären im Plangebiet eine deutlich geringere Nutzungsdichte und damit eine teilweise Entsiegelung der bisher vollständig versiegelten Fläche in der Größenordnung von ca. 1070 m 2 zu erwarten. Die Nutzung als allgemeines Wohngebiet entspricht jedoch nicht dem Planungsziel der Gemeinde, die durch die Planung die Versorgungsfunktion des zentralen Versorgungsbereichs langfristig sichern und erhalten möchte. Durch die Stärkung des zentralen Versorgungsbereichs in Altrip können entsprechende Einkaufsfahrten mit dem PKW entweder ganz entfallen oder zumindest verkürzt werden. Durch die Nutzung einer bereits nahezu vollständig versiegelten Fläche kann die benötigte Einzelhandelsnutzung auf einer entsprechend vorgeprägten Fläche ohne zusätzlich Versiegelung an anderer Stelle verwirklicht werden. Die Hinzunahme des südlich gelegenen Wohnhauses als potentielle Erweiterungsfläche erhöht die Realisierungschancen auf Angebotsplanung. 21
Planungsbüro PISKE Stadtplaner, Architekten und Ingenieure 67065 Ludwigshafen Gemeinde Altrip - Begründung zum Bebauungsplan „Einzelhandel Goethestraße“ Stand: 02.07.2012 Die geplante Nutzungsintensität und die damit verbundene Belastung der Schutzgüter geht dabei über die Alternative einer Wohnbebauung ohne Einzelhandel hinaus. Die Sicherung und Stärkung des zentralen Versorgungsbereichs in Altrip sowie die Wiedernutzung einer bereits versiegelten Fläche für die flächenintensive Einzelhandelsnutzung werden in diesem Fall von der Gemeinde Altrip jedoch höher bewertet als die bei der Wohnnutzung ohne Einzelhandel erreichbare Entsiegelung. 9.8. Beschreibung der verwendeten technischen Verfahren Die Bestandsaufnahme und –analyse der Umweltsituation im Bereich des Plangebietes erfolgte mittels Ortsbegehungen und Recherche einschlägiger Fachliteratur und -gesetze. Der Einsatz technischer Verfahren war nicht erforderlich. 9.9. Hinweise auf Schwierigkeiten, die bei der Zusammenstellung der Angaben aufgetreten sind, technische Lücken oder fehlende Kenntnisse Bei der Zusammenstellung der Angaben sind keine Schwierigkeiten, technische Lücken oder fehlende Kenntnisse aufgetreten. 9.10. Beschreibung der geplanten Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Auswirkungen der Durchführung des Bauleitplans auf die Umwelt Entsprechend § 4 c BauGB sind die erheblichen Umweltauswirkungen durch die Gemeinde zu überwachen, um insbesondere unvorhergesehene nachteilige Auswirkungen festzustellen und in der Lage zu sein, geeignete Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Unvorhergesehen sind Auswirkungen, wenn sie nach Art und/oder Intensität nicht bereits Gegenstand der Abwägung waren. Aufgrund der Bestandssituation im Plangebiet und der vorgesehenen Nutzung sind Auswirkungen, die nicht bereits Gegenstand der Abwägung waren, nicht zu erwarten. Überwachungsmaßnahmen werden daher nicht für erforderlich gehalten. 9.11. Allgemein verständliche Zusammenfassung Die Gemeinde Altrip möchte durch die Planung gewährleisten, dass auch nach der aktuell gegebenen aufgegebenen Einzelhandelsnutzung sich wieder eine Einzelhandelsnutzung im Planungsgebiet ansiedeln muss, um so den bestehenden zentralen Versorgungsbereich zu sichern und zu stärken. Weitere ergänzende Nutzungen sind auf 60% der Grundfläche im Erdgeschoss sowie in den darüber liegenden Vollgeschossen ebenfalls zulässig. Die Planung hat keine maßgeblichen Auswirkungen auf den Zustand von Natur und Landschaft, da das Plangebiet bereits nahezu vollständig versiegelt ist. Durch die Festsetzungen zur GRZ ist eine geringfügige Entsiegelung von ca. 90 m 2 zu erwarten. Den Belangen des Naturschutzes wird durch die Festsetzungen eines Pflanzgebotes sowie zur Verwendung wasserdurchlässiger Beläge für 22
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