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Bebauungsplan "Einzelhandel Goethestraße" - Altrip

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Planungsbüro PISKE Stadtplaner, Architekten und Ingenieure 67065 Ludwigshafen<br />

Gemeinde <strong>Altrip</strong> - Begründung zum <strong>Bebauungsplan</strong> „<strong>Einzelhandel</strong> Goethestraße“<br />

Stand: 02.07.2012<br />

die bestehende Trafostation eine Fläche von ca. 50 m 2 , die mit<br />

Rasengittersteinen befestigt ist und so zumindest noch eingeschränkte<br />

Bodenfunktionen aufweist.<br />

Das südlich angrenzende Anwesen des Wohnhauses ist ebenfalls weitgehend<br />

versiegelt. Lediglich im Osten des Haupthauses befindet sich eine ca. 70 m 2<br />

großer Rasenfläche, die noch die vollen Bodenfunktionen aufweist.<br />

Bis auf diese Teile weist die Fläche im Plangebiet keine natürlichen<br />

Bodenfunktionen auf.<br />

Luft / Klima<br />

Die Gemeinde <strong>Altrip</strong> liegt im klimaräumlichen Gefüge des „nördlichen<br />

Oberrhein-Tieflandes“. Der Grundcharakter ist ein kontinentales Beckenklima,<br />

welches sich durch sommerliche Wärme und winterliche Milde auszeichnet. Die<br />

im deutschlandweiten Vergleich hohe mittlere Jahrestemperatur liegt bei 9 °C.<br />

Das Temperaturmittel im Juni liegt bei 18 °C bis 19 °C, im Januar sind mittlere<br />

Temperaturen zwischen 0,5 °C und 1 °C zu erwarten. Mit einer mittleren<br />

Summe an Niederschlägen von 500 bis 550 mm im Jahr zählt das Gebiet zu<br />

einem der trockensten Deutschlands.<br />

Durch die ausgeprägte Leelage zum Pfälzer Wald und die morphologische<br />

Struktur des Rheingrabens ergibt sich eine Ablenkung und Abbremsung der<br />

vorherrschenden Großwinde. Es kommt in 40% des Jahres zu windschwachen<br />

und austauscharmen Wetterlagen mit klimatischen Belastungszuständen. Im<br />

Sommer führt eine starke Erwärmung zu Schwüle und Überhitzungssituationen.<br />

Im Winter kommt es häufig zu einer für das Klimageschehen im Rheintal<br />

typischen winterlichen Temperaturumkehr (Inversionswetterlage).<br />

Das Plangebiet ist durch das vorhandene Gebäude sowie durch den<br />

Pflasterbelag der zugehörigen Stellplätze und Zufahrten nahezu vollständig<br />

versiegelt und trägt so bei sommerlichen Hochdruckwetterlagen zur<br />

Überwärmung des Siedlungsbereichs in <strong>Altrip</strong> bei. Angesichts der<br />

großräumigen klimatischen Vorbelastung und der umgebenden Bebauung fällt<br />

die Überwärmung des Plangebietes in Bezug auf die Umgebung kaum ins<br />

Gewicht. Ein möglicher Effekt bleibt auf die zugewandten Seiten der<br />

angrenzenden Gebäude begrenzt.<br />

Pflanzenwelt<br />

Die Fläche des <strong>Einzelhandel</strong>smarkes ist durch die Bebauung sowie durch die<br />

zugehörigen Stellplätze und Zufahrten nahezu vollständig versiegelt. Lediglich<br />

im Westen erstreckt sich entlang des zugehörigen Parkplatzes ein schmaler<br />

Grünstreifen, der die westlich gelegene Reihenhauszeile optisch gegen das<br />

Plangebiet abgrenzt und durch die Anlage als Böschung den Höhenunterschied<br />

zu den ca. 1-1,5 m tieferliegenden angrenzenden Grundstücken vermittelt. Die<br />

Fläche ist mit einer in Form geschnittenen Hecke (Lonicera) sowie weiteren<br />

Sträuchern (z. B. Hasel, Kirschlorbeer, Flieder und Schneeball) und einigen<br />

wenigen Bäumen (z.B. Walnuss, Ahorn verschiedener Sorten, aber auch nicht<br />

heimische Arten wie Thuja und Ginko) begrünt. Ein Teil der Bäume ist bereits<br />

erkennbar geschädigt.<br />

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