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steuern_recht_5_2012 - PwC Blogs

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Überleitungsvorschrift<br />

Die Neuerungen gelten nur für Insolvenzverfahren, deren<br />

Eröffnung ab dem 1. März <strong>2012</strong> beantragt wird. Auf Insolvenzverfahren,<br />

die vor dem 1. März <strong>2012</strong> beantragt wurden, sind<br />

weiterhin die bis dahin geltenden Vorschriften anzuwenden.<br />

Wenn Sie Fragen haben oder beraten werden möchten, rufen Sie<br />

bitte Ihre Ansprechpartner an oder schicken ihnen einfach eine<br />

E-Mail.<br />

Dr. Steffen Huber<br />

Tel.: +49 711 25034-3603<br />

steffen.huber@de.pwc.com<br />

Karsten Horch<br />

Tel.: +49 711 25034-1244<br />

karsten.horch@de.pwc.com<br />

Passivierung „angeschaffter“ Rückstellungen<br />

bei steuerlichem Ausweisverbot<br />

In seinem Urteil vom 14. Dezember 2011 beantwortete<br />

der Bundesfinanzhof folgende Frage: Gelten Passivierungsverbote<br />

auch für Verbindlichkeiten, die im Zuge<br />

eines Betriebserwerbs übernommen werden? – Wie<br />

das Gericht entschied und wie es seine Entscheidung<br />

begründete, fasst der folgende Beitrag für Sie zusammen.<br />

Sachverhalt<br />

Steuern A bis Z<br />

In diesem Beitrag erfahren Sie …<br />

• … warum sich der Erste Senat gegen eine Trennung<br />

des Anschaffungsvorgangs von der Bilanzierung<br />

auf den Bilanzstichtag ausspricht.<br />

• … in welchen Fragen sich der Bundesfinanzhof<br />

detailliert von der Auffassung der Finanzverwaltung<br />

distanziert.<br />

Eine GmbH (Klägerin und Revisionsklägerin) übernahm zum<br />

1. Juli 1994 den Betrieb einer Tochtergesellschaft im Wege<br />

eines Asset Deals: Sie übernahm sämtliche Wirtschaftsgüter.<br />

Mit Ausnahme der erworbenen Patente, Lizenzen und Handelsmarken<br />

sowie des Firmenwerts wurden die Vermögensgegenstände<br />

und Schulden in der (handels<strong>recht</strong>lichen) Eröffnungsbilanz<br />

der GmbH mit den Buchwerten angesetzt. In<br />

diesem Kontext wurden unter anderem auch Jubiläumsverpflichtungen<br />

(Rückstellung für Dienstjubiläum) übernommen,<br />

die bei der Bemessung des (Gesamt-)Kaufpreises der Wirt-<br />

New regulations on German insolvency law<br />

The German Insolvency Law Reform (Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen, or ESUG) is in<br />

force since March 1, <strong>2012</strong>. The ESUG seeks to accommodate some of the major weaknesses of current insolvency regulations,<br />

namely providing for an increased creditor’s influence to appoint the insolvency trustee, establishing a preliminary<br />

creditor’s committee already at an early stage and facilitating debtor’s access to self-administration. The appointment of a<br />

preliminary creditors’ committee is now compulsory if at least two of the following three criteria are met: a balance sheet<br />

total of €4.84 million, revenues of €9.68 million and an annual average of 50 employees. In the course of restructurings to<br />

consolidate the company the ESUG now explicitly admits so-called debt-equity swaps as part of an insolvency plan. As an<br />

alternative to a trustee the debtor may now himself act as administrator under the supervision of a custodian. This can only<br />

be denied if there are specific facts indicating that the proceedings are disadvantageous for the creditors. Under certain<br />

conditions the ESUG provides for a pre-solvency rescue package: Within three months the debtor company should set up its<br />

own insolvency plan and it has the opportunity to restructure itself on its own. In addition, the debtor should submit an<br />

expert opinion (tax advisor, certified accountant, legal counsel etc.) explaining that insolvency is imminent but that the<br />

anticipated restructure is not hopeless altogether. Under the rescue package a preliminary trustee other than the one giving<br />

the expert opinion is appointed by the court. The new ESUG rules are not available for insolvency proceedings proposed<br />

before March 1, <strong>2012</strong>. (MH)<br />

<strong>steuern</strong>+<strong>recht</strong> April/Mai <strong>2012</strong> 13

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