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steuern+recht - PwC Blogs

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Curtailment of loss relief in case of shareholder<br />

changes<br />

Since 2008 the conditions for loss utilization within a<br />

corporate restructure were significantly tightened<br />

(Section 8c Corporation Tax Act). Since then losses are<br />

curtailed in the proportion of any new shareholding of<br />

between 25 and 50 per cent acquired within five years of<br />

the loss year, or between the years of loss and recovery if<br />

that period is shorter. If more than 50 per cent of the<br />

shares changes hands, as yet unclaimed loss relief is<br />

forfeit altogether. Various amendments were made later<br />

on, especially those introduced in the course of the<br />

Economic Growth Acceleration Bill with effect from 2010<br />

introducing a new provision to disapply the curtailment<br />

provision in cases of internal restructuring of groups held<br />

by a single shareholder. Also, loss carry forwards are no<br />

longer to be curtailed on a change of shareholder to the<br />

extent they are covered by hidden reserves in the company’s<br />

net assets. A further exemption from the curtailment<br />

provision exists for acquisitions with the objective<br />

of corporate recovery. In its decree of July 4, 2008, the<br />

finance ministry clarified that a harmful share acquisition<br />

during the current year leads to curtailment of the<br />

loss incurred to date. Current profits up to that date<br />

cannot be offset against unutilized losses. This view<br />

was not widely shared in the professional literature.<br />

Meanwhile two lower tax courts held against the tax<br />

authorities on that issue and ruled in favour of the taxpayers.<br />

Both cases are currently before the Supreme Tax<br />

Court and taxpayers being in similar positions should<br />

keep their assessments open by all means, pending the<br />

outcome of the appeals. (MH)<br />

Umsatzsteuer: keine Steuerbarkeit<br />

des Minderwertausgleichs in<br />

Leasingfällen<br />

Der Bundesgerichtshof hat entschieden: Ein Minderwertausgleich,<br />

den der Leasinggeber nach regulärem<br />

Vertragsablauf wegen einer über normale Verschleißerscheinungen<br />

hinausgehenden Verschlechterung<br />

der zurückzugebenden Leasingsache vom Leasingnehmer<br />

beanspruchen kann, ist ohne Umsatzsteuer<br />

zu berechnen.<br />

In diesem Beitrag erfahren Sie …<br />

• … wie der Minderwertausgleich beim Leasing<br />

umsatzsteuerlich zu behandeln ist.<br />

• … mit welchen Argumenten sich der Bundesgerichtshof<br />

gegen die Auffassung der Finanzverwaltung<br />

stellt.<br />

Sachverhalt<br />

Steuern A bis Z<br />

Der Kläger (Leasinggeber) schloss mit dem Beklagten (Leasingnehmer)<br />

einen auf 36 Monate begrenzten Leasingvertrag<br />

über einen Pkw ab. Vertraglich war vereinbart, dass der Beklagte<br />

bei Schäden, die über normale Verschleißerscheinungen<br />

hinausgingen, einen Minderwertausgleich schuldete. Als das<br />

Fahrzeug wieder zurückgegeben wurde, wurden solche Schäden<br />

festgestellt. Die Klägerin stellte mit dem Minderwert auch<br />

Umsatzsteuer in Rechnung. Die Klage vor dem Bundesgerichtshof<br />

(BGH) beschränkte sich auf die Umsatzsteuer.<br />

Die Entscheidung<br />

Der BGH entschied: Ausgleichsansprüche, wie der hier geltend<br />

gemachte Minderwertausgleich, unterliegen als Schadenersatzansprüche<br />

auch dann nicht der Umsatzsteuer, wenn das Leasingverhältnis<br />

nicht vorzeitig gekündigt, sondern (wie hier) ordentlich<br />

beendet wird. Mit der Rückgabe der Leasingsache sei die<br />

Hauptleistungspflicht des Leasinggebers erloschen. Der Leasingnehmer<br />

erbringe seine Ausgleichszahlung nicht, um eine Leistung<br />

zu erhalten, sondern weil er dazu vertraglich verpflichtet sei.<br />

Hinweis<br />

Der BGH wendet sich in einem weiteren Urteil ausdrücklich<br />

gegen die Auffassung der Finanzverwaltung, wonach es sich<br />

bei der Zahlung eines Minderwertausgleichs um die Gegenleistung<br />

dafür handle, dass die Nutzung des Fahrzeugs über den<br />

vertragsgemäßen Gebrauch hinaus geduldet werde. Es kommt<br />

dabei nicht darauf an, ob der Minderwertausgleich nach regulärer<br />

oder irregulärer Vertragsbeendigung geschuldet wird.<br />

Sie haben Fragen oder möchten beraten werden? – Rufen Sie bitte<br />

Ihre Ansprechpartner an oder schicken ihnen einfach eine E-Mail.<br />

Mónica Azcárate Martin Diemer<br />

Tel.: +49 69 9585-6111 Tel.: +49 69 9585-6104<br />

monica.azcarate@de.pwc.com martin.diemer@de.pwc.com<br />

Fundstellen<br />

• BGH, Urteil vom 18. Mai 2011 (VIII ZR 260/10)<br />

• BMF, Umsatzsteuer-Anwendungserlass (Abschnitt 1.3 Absatz<br />

17 Satz 2 f.)<br />

<strong>steuern+recht</strong> November 21

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