Thema: Bildbearbeitung -Pixelbilder- Datei-Formate Ausgewählte ...

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Bauinformatik I: Bildbearbeitung -Pixelbilder- 07 VL – B S.1 Thema: Bildbearbeitung -Pixelbilder- Datei-Formate "Die Bilderwelt teilt sich in zwei Lager": Pixel- und Vektorgrafik. Vektor-Formate Vektorgrafiken bestehen aus Zeichenbefehlen wie Linen, Rechtecke und Kreise. Drei bekannte Datei-Formate WMF, SVG und SWF. Vektorbilder benötigen weniger Speicher als ihre Pixelkollegen. Sie können beliebig skaliert werden, ohne das die Darstellung leidet. Pixel-Formate Die Pixelgrafik ist aus einzelnen rechteckigen Bildpunkten, den Pixeln, aufgebaut. Ein Pixelbild wird häufig auch als Bitmap bezeichnet. Drei wichtige Dateiformate: GIF, JPEG und PNG. Nachteil: Pixelbilder können nur durch hinzufügen/entfernen oder vergrößern/verkleinern der Bildpunkte skaliert werden. Dafür gibt es verschiedene Algorithmen, die Qualität ist leider nie optimal. Ausgewählte Pixelformate JPEG-Format GIF-Format PNG-Format JPEG (.jpg oder .jpeg) steht für Joint Photographic Expert Group (die Korporation hat das Format entwickelt). • 16,7 Millionen Farben • hohe Kompression mit Verlust (je höher der Kompressionsfaktor, desto schlechter die Bildqualität) • durch die Kompression entstehen scharfen Übergängen (z.B. Kanten) Fransen. • Seine Stärke liegt bei sehr feine Farbverläufen • Gut geeignet für Fotos, schlecht für Text oder Grafik • Der JPEG-Algorithmus wird auch auf Videos angewendet, wie im Format MPEG (z.B. MPEG2 bei DVD’s). Pixelbilder und Speicherverbrauch GIF steht für Graphics Interchange Format und wurde vor vielen Jahren vom Online- Anbieter CompuServe eingeführt. • arbeitet mit einer Farbpalette (maximal 256 Farben) • verlustfreie Kompression, jedoch mit eingeschränkten Farben (der LZW-Kompressions-Algorithmus ist patentiert und kostet Lizenzgebühren). • transparent: eine Farbe kann als "transparent" definiert werden. • Interlaced: wird beim Laden nicht zeilenweise aufgebaut, sondern schichtweise. (So erscheint die Grundstruktur der Grafik sehr schnell und wird beim Ladevorgang immer feiner aufgelöst.) • Animation: es lassen sich mehrere Grafiken in einer einzigen Grafikdatei speichern und zeitgesteuert anzeigen • Gut geeignet für Grafik und Text PNG bedeutet Portable Network Graphic. Es wurde für das WWW vom W3- Konsortium konzipiert. Es vereint die Vorteile von JPEG und GIF. • Farbtiefe + Transparenz: 16,7 Mio. Farben, wahlweise auch indizierten Farben (Rot, Grün und Blau + 4. Farbe für die Transparenz). • verlustfreie Kompression (Kompressionsalgorithmus ähnlich wie ZIP- Format) • Interlaced-Funktion: Wie beim GIF- Format schichtweise Aufbauen der Grafik • Gut geeignet für Grafik und Text Der richtige Kompromiss zwischen Darstellung und Größe der Bilddatei muss gefunden werden. Als Richtschnur fürs Internet gilt: max. 30 KB Speicherbedarf pro Grafik (besser deutlich darunter). Der Speicherverbrauch wird von folgenden Faktoren beeinflusst: 1. Bildgröße (Höhe und Breite), 2. Farbtiefe (Anzahl der Farben) und 3. vom Grafikformat (unterschiedlichen Komprimierungsverfahren). Grafiken Vektor Pixel GIF PNG Die Einflussgrößen werden im folgenden erläutert. Hinweis: Die Vektorgrafik folgt anderen Gesetzen und hängt wesentlich vom Dateiformat und der Fülle der Grafikbefehle in der Datei ab. WMF JPG SVG SWF … …

Bauinformatik I: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>- 07 VL – B S.1<br />

<strong>Thema</strong>: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>-<br />

<strong>Datei</strong>-<strong>Formate</strong><br />

"Die Bilderwelt teilt sich in zwei Lager": Pixel- und Vektorgrafik.<br />

Vektor-<strong>Formate</strong><br />

Vektorgrafiken bestehen aus Zeichenbefehlen wie Linen, Rechtecke<br />

und Kreise. Drei bekannte <strong>Datei</strong>-<strong>Formate</strong> WMF, SVG und SWF. Vektorbilder<br />

benötigen weniger Speicher als ihre Pixelkollegen. Sie können<br />

beliebig skaliert werden, ohne das die Darstellung leidet.<br />

Pixel-<strong>Formate</strong><br />

Die Pixelgrafik ist aus einzelnen rechteckigen Bildpunkten, den Pixeln,<br />

aufgebaut. Ein Pixelbild wird häufig auch als Bitmap bezeichnet. Drei<br />

wichtige <strong>Datei</strong>formate: GIF, JPEG und PNG. Nachteil:<br />

<strong>Pixelbilder</strong> können nur durch hinzufügen/entfernen oder vergrößern/verkleinern<br />

der Bildpunkte skaliert werden. Dafür gibt es verschiedene<br />

Algorithmen, die Qualität ist leider nie optimal.<br />

<strong>Ausgewählte</strong> Pixelformate<br />

JPEG-Format GIF-Format PNG-Format<br />

JPEG (.jpg oder .jpeg) steht für Joint Photographic<br />

Expert Group (die Korporation<br />

hat das Format entwickelt).<br />

• 16,7 Millionen Farben<br />

• hohe Kompression mit Verlust (je<br />

höher der Kompressionsfaktor, desto<br />

schlechter die Bildqualität)<br />

• durch die Kompression entstehen<br />

scharfen Übergängen (z.B. Kanten)<br />

Fransen.<br />

• Seine Stärke liegt bei sehr feine Farbverläufen<br />

• Gut geeignet für Fotos, schlecht für<br />

Text oder Grafik<br />

• Der JPEG-Algorithmus wird auch auf<br />

Videos angewendet, wie im Format<br />

MPEG (z.B. MPEG2 bei DVD’s).<br />

<strong>Pixelbilder</strong> und Speicherverbrauch<br />

GIF steht für Graphics Interchange Format<br />

und wurde vor vielen Jahren vom Online-<br />

Anbieter CompuServe eingeführt.<br />

• arbeitet mit einer Farbpalette (maximal<br />

256 Farben)<br />

• verlustfreie Kompression, jedoch mit<br />

eingeschränkten Farben<br />

(der LZW-Kompressions-Algorithmus<br />

ist patentiert und kostet Lizenzgebühren).<br />

• transparent: eine Farbe kann als<br />

"transparent" definiert werden.<br />

• Interlaced: wird beim Laden nicht<br />

zeilenweise aufgebaut, sondern<br />

schichtweise.<br />

(So erscheint die Grundstruktur der<br />

Grafik sehr schnell und wird beim Ladevorgang<br />

immer feiner aufgelöst.)<br />

• Animation: es lassen sich mehrere<br />

Grafiken in einer einzigen Grafikdatei<br />

speichern und zeitgesteuert anzeigen<br />

• Gut geeignet für Grafik und Text<br />

PNG bedeutet Portable Network Graphic.<br />

Es wurde für das WWW vom W3-<br />

Konsortium konzipiert. Es vereint die Vorteile<br />

von JPEG und GIF.<br />

• Farbtiefe + Transparenz: 16,7 Mio.<br />

Farben, wahlweise auch indizierten<br />

Farben (Rot, Grün und Blau + 4. Farbe<br />

für die Transparenz).<br />

• verlustfreie Kompression (Kompressionsalgorithmus<br />

ähnlich wie ZIP-<br />

Format)<br />

• Interlaced-Funktion: Wie beim GIF-<br />

Format schichtweise Aufbauen der<br />

Grafik<br />

• Gut geeignet für Grafik und Text<br />

Der richtige Kompromiss zwischen Darstellung und Größe der Bilddatei muss gefunden werden. Als Richtschnur<br />

fürs Internet gilt: max. 30 KB Speicherbedarf pro Grafik (besser deutlich darunter). Der Speicherverbrauch<br />

wird von folgenden Faktoren beeinflusst:<br />

1. Bildgröße (Höhe und Breite),<br />

2. Farbtiefe (Anzahl der Farben) und<br />

3. vom Grafikformat (unterschiedlichen Komprimierungsverfahren).<br />

Grafiken<br />

Vektor Pixel<br />

GIF PNG<br />

Die Einflussgrößen werden im folgenden erläutert. Hinweis: Die Vektorgrafik folgt anderen Gesetzen und<br />

hängt wesentlich vom <strong>Datei</strong>format und der Fülle der Grafikbefehle in der <strong>Datei</strong> ab.<br />

WMF<br />

JPG<br />

SVG SWF<br />

…<br />


Bauinformatik I: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>- 07 VL – B S.2<br />

Pixelmaß Anzahl der Bildpunkte<br />

Ist die Anzahl der Pixel je Breite und Höhe.<br />

Sie wird in Pixel x Pixel gemessen.<br />

Links: 2 x 2 Pixel<br />

Rechts: 3 x 4 Pixel<br />

Auflösung Größe der Bildpunkte<br />

Ist die Zahl der Pixel, die auf eine Länge X passen.<br />

Sie wird in Punkt pro Zoll (dpi - Dot per Inch) gemessen.<br />

Ein Inch ist ein Zoll. Ein Zoll sind rund 2,54cm.<br />

Links: geringere Auflösung<br />

Rechts: höhere Auflösung<br />

Farbtiefe Anzahl der möglichen Farben<br />

Wie viele Farbinformationen sind für die Pixel verfügbar.<br />

Links: 1 Farbe<br />

Rechts: 2 Farben<br />

Wechselwirkung Pixelmaß - Auflösung<br />

• Pixelmaße und Auflösung sind voneinander abhängig.<br />

• Ein 1 x 1 Zoll großes Bild mit einer Auflösung von 72 DPI enthält<br />

insgesamt 5184 Pixel (72 Pixel x 72 Pixel = 5184). Bei einer Auflösung<br />

von 150 DPI enthält das Bild dann 22.500 Pixel.<br />

⇒ Bilder mit hoher Auflösung enthalten i. d. R. mehr Details und<br />

feinere Farbübergänge als Bilder mit niedriger Auflösung.<br />

• nur Auflösung ändern, bei gleicher Pixel-Anzahl<br />

⇒ Es wird nur die Darstellungsgröße des Bildes verändert.<br />

Bild: von 72 auf 150 DPI erhöht, OHNE Pixel-Anzahl zu verändern<br />

• Auflösung ändern und dadurch Pixel-Anzahl anpassen<br />

⇒ Wenn die Ausgabegröße unverändert bleiben soll, muss beim<br />

Ändern der Bildauflösung die Zahl der Pixel geändert werden.<br />

⇒ Ein Bild mit größerer Auflösung hat kleinere Pixel.<br />

⇒ Wenn die Auflösung erhöht wird, müssen Pixel hinzugerechnet<br />

werden!<br />

⇒ ABER: Die Bildqualität wird kaum verbessert. Je nach Güte<br />

das Algorithmus!.<br />

oben: von 72 auf 150 DPI mit Algorithmus Pixelwiederholung Pixel hinzugefügt<br />

unten: von 72 auf 150 DPI mit Algorithmus Bikubisch Pixel hinzugefügt<br />

Zur Farbtiefe<br />

Eine größere Farbtiefe (mehr Bitinformation pro Pixel) bedeutet mehr Farben und eine präzisere Farbdarstellung.<br />

• Ein Pixel mit einer Farbtiefe von 1 Bit hat zwei mögliche Werte: Schwarz und Weiß.<br />

• Ein Pixel mit einer Farbtiefe von 8 Bit hat 28 bzw. 256 mögliche Werte.<br />

• Ein Pixel mit einer Farbtiefe von 24 Bit hat 224 bzw. ca. 16 Millionen mögliche Werte.


Bauinformatik I: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>- 07 VL – B S.3<br />

Bildschirm - Was kann er ?<br />

Durch das Internet, Videos usw. werden Bilder primär für den Bildschirm konzipiert. Deshalb wird der Bildschirm<br />

"unter die Lupe genommen".<br />

Pixelmaße<br />

• Ein 15-Zoll-TFT-Monitor (4/3) stellt i. d. R.<br />

1024 Pixel horizontal und 768 Pixel vertikal<br />

dar.<br />

⇒ Ein Bild mit den Maßen 1024 x 768 Pixel<br />

füllt diesen Bildschirm aus.<br />

• Bei einem größeren Monitor, der auch auf<br />

1024x768 Pixel eingestellt ist, füllt das Bild<br />

den Bildschirm immer noch ganz aus. Die<br />

Pixel erscheinen größer.<br />

• Wenn Sie die Einstellung des größeren Monitors<br />

auf 1600 x 1200 Pixel erhöhen, wird<br />

das Bild kleiner angezeigt und füllt den Bildschirm<br />

nur noch teilweise aus.<br />

Auflösung<br />

• Die meisten Bildschirme arbeiten mit ca. 96<br />

dpi Auflösung.<br />

• Die Bildschirmauflösung ist die Ursache dafür,<br />

dass die Anzeigegröße eines Bildes auf<br />

dem Bildschirm von der Druckgröße abweicht.<br />

• Die Auflösung von Druckern ist > 300 dpi<br />

⇒ Ein Bild erscheint auf dem Drucker kleiner!<br />

Schlussfolgerungen für unsere Bilder?<br />

Wenn Bild und Monitor die gleiche Auflösung haben!<br />

Bild mit einer Auflösung von 72 DPI und 300 DPI<br />

• PNG oder GIF für Text mit Grafik (dabei die Farbtiefe möglichst gering halten)<br />

• JPG für Fotos (die Kompression nach Bedarf einstellen)<br />

• Für den Monitor:<br />

o Pixelmaß:


Bauinformatik I: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>- 07 VL – B S.4<br />

Speicherverbrauch der <strong>Datei</strong>formate<br />

Verglichen wird ein Screenschot und ein Foto, in 3 Varianten gespeichert: als JPG, als GIF und als PNG. (Die<br />

Abmessungen und die Auflösung (dpi) sind gleich, bei ähnlicher Darstellungs-Qualität). Gesucht wird das <strong>Datei</strong>format<br />

mit dem geringsten Speicherverbrauch.<br />

Grafik mit Text ⇒⇒⇒⇒ Vorteil für PNG<br />

275Pixel x 300Pixel (9,7cm x 13,6cm) bei 72 DPI<br />

Word.jpg, Qualität 30, 20 KB<br />

Foto ⇒⇒⇒⇒ Vorteil für JPG<br />

275Pixel x 300Pixel (9,7cm x 13,6cm) bei 72 dpi<br />

Berge.jpg, Qualität 30, 5 KB<br />

Word.gif, 16 Farben, 8 KB<br />

Berge.gif, 64 Farben, 31 KB<br />

Word.png, 16 Farben, 7 KB<br />

Berge.png, 64 Farben, 34 KB


Bauinformatik I: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>- 07 VL – B S.5<br />

Photoshop Elements: Bildausschnitte freistellen<br />

mit dem Werkzeug Rechteckige Auswahl<br />

(Modus Normal) den Bildbereich auswählen<br />

im Menü Bild die Auswahl freistellen<br />

das beschnittene Bild


Bauinformatik I: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>- 07 VL – B S.6<br />

Photoshop Elements: Auflösung und Pixelanzahl einstellen<br />

im Menü Bild den Dialog Bildgröße aufrufen<br />

entweder nur Auflösung oder Auflösung +<br />

Pixelanzahl verändern<br />

hier gewählt:<br />

• Algorithmus Bikubisch schärfer<br />

• nur die Auflösung verringern<br />

⇒ Pixelzahl wird automatisch verringert,<br />

⇒ da die CM-Abmessungen beibehalten<br />

werden sollen


Bauinformatik I: <strong>Bildbearbeitung</strong> -<strong>Pixelbilder</strong>- 07 VL – B S.7<br />

Photoshop Elements: Auflösung / Pixelanzahl automatisiert einstellen<br />

Bei allen Fotos im Ordner soll die Auflösung<br />

und die Pixelanzahl reduziert werden!<br />

im Menü <strong>Datei</strong> den Dialog Mehrere <strong>Datei</strong>en<br />

verarbeiten… aufrufen<br />

hier gewählt:<br />

• Bilder 50% groß<br />

• Auflösung 72 DPI<br />

• mittlere Qualität<br />

⇒ Bilder für die Bildschirm-Darstellung<br />

optimiert<br />

das Resultat

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