17.10.2012 Aufrufe

Techn.Handbuch AERA EQONIC - Schiedel

Techn.Handbuch AERA EQONIC - Schiedel

Techn.Handbuch AERA EQONIC - Schiedel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

LÜFTUNGSTECHNIK<br />

www.schiedel.at


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

2<br />

Ausgabe: Mai 2011<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

<strong>Schiedel</strong> Kaminsysteme GmbH, 4542 Nußbach<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung<br />

auch auszugsweise nur mit Genehmigung der<br />

Schie <strong>Schiedel</strong> Kaminsysteme GmbH, 4542 Nußbach<br />

<strong>Techn</strong>ische Änderungen vorbehalten.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

3


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

4<br />

Allgemeine Information........................................................................................... 5<br />

Komfortlüftung, warum?.................................................................................... 6-7<br />

Wie funktioniert eine Komfortlüftung.................................................. 8-9<br />

Gesunde Luft / Förderungen.............................................................................10<br />

Begriffserklärungen.......................................................................................... 11-12<br />

Die Systemlösung............................................................................................... 13-16<br />

Verteilvarianten................................................................................................... 17-18<br />

Lüftungseinheit............................................................................................................ 19<br />

Wärmerückgewinnung.................................................................................. 20-21<br />

Vertikaler Verteiler und Sammler................................................................. 22<br />

Produktbeschreibung..................................................................................... 23-29<br />

Planung....................................................................................................................... 30-44<br />

Tiefbau............................................................................................................................... 45<br />

Ausbau............................................................................................................................... 46<br />

Datenblätter.......................................................................................................... 47-48<br />

Regelung........................................................................................................................... 49<br />

FAQ, häufig gestellte Fragen..................................................................... 50-51<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Allgemeine Information<br />

Fortschritt mit Tradition<br />

Trend Energiesparen<br />

Saubere Luft<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Seit Jahrzehnten prägt <strong>Schiedel</strong> den Baubereich mit innovativen Systemlösungen.<br />

Als nächsten logischen Schritt bietet <strong>Schiedel</strong> im Lüftungsanlagenbereich<br />

eine bedarfsgeführte Komfortlüftung als komplette<br />

Systemlösung an. Der große Vorteil: die optimal aufeinander<br />

abgestimmten Anlagenkomponenten kommen alle aus einer Hand.<br />

Damit wird ein perfekt harmonierendes Komfortlüftungssystem, mit<br />

Wärmerückgewinnungsgraden die seinesgleichen suchen, angeboten.<br />

Beim Lüftungsgerät der Systemlösung <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> kommt bewährtes<br />

<strong>Schiedel</strong> Know-How zum Einsatz. Durch die Integration in ein robustes und<br />

zugleich kompaktes Betonmantelgehäuse erfolgt eine optimale Schallisolierung.<br />

Die gesamte Anlagentechnik und die Leitungsanschlüsse werden in<br />

diesem Gehäuse untergebracht. Mit dem vertikalen Verteiler und Sammler<br />

erfolgt die Luftführung über die einzelnen Geschoße. Dabei sind die<br />

Rohrleitungen in vorgefertigten Betonmantelsteinen untergebracht. Diese<br />

Bauweise ermöglicht eine optimale Gebäudeintegration. Damit werden<br />

betreffend Schallisolierung und Brandschutz neue Maßstäbe gesetzt. Die<br />

intelligente Anlagenregelung überwacht die Feuchtigkeit in der Abluft und<br />

kann somit bedarfsgerecht einen hygienischen Luftwechsel gewährleisten.<br />

Durch die undichte Bauweise war das Lüften in früheren Zeiten lange kein<br />

Thema. Mit dem Trend zum Energiesparen, durch zunehmende Wärmedämmmaßnahmen,<br />

neue Materialien und Fortschritte in der Bautechnik<br />

wurden die Gebäude immer dichter. In Bauordnungen wurden inzwischen<br />

strenge Grenzen für den Energieverbauch bei Neubauten gesetzt. Effiziente<br />

Gebäude gehören mittlerweile zum Standard. Dadurch erhält der<br />

Lüftungswärmebedarf einen immer größeren Anteil am Heizwärmebedarf.<br />

Neben den positiven Auswirkungen der Komfortlüftung auf die Heizkosten<br />

erhöht sich durch den Einbau auch der Wiederverkaufswert eines Gebäudes.<br />

Durch die verpflichtende Energieausweiserstellung kann die Energieeffizienz<br />

des Gebäudes beurteilt werden. Ist dieses mit der <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

ausgestattet, erhöht sich auch dessen Energieeffizienz.<br />

Das stärkste Argument für ein <strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> Komfort-<br />

lüftungsanlage ist die Behaglichkeit. Für das optimale Wohlbefinden und<br />

zum Schutz der Bausubstanz sollte mindestens alle zwei Stunden die<br />

komplette Raumluft ausgetauscht werden. Ohne Komfortlüftungsanlage<br />

ist dies in Zeiten der Abwesenheit und in den Nachtstunden unmöglich.<br />

Mit Einsatz einer Komfortlüftung erfolgt die kontrollierte Abfuhr von<br />

Schadstoffen (atmungsbedingter CO2-Ausstoß, Feuchtigkeit und chemische<br />

Ausdünstungen), sowie die kontinuierliche Versorgung mit sauberer, gefilterter<br />

Frischluft. Das Wohlbefinden und somit die Gesundheit der Bewohner<br />

wird maßgeblich gesteigert.<br />

5


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Komfortlüftung, warum?<br />

Wozu brauche ich eine<br />

Komfortlüftungsanlage?<br />

Wo werden die Lüftungsleitungen<br />

verlegt? Sind diese sichtbar?<br />

Wie funktioniert eine Komfortlüftungsanlage?<br />

Wird es bei Betrieb der Komfortlüftungsanlage<br />

„ziehen“?<br />

Werde ich mit der Komfortlüftung<br />

Heizkosten sparen?<br />

6<br />

Das Diagramm zeigt den spezifischen<br />

Heizwärmebedarf eines Beispiel-Gebäudes<br />

ohne und mit Komfortlüftung.<br />

Durch Einsatz der Komfortlüftung<br />

konnte der Heizwärmebedarf des Gebäudes<br />

von 50 kWh/(m²a) auf etwa 30<br />

kWh/(m²a) reduziert werden.<br />

Eine Komfortlüftungsanlage steigert ihr Wohlbefinden. Durch die nahezu<br />

luftdichte Bauweise von Neubauten kann der notwendige Luftwechsel<br />

nicht mehr aufrechterhalten werden. Für eine komfortable Abfuhr von<br />

Schadstoffen und die Versorgung der Räume mit Frischluft ist eine Komfortlüftungsanlage<br />

notwendig. Durch die integrierte Wärmerückgewinnung<br />

können die Lüftungswärmeverluste stark reduziert werden.<br />

Durch das innovative Konzept der <strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> sind keine Lüftungsleitungen<br />

sichtbar. Durch die kompakte Bauweise der Lüftungseinheit<br />

in Schrankform, stellt selbst die Aufstellung in Wohnräumen kein Problem<br />

dar. Die Lüftungsleitungen selbst können in einer abgehängten Decke oder<br />

im Deckenbauteil verlegt werden. Sichtbar sind lediglich die formschönen<br />

Zu- und Abluftventile.<br />

Grundsätzlich kann ein Gebäude in drei Bereiche eingeteilt werden. Nämlich<br />

in Zulufträume (z.B.: Wohnzimmer, Schlafzimmer), Überströmbereiche<br />

(z.B.: Flur) und Abluftbereiche (z.B.: Küche, Sanitärräume). Über die Zulufträume<br />

wird die Frischluft zugeführt. Die Luft gelangt über die Überströmbereiche<br />

in die Ablufträume, wo sie mit den dort entstandenen Verunreinigungen<br />

über die Abluftleitungen abgeführt wird. Im Wärmetauscher wird<br />

die Wärme der Abluft auf die Zuluft übertragen.<br />

Nein. Bei der Auslegung der Anlage wird sehr genau darauf geachtet, dass<br />

es zu keinen Zugerscheinungen kommt. Bei richtiger Planung kann es aufgrund<br />

der niedrigen Luftgeschwindigkeiten gänzlich ausgeschlossen werden.<br />

Ja. Im Vergleich mit der Fensterlüftung kommt es zu einer deutlichen Energieeinsparung.<br />

Mit dem integrierten Wärmetauscher werden bis zu 93%<br />

der Abluftwärme zurückgewonnen.<br />

kWh/(m2 Spezifischer Heizwärmebedarf<br />

a)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Fensterlüftung Komfortlüftung<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Komfortlüftung, warum?<br />

Was ist das Besondere an<br />

<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong>?<br />

Warum kann ich mit der Komfortlüftungsanlage<br />

nicht heizen?<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Mit der Systemlösung <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> bietet <strong>Schiedel</strong> alles aus einer<br />

Hand. Dadurch sind sämtliche Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt.<br />

Beim Lüftungsgerät kommt bewährtes <strong>Schiedel</strong> Know-How zum<br />

Einsatz. Durch die Integration in ein robustes und zugleich kompaktes<br />

Betonmantelgehäuse erfolgt eine optimale Schallisolierung. Die gesamte<br />

Anlagentechnik und die Leitungsanschlüsse werden in einem Betonmantelgehäuse<br />

untergebracht. Mit dem vertikalen Verteiler und Sammler<br />

erfolgt die Luftführung über die einzelnen Geschoße. Dabei sind<br />

die Rohrleitungen in vorgefertigten Betonmantelsteinen untergebracht.<br />

Diese Bauweise ermöglicht eine optimale Gebäudeintegration. Betreffend<br />

Schallisolierung und Brandschutz werden neue Maßstäbe gesetzt. Die intelligente<br />

Anlagenregelung überwacht die Feuchtigkeit in der Abluft und<br />

kann somit bedarfsgerecht einen hygienischen Luftwechsel gewährleisten.<br />

<strong>Schiedel</strong> legt den Fokus auf die Stärken einzelner Systeme. Die perfekte<br />

Abstimmung der <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> Anlagenkomponenten ermöglicht die<br />

optimale Versorgung des Gebäudes mit Frischluft. Das Heizen übernimmt<br />

ein systemunabhängiges Heizsystem. Langjährige Erfahrungen haben gezeigt,<br />

dass der Einsatz einer Luftheizung nur bei sehr guten Passivhäusern möglich ist.<br />

Weiter Fragen und Antworten finden Sie unter unseren FAQ’s.<br />

7


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Wie funktioniert eine Komfortlüftung?<br />

8<br />

Fortluftauslass<br />

Luftansaugung<br />

Lüftungselement<br />

Zuluftventil<br />

Abluftventil<br />

Anschlussbox<br />

Abluftventil<br />

Zuluft - Auslass<br />

Lüftungseinheit<br />

Eine Komfortlüftungsanlage besteht aus einem Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung<br />

und einem Rohrleitungssystem und Luftein- und -auslässen.<br />

Ein Gebäude kann grundsätzlich in drei typische Luftbereiche eingeteilt<br />

werden. In Zuluftbereiche (z.B.: Wohnzimmer, Schlafzimmer) in Überströmbereiche<br />

(z.B.: Gänge) und in Abluftbereiche (z.B.: Küche, Sanitärräume).<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Wie funktioniert eine Komfortlüftung?<br />

Die Außenluft wird über eine Außenluftansaugsäule mit integriertem Luftfilter angesaugt und über eine Erdleitung<br />

zum Lüftungsgerät geführt. Die durch den Wärmetauscher erwärmte Zuluft wird in die Zulufträume<br />

geleitet. Die Zuluft strömt über Öffnungen (z.B.: Spalt an der Türunterseite; Spaltmaß ist von der Luftmenge<br />

abhängig) in die Überströmbereiche. Von dort gelangt die Luft in die Abluftbereiche und wird über<br />

die Abluftleitungen dem Lüftungsgerät zugeführt. Der Abluft wird im Wärmetauscher die Wärme entzogen<br />

und als Fortluft nach außen abgegeben. Der Zu- und Abluftstrom ist dabei stets voneinander getrennt.<br />

Beim Einbringen der Luft werden zwei Varianten unterschieden. In Variante A strömt die im oberen Teil des Raumes<br />

eingebrachte Luft durch den Raum und wird anschließend durch einen Türspalt in den Gang geführt. Diese Anordnung<br />

bietet sich bei der Sternverrohrung an. In Variante B wird die Luft in Deckennähe eingebracht. Anschließend wird sie<br />

am Boden durch den Türspalt zum Gang geführt. In der Regel wird diese Variante, aufgrund der kurzen Leitungslängen,<br />

bei der Strangverrohrung eingesetzt. Beide Varianten lassen sich jedoch unabhängig von der Verrohrungsart realisieren.<br />

Variante A<br />

Abluft<br />

Variante B<br />

Bad<br />

Die Verrohrungsarten Stern- und Strangverrohrung werden im Abschnitt „Die Systemlösung“ näher erläutert.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

«<br />

«<br />

«<br />

«<br />

«<br />

«<br />

Bad Gang Wohnraum<br />

Überströmöffnung<br />

Türzarge «<br />

« «<br />

Überströmöffnung Schleiftüre<br />

«<br />

«<br />

Abluft Zuluft<br />

Abgehängte Decke<br />

Gang<br />

« «<br />

Überströmöffnung Schleiftüre<br />

« «<br />

«<br />

« «<br />

«<br />

«<br />

«<br />

«<br />

«<br />

« «<br />

«<br />

Quellauslass<br />

«<br />

« «<br />

«<br />

«<br />

Wohnraum<br />

«<br />

«<br />

9


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Gesunde Luft<br />

Förderungen<br />

10<br />

Unser Wohlbefinden ist von vielen Einflussfaktoren abhängig. Dabei hat<br />

die Raumluftqualität den größten Einfluss auf unsere Gesundheit. Durch<br />

die dichte Gebäudebauweise kann es in geschlossenen Räumen zu einer<br />

sehr hohen Schadstoffbelastung kommen. Gerüche, Zigarettenrauch,<br />

Reinigungsmittel, aber auch Baustoffe und Einrichtungsgegenstände<br />

oder das Erdreich können Schadstoffquellen darstellen. Da wir<br />

uns zu 60% unserer Lebenszeit in den eigenen vier Wänden aufhalten,<br />

ist es besonders wichtig, für kontinuierlich frische Atemluft zu sorgen.<br />

Durch Luftverschmutzungen in Innenräumen, in der Regel verursacht<br />

durch flüchtige Substanzen wie Formaldehyd und Lösungsmittel, kann<br />

es zu Reizungen der Schleimhäute und Belastung der Atmung kommen.<br />

Besonders Allergene, wie Pflanzenpollen, Hausstaubmilben, etc. können<br />

bei betroffenen Allergien hervorrufen. Diese äußern sich vorwiegend<br />

durch Reizungen der Schleimhäute, Schnupfen, allergisches Asthma.<br />

In radongefährdeten Gebieten kann es zu erhöhten Radonkonzentrationen<br />

in der Raumluft kommen. Radon ist ein natürlich vorkommendes<br />

radioaktives Edelgas, das zu einer erhöhten Strahlenbelastung<br />

führen kann. Radon tritt über die Fundamente und den Keller in<br />

die Raumluft ein. Erhöhte Radonkonzentration sind gesundheitsschädlich<br />

und können die Ursache für Erkrankungen (z.B. Lungenkrebs) sein.<br />

Die angeführten Schadstoffbelastungen können mit einer Komfortlüftung<br />

kontinuierlich abgeführt werden. Durch den Austausch der Raumluft durch<br />

Frischluft, wird die Schadstoffbelastung maßgeblich reduziert. Mit der Komfortlüftung<br />

wird die Behaglichkeit gesteigert und Ihre Gesundheit nachhaltig<br />

gefördert.<br />

Die <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> Komfortlüftung verfügt über das Passivhauszertifikat.<br />

Informieren Sie sich über Fördermöglichkeiten für die Lüftungsanlage in<br />

Ihrem Bundesland. Mit Einbau der <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> Komfortlüftung senken<br />

Sie den Primärenergiebedarf Ihres Gebäudes. Viele Förderstellen machen<br />

die Höhe der Förderung vom spezifischen Heizwärmebedarf (kWh/m²a)<br />

abhängig. In manchen Bundesländern gibt es einen einmaligen Zuschuss<br />

beim Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Begriffserklärungen<br />

Zulufträume Räume in denen Sie sich in der Regel länger aufhalten und bei denen<br />

die Zuluft eingebracht wird. Beispiele: Wohn-, Schlaf-, Gäste-, Arbeits-<br />

und Kinderzimmer.<br />

Ablufträume Räume in welchen charakteristische Luftbelastungen wie Gerüche, Feuch-<br />

tigkeit, etc. entstehen und die Abluft abgeführt wird. Beispiele: Küche,<br />

Badezimmer, WC, Dusch- und Hausarbeitsraum, Abstellraum, Schrankraum.<br />

Überströmräume Räume die sich strömungstechnisch zwischen den Zu- und Ablufträumen<br />

befinden.<br />

Zuluft Die dem Raum zugeführte Luft.<br />

Abluft Die dem Raum abgeführte Luft.<br />

Außenluft Die aus der Umgebung entnommene unbehandelte Luft.<br />

Fortluft Die nach dem Lüftungsgerät nach außen abgegebene Luft.<br />

Luftwechselrate Sie gibt an, wie häufig das Luftvolumen eines Gebäudes pro Stunde<br />

durch Frischluft ausgetauscht wird.<br />

Relative Luftfeuchtigkeit Das prozentuale Verhältnis des momentanen Wasserdampfgehaltes in<br />

der Luft zum maximal möglichen Wasserdampfgehalt.<br />

Kondensat Die Aufnahmefähigkeit von Wasserdampf in der Luft ist begrenzt<br />

und stark temperaturabhängig. Sinkt die Temperatur kann es zur<br />

Taupunktsunterschreitung kommen. Das bedeutet, dass es zu einer<br />

Feuchtigkeitsansammlung des in der Luft gebunden Wassers kommt.<br />

Diese Ansammlung nennt man Kondensat.<br />

Revisionsschacht Ein Kontrollschacht der zur Überprüfung und Reinigung von Leitungen<br />

dient.<br />

Passivhaus Ein Passivhaus ist ein mit einer Lüftungsanlage ausgestattetes Gebäude,<br />

welches aufgrund seiner guten Wärmedämmung keine klassische Heizung<br />

benötigt. Der überwiegende Teil des Wärmebedarfs wird aus der Abwärme<br />

von Personen, technischen Geräten sowie Sonnenstrahlung bereitgestellt.<br />

Dadurch können besonders niedrige Energieverbräuche erzielt werden.<br />

Lüftungswärmebedarf Ist jene Wärmemenge, die bei einem hygienisch notwendigen Luft-<br />

wechsel zur Erwärmung der zugeführten Außenluft erforderlich ist.<br />

Heizwärmebedarf Ist diejenige Energiemenge, welche das Heizsystem für die Beheizung<br />

des Gebäudes in einem Jahr bereitzustellen hat.<br />

Wärmetauscher Ein Wärmetauscher ist ein Apparat der die Wärme von einem Stoffstrom<br />

(Luftstrom) auf den anderen überträgt.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Begriffserklärungen<br />

Vertikaler Sammler- und Verteiler<br />

Bedarfsgeführte Komfortlüftung<br />

Nutzungseinheit<br />

Wohnnutzfläche<br />

12<br />

Der vertikale Sammler und Verteiler ist ein einzigartiges <strong>Schiedel</strong> Produkt.<br />

Dieser besteht aus Betonmantelsteinen mit integrierten Sammel- und Verteilleitungen.<br />

Damit kann eine optimale Verteilung der Luft durch die einzelnen<br />

Geschoße erfolgen. Die Zu- und Abluftleitungen zur Verteilung der<br />

Luft in den einzelnen Geschoßen werden mit Multiübergangsformstücken<br />

in den vertikalen Sammler und Verteiler eingebunden.<br />

Bei einer bedarfsgeführten Komfortlüftung wird der Zuluftvolumenstrom<br />

über die Luftqualität gesteuert. Bei <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> wurde für diesen<br />

Zweck im Abluftvolumenstrom ein Feuchtigkeitssensor zur Erfassung der<br />

relativen Luftfeuchtigkeit installiert. Hierbei dient das Maß der relativen<br />

Luftfeuchtigkeit als Indikator für die belastete Luft. Die Luftfeuchttigkeit<br />

kann auch als Maßstab für die Anreicherung anderer Schadstoffe wie CO2,<br />

oder chemische Emissionen aus Reinigungsmitteln, Baustoffen, Einrichtungsgegenständen,<br />

etc. herangezogen werden. Diese werden somit ebenfalls<br />

bedarfsorientiert abgesaugt.<br />

Ein Gebäude oder ein unabhängiger, abgeschlossener Teil (Wohnbereich)<br />

eines Gebäudes indem eine bestimmte Nutzung in Anspruch genommen<br />

wird.<br />

Als Wohnnutzfläche werden die innerhalb der Umfassungswände verbleibenden<br />

Flächen bezeichnet. Flächen auf denen Zwischenwände, Kaminmauerwerke<br />

und Treppen errichtet sind, müssen von der nutzbaren Fläche<br />

abgezogen werden. Im Bereich von Dachschrägen wird nur die Fläche bis<br />

zu einer Höhe von 1,5 m mit eingerechnet. Verkehrsflächen (z.B. Treppen)<br />

zählen nicht zur Wohnnutzfläche.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Die Systemlösung<br />

Der <strong>Schiedel</strong> Ansatz<br />

Systembeschreibung<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Mit der Systemlösung <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> verfolgt <strong>Schiedel</strong> einen völlig neuen<br />

Ansatz. Mit einem intelligenten Gesamtkonzept wird ein am Markt<br />

einzigartiges Produkt angeboten. <strong>Schiedel</strong> hat die Zeichen der Zeit erkannt<br />

und bietet mit der Lüftungseinheit <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> ein kompaktes<br />

Betongehäuse mit komplett integrierter Anlagentechnik an. Dabei war<br />

das Ziel, die Lüftungsleitungsanschlüsse völlig im Gehäuse unterzubringen.<br />

Mit dieser geschlossenen <strong>Techn</strong>ikeinheit konnte eine platzsparende<br />

Lösung mit einem Platzbedarf von nur 60x60x240 cm gefunden werden.<br />

Dieser Ansatz wird bei der vertikalen Luftverteilung konsequent weiter<br />

verfolgt. Die Luftleitungen werden ebenfalls nicht sichtbar verlegt.<br />

In <strong>AERA</strong> Mantelsteinen ist das vertikale Sammel- und Verteilrohr<br />

zweizügig untergebracht. Die horizontale Verteilung lässt sich<br />

ohne zusätzlichen Platzbedarf mit Anschluss an den vertikalen Verteiler<br />

und Sammler über Multiübergangsformstücke realisieren.<br />

In Hinblick auf den Bodenaufbau ergibt sich ein besonders geringer<br />

Platzbedarf. Mit einem Rohraußendurchmesser von nur 63 mm bei<br />

der Sternverrohrung kann die Verlegung sehr platzsparend erfolgen.<br />

Für die optimale Kundenzufriedenheit und zur Gewährleistung eines in<br />

Hinblick Beratung, Planung, Ausführung und Betreuung Rundumservice,<br />

wird die Systemlösung <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> über qualifizierte Baumeisterbetriebe<br />

angeboten.<br />

Mit der innovativen Systemlösung <strong>AERA</strong> Eqonic ergeben sich multifunktionale<br />

Einsatzmöglichkeiten. In der Praxis kommt es normalerweise zu<br />

typischen Einsatzvarianten, welche im Folgenden näher erläutert werden.<br />

Es wird zwischen Aufstellungs- und Verteilvarianten unterschieden.<br />

Bei der Wahl des Aufstellungsortes gibt es zahlreiche Einflussfaktoren. Die<br />

Auswahl des Platzbedarfs für den vertikalen Sammler und Verteiler sollte<br />

unter Berücksichtigung der zukünftigen Raumnutzung erfolgen. Somit können<br />

bereits in der frühen Planungsphase optimale Leitungslängen und eine<br />

optimale Integration der Lüftungseinheit in die Gebäudearchitektur erzielt<br />

werden.<br />

13


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Die Systemlösung<br />

Aufstellungsvarianten<br />

Haus mit Keller | Aufstellung der Lüftungseinheit im Erdgeschoß<br />

14<br />

Bei den Aufstellungsvarianten kommt es zur Unterscheidung von drei Typen,<br />

die im Folgenden näher erläutert werden.<br />

Aufgrund der kompakten Bauweise des Betonkernmantels und der<br />

geringen Geräuschemissionen bietet sich die Aufstellung der Lüftungseinheit<br />

im Erdgeschoss an. Der Platzbedarf der Aufstellfläche<br />

beschränkt sich auf 60x60cm. Die Ausrichtung kann nach Ihren individuellen<br />

Ansprüchen erfolgen, es muss lediglich berücksichtigt werden,<br />

dass die Gerätetür für Wartungszwecke frei zugänglich sein muss.<br />

Die Außen- und Fortluftleitungen werden durch die Kellerdecke geführt.<br />

Die Kondensatableitung erfolgt über das Revisionsformstück mit Trockensiphon<br />

im Keller. Dabei ist besonders auf die Verlegung der Lüftungsrohre<br />

mit einem Gefälle von mindestens 2%, hin zum Revisionsformstück zu<br />

achten. Das Kondensat muss frei in einem bauseitig zwischengeschalteten<br />

Trichtersiphon abtropfen können und von hier aus ins Abwasser eingeleitet<br />

werden. Die Außen- und Fortluftleitungen werden anschließend mit<br />

einem druckwasserdichten Wanddurchführungselement durch die Kelleraußenwand<br />

geleitet. Die Leitungen werden an die Oberfläche geführt und<br />

mit einer Außenluftansaugsäule bzw. einem Fortluftelement ausgestattet.<br />

Dabei sind im speziellen die Hinweise unter Punkt „Platzierung der Außen-<br />

und Fortluft“ zu berücksichtigen.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Die Systemlösung<br />

Haus ohne Keller | Aufstellung der Lüftungseinheit im Erdgeschoß<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Bei Integration der Lüftungseinheit in ein Haus ohne Keller erfolgt die<br />

Aufstellung im Erdgeschoss. Das Betonmantelgehäuse kann aufgrund<br />

seiner Schlichtheit bestens in die Gebäudearchitektur integriert werden,<br />

es ist lediglich die Gerätetür für Wartungszwecke frei zugänglich<br />

zu halten. Die Lüftungsleitungen werden mit einer druckwasserdichten<br />

Bodenplattendurchführung über die Boden- bzw. Fundamentplatte<br />

und das Erdreich nach außen geführt. Die Kondensatabführung muss<br />

in einem externen Revisionsschacht realisiert werden. In diesem wird<br />

das Revisionsformstück mit Deckel und Siphon untergebracht. Bei der<br />

Leitungsverlegung ist wiederum auf ein Gefälle von mindestens 2%, hin<br />

zum Revisionsformstück, zu achten.<br />

15


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Die Systemlösung<br />

Haus mit Keller | Aufstellung der Lüftungseinheit im Kellergeschoß<br />

16<br />

Verfügt ein Haus über einen Keller, bietet sich die Aufstellung des Gerätes<br />

auch in diesem an. Die Führung der Außen- und Fortluftleitungen<br />

erfolgt mit einer druckwasserdichten Bodenplattendurchführung durch die<br />

Bodenplatte und das Erdreich über den Revisionsschacht nach außen. Die<br />

Kondensatsammlung erfolgt über einen vorgefertigten druckwasserdichten<br />

Revisionsschacht mit integriertem Revisionselement, Trockensiphon und<br />

Tauchmotorpumpe. Bei der Leitungsverlegung muss ein Gefälle von mindestens<br />

2% hin zum Revisionselement eingehalten werden.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Verteilvarianten<br />

Sternverrohrung<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Die Systemlösung <strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> bietet zwei Möglichkeiten für<br />

die Verlegung der horizontalen Luftführung. Es werden die Sternverrohrung<br />

und Strangverrohrung (Verrohrung mit Abzweigern) unterschieden.<br />

Die Wahl der Verrohrung hängt im wesentlichen vom Grundriss, den Platzverhältnissen<br />

und letztendlich von der persönlichen Präferenz ab. Nach<br />

dem Setzen der vertikalen Versorgungsleitung und der Multiübergangsformstücke,<br />

kann der Anschluss der horizontalen Verteilung erfolgen.<br />

Erdgeschoß Obergeschoß<br />

KINDERZIMMER<br />

ABLUFT<br />

BAD<br />

Bei der Verlegeart der Sternverrohrung erfolgt eine flexible Verlegung<br />

der horizontalen Lüftungsleitungen in der Geschoßdecke bzw.<br />

dem Bodenaufbau. Die Zu- und Abluftleitungen werden von den Multiübergangsformstücken<br />

der vertikalen Verteiler und Sammler zum jeweiligen<br />

Raum geführt. Die notwendige Verlegehöhe muss bereits<br />

in der Planungsphase berücksichtigt werden. Die Verlegung der flexiblen<br />

Rohre ist in jedem Fall mit dem Tragwerksplaner abzustimmen.<br />

Charakteristisch für die Sternverrohrung sind die geringeren Rohrdurchmesser,<br />

der mögliche Verzicht auf Telefonie-Schalldämpfer und die einfachere<br />

Einregulierung der Volumenströme.<br />

ZULUFT<br />

KINDERZIMMER<br />

ZULUFT<br />

SCHRANKRAUM<br />

ZULUFT<br />

ABLUFT SCHLAFZIMMER<br />

WC<br />

17


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Verteilvarianten<br />

Strangverrohrung Bei der Strangverrohrung erfolgt die Luftverteilung mit starren Wickelfalzrohren.<br />

Diese werden direkt unter der Decke an die vertikalen Verteiler<br />

und Sammler angeschlossen, in einer abgehängten Decke geführt und verteilt.<br />

18<br />

Erdgeschoß Obergeschoß<br />

KINDERZIMMER<br />

Der wesentliche Unterschied zur Sternverrohrung liegt, neben den unterschiedlichen<br />

Materialien und Montageorten, in der Verteilung. Bei<br />

der Sternverrohrung wird jeder Raum einzeln bis zum Multiübergangsformstück<br />

geführt. Bei der Strangverrohrung, werden von Verteilsträngen<br />

im Geschoss zu den einzelnen Räumen Abzweige gesetzt.<br />

Charakteristisch für die Strangverrohrung sind die kürzeren Leitungslängen<br />

und der geringere Strömungswiderstand des Rohrnetzes.<br />

BAD<br />

ZULUFT<br />

ABLUFT<br />

Schalldämpfer<br />

Schalldämpfer<br />

Schalldämpfer<br />

Schalldämpfer Schalldämpfer<br />

ABLUFT<br />

WC<br />

ZULUFT<br />

ZULUFT<br />

KINDERZIMMER<br />

SCHRANKRAUM<br />

SCHLAFZIMMER<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Lüftungseinheit<br />

Gehäuse<br />

Betonfertigteil schallund<br />

wärmegedämmt<br />

Ventilatoren<br />

Besonders stromsparende<br />

EC-Gleichstrommotoren<br />

Filter (Abluft)<br />

Ausziehbarer Kasettenfilter (G4)<br />

Kanal-Gegenstromwärmetauscher<br />

Hocheffiziente Übertragung der<br />

Abluftwärme auf die Zuluft Zuluft<br />

Elektrisches Vorheizregister<br />

Verhindert bei kalten Außenlufttemperaturen<br />

die Vereisung des<br />

Wärmetauschers<br />

Filter (Außenluft)<br />

Ausziehbarer Kasettenfilter (F7)<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Zuluft<br />

Abluft<br />

Fortluft Außenluft<br />

Das Lüftungsgerät bietet aufgrund seiner kompakten Bauweise vielfache<br />

Einsatzmöglichkeiten. Mit dem hocheffizienten Kanal-Gegenstromwärmetauscher<br />

erzielt das Gerät sehr hohe Wärmerückgewinnungsgrade. Das<br />

Gerät ist völlig schall- und wärmeisoliert.<br />

19


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Wärmerückgewinnung<br />

Kanalwärmetauscher<br />

Thermodynamisch günstiges<br />

Gegenstromprinzip<br />

20<br />

Frischluft<br />

Bedarfsgeführte Lüftung<br />

Abluft<br />

Schnitt AA<br />

Die Luft strömt in quatratischen Kanälen<br />

durch den Wärmetauscher, dessen Querschnitt<br />

einem Schachbrettmuster gleicht.<br />

Dieses Kanalstrom-Prinzip ermöglicht<br />

einen Wärmetausch nach 4 statt bisher 2<br />

Seiten, was das Gerät weitaus effektiver<br />

arbeiten lässt, als herkömmliche Plattenwärmetauscher.<br />

Schnitt AA Stand der <strong>Techn</strong>ik<br />

Mit dem integrierten hocheffizienten Wärmetauscher können beste Wärmerückgewinnungsgrade<br />

erzielt werden. Durch die innovative Lösung wird<br />

die Wärme des Abluftvolumenstroms an vier Seiten an die Zuluft abgegeben.<br />

Für eine bedarfsgeführte Wohnraumlüftung wird mittels eines Feuchtigkeitssensors<br />

die relative Luftfeuchtigkeit im Abluftvolumenstrom erfasst.<br />

Da die Feuchtigkeit in erster Linie in den Ablufträumen erzeugt wird, kann<br />

mit dem Feuchtigkeitssensor rasch auf die geänderten Bedingungen reagiert<br />

werden und die Volumenströme angepasst werden. Hierbei dient<br />

das Maß der relativen Luftfeuchtigkeit als Indikator für die belastete Luft.<br />

Die Luftfeuchtigkeit kann auch als Maßstab für die Anreicherung anderer<br />

Schadstoffe, wie CO2, oder chemische Emissionen aus Reinigungsmitteln,<br />

Baustoffen, Einrichtungsgegenständen, etc. herangezogen werden. Diese<br />

werden somit ebenfalls bedarfsorientiert abgesaugt.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Wärmerückgewinnung<br />

Intelligente Regelung Mit der Universalregelung wird eine bedarfsgeführte Wohnraumlüftung gewährleistet.<br />

Sie bietet multifunktionale Einstellungsmöglichkeiten und kann<br />

den individuellen Nutzeranforderungen angepasst werden. Damit kann<br />

eine intelligente Anlagenregelung erzielt werden. Nähere Details zur Regelung<br />

finden Sie in den Datenblättern.<br />

Vereisungsschutz<br />

(elektrisches Vorheizregister)<br />

Filter<br />

Feuchterückgewinnung (optional)<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

LED-Bedienteil TFT-Touchpanel farbig<br />

(BxHxT in mm: 80x80x12) (BxHxT in mm: 102x78x14)<br />

Um bei Minustemperatur eine Vereisung des Wärmetauschers zu verhindern,<br />

wurde die Lüftungseinheit mit einem Vereisungsschutz ausgestattet.<br />

Sollte die Lufteintrittstemperatur vor dem Wärmetauscher eine kritische<br />

Temperatur erreichen, so erwärmt ein elektrischer Defroster die Außenluft<br />

vor dem Eintritt in den Wärmetauscher und garantiert damit eine sichere<br />

Funktion der Anlage.<br />

Für Filterung der Außenluft wird ein Vorfilter G4 und für die Zuluftfilterung<br />

ein Filter F5 (auf Wunsch auch F7) eingesetzt. Abluftseitig wird ein G4 Filter<br />

in jedem Abluftventil und im Gerät zum Schutz der Anlage eingesetzt.<br />

Optional bietet <strong>Schiedel</strong> beim <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> anstelle der Wärmerückgewinnung<br />

mit dem Kanal-Gegenstromwärmetauscher die Möglichkeit der<br />

Wärme- und Feuchterückgewinnung mit einem Mebran-Feuchte-Wärmetauscher.<br />

Durch Einsatz einer schwammähnlichen Membran kann bei Bedarf<br />

die Wärme und Luftfeuchtigkeit aus der Abluft zurückgewonnen werden.<br />

Das Verfahren unterscheidet sich damit grundsätzlich von den ebenfalls zur<br />

Feuchtigkeitsrückgewinnung eingesetzten, hygienisch aber problematischen<br />

Rotoren oder Geräten mit Umluftbetrieb. Die Konstruktion als Plattenübertrager<br />

mit getrennt geführtem Zu- und Abluftstrom gewährleistet einen<br />

auch langfristig hygienisch einwandfreien Betrieb.<br />

21


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Vertikaler Verteiler und Sammler<br />

<strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> Mantelstein zweizügig<br />

Page 5 HPü 30.11.2010<br />

Anwendungsgrenzen<br />

22<br />

Zentrales Element der Systemlösung <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> ist der vertikale<br />

Sammler und Verteiler. Dieser besteht aus Betonmantelsteinen mit integrierten<br />

Sammel- und Verteilleitungen. Damit kann eine optimale Verteilung<br />

der Luft durch die einzelnen Geschoße erfolgen. Die Zu- und Abluftleitungen<br />

für den Transport der Luft in den einzelnen Geschoßen werden<br />

mit Multiübergangsformstücken in den vertikalen Sammler- und Verteiler<br />

eingebunden. Durch die vorgegeben Abmessungen kann eine optimale Gebäudeintegration<br />

erfolgen.<br />

Mantelstein: Höhe 332mm<br />

Gewicht: ca. 29,9kg<br />

Die Systemlösung wurde für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

entwickelt. Dabei liegen die Einsatzgrenzen bei Gebäuden mit einem notwendigen<br />

Luftvolumenstrom von 250 m³/h, dies entspricht etwa einer<br />

Wohnfläche von 200-220 m².<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Produktbeschreibung<br />

Übersicht<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

AEQ Zuluftventil DN 100<br />

AEQ Beton Flex Multiübergang<br />

AEQ Lüftungsstein zweizügig<br />

AEQ Lüftungsgerät<br />

AEQ Revisionssschacht<br />

AEQ Abluftventil DN 125<br />

AEQ Außenluftansaugsäule mit<br />

Außenluftvorfilter G4<br />

AEQ Fortluftelement<br />

AEQ PP-Rohr DN 160<br />

DIN EN 1852<br />

(inklusive Lippendichtring)<br />

In dieser Produktbeschreibung können Sie einen Überblick über die einzelnen<br />

Komponenten der <strong>AERA</strong> Systemlösung gewinnen. Die einzelnen<br />

Komponenten wurden in Pakete, entsprechend dem Installationsablauf an<br />

der Baustelle, zusammengefasst. Details zu den einzelnen Artikeln können<br />

Sie den Produktdatenblättern entnehmen<br />

23


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Erdbau-Paket<br />

24<br />

AEQ PP-Rohr DN 160<br />

Muffenrohr mit Art.-Nr. Länge = 1m 275100600<br />

eingelegtem<br />

Lippendichtring<br />

Art.-Nr. Länge = 2m 275100601<br />

AEQ PP-Bogen DN 160<br />

Rohrbogen mit Art.-Nr. 15° 275100610<br />

eingelegtem<br />

Lippendichtring<br />

Art.-Nr.<br />

Art.-Nr.<br />

30°<br />

45°<br />

275100611<br />

275100612<br />

Art.-Nr. 67° 275100613<br />

Art.-Nr. 87° 275100614<br />

AEQ PP-Revisionselement DN 160<br />

Revisionselem.<br />

mit eingelegtem<br />

Lippendichtring<br />

Art.-Nr. 275100620<br />

AEQ Deckel für Revisionselement<br />

Art.-Nr. 275100630<br />

AEQ PP-Überschiebmuffe DN 160<br />

Überschiebem.<br />

mit eingelegtem<br />

Lippendichtring<br />

Art.-Nr. 275100631<br />

AEQ PP-Muffenstopfen<br />

Muffenstopfen<br />

mit eingelegtem<br />

Lippendichtring<br />

Art.-Nr. 275100632<br />

AEQ Lippendichtung DN 160<br />

Art.-Nr. 275100633<br />

AEQ Trockensiphon<br />

Art.-Nr. 275100621<br />

AEQ PP-Bodendurchführung DN 160<br />

DruckwasserdichteBodendurchführung<br />

Art.-Nr. 275100622<br />

AEQ PP-Wanddurchführung DN 160<br />

DruckwasserdichteWanddurchführung<br />

Art.-Nr. 275100623<br />

AEQ Außenluft-Ansaugsäule<br />

Außenluft-<br />

Ansaugsäule mit<br />

Außenluftfilter<br />

G4<br />

Art.-Nr. 275100503<br />

AEQ Fortluftelement<br />

Art.-Nr. 275100504<br />

AEQ Positionierungshilfe<br />

Art.-Nr. 275130012<br />

AER Gleitmittel<br />

Kunststoff-<br />

Gleitmittel<br />

150ml<br />

Art.-Nr. 1750007<br />

AEQ T-Stück mit Siphon Set DN 160<br />

inkl. Deckel und<br />

Trockensiphon<br />

mit eingelegtem<br />

Lippendichtring<br />

Art.-Nr. 275100624<br />

AEQ Revisionsschacht komplett<br />

DruckwasserdichterRevisionsschacht<br />

für<br />

den Einbau mit<br />

Schachtabdeckung,Revisionselement,<br />

Trockensiphon<br />

und Tauchpumpe<br />

Art.-Nr. 275100505<br />

o.Abb. AEQ Revisionsschacht leer<br />

Art.-Nr. 275100506<br />

o.Abb. AEQ Dämmung DN 160<br />

für freiliegende<br />

Kellerrohre<br />

Art.-Nr. 275100634<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Rohbau-Paket<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

AEQ Betonmantel für Lüftungsgerät<br />

Betonfertigteil<br />

60x60x240<br />

ohne<br />

Adapterplatte<br />

Art.-Nr. 275130001<br />

AEQ Lüftungsunit Rohbausatz<br />

Betonfertigteil,<br />

Adapterplatte,<br />

Versetzschlaufen,<br />

Befestigungsset,<br />

Dünnbettmörtel,<br />

Handpresse,<br />

Rotempo,<br />

Verschlussdeckel<br />

Art.-Nr. 275100001<br />

o.Abb. AEQ Befestigungsset mit Versetzschlaufen<br />

4 Versetzschlaufen<br />

Art.-Nr. 275130006<br />

AEQ Adapterplatte<br />

Art.-Nr. 275130003<br />

AEQ Winkel für Montagekonsole<br />

Art.-Nr. 275130004<br />

AEQ Lüftungsstein zweizügig<br />

Lüftungsstein<br />

geschäumt und<br />

innenbeschichtet<br />

Art.-Nr. 120015028<br />

AER Verschlussdeckel DN 160<br />

Art.-Nr. 275050205<br />

AER Dünnbettmörtel 10kg Eimer<br />

Art.-Nr. 250500009<br />

AER Rotempo Tube<br />

Fugenmasse<br />

310ml<br />

Art.-Nr. 1750003<br />

Handpresse aus Metall<br />

Art.-Nr. 1750300<br />

AER Schutzhaube<br />

Art.-Nr. 275130020<br />

25


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Sternverteilung-Paket<br />

26<br />

AER Flex-Rohr Set<br />

bestehend aus: Art.-Nr. 037106020<br />

Art.-Nr. Flex-Rohr<br />

50m Rolle<br />

DN 63<br />

275000145<br />

Art.-Nr. Flex-Verbinder 275000146<br />

Art.-Nr. Flex-Dichtung<br />

10 Stück/Pkg.<br />

275000147<br />

AER Flex-Übergangsstück<br />

Art.-Nr. 275000148<br />

AER Flex-Umlenkstück Abluft DN 125<br />

mit Distanzrohr<br />

Ø 125<br />

Art.-Nr. 275000139<br />

AER Flex-Umlenkstück Zuluft DN 100<br />

mit Distanzrohr<br />

Ø 100<br />

Art.-Nr. 275000138<br />

AEQ Flex Multiübergang ZZ Metall<br />

Multiübergang<br />

mit 18<br />

Anschlüssen<br />

Art.-Nr. 2751000507<br />

AEQ Beton Flex Multiübergang ZZ Beton<br />

Multiübergang<br />

mit 18<br />

Anschlüssen<br />

Art.-Nr. 2751000502<br />

AEQ Flex Dichtungen 10 Stück<br />

Art.-Nr. 275000147<br />

AEQ Flex Muffe<br />

Art.-Nr. 275000146<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Strangverteilung-Paket<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

AEQ Wickelfalzrohr DN100/125 L=3m<br />

Länge = 3m Art.-Nr. DN 100 275100300<br />

Art.-Nr. DN 125 275100301<br />

AEQ Wickelfalzrohr Bogen DN 100<br />

Rohrbogen mit Art.-Nr. 45° 275100320<br />

beidseitiger<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. 90° 275100310<br />

AEQ Wickelfalzrohr Bogen DN 125<br />

Rohrbogen mit Art.-Nr. 45° 275100321<br />

beidseitiger<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. 90° 275100311<br />

AEQ Wickelfalzrohr Bogen DN 100<br />

Rohrbogen mit<br />

beidseitiger<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. 45° 275100320<br />

AEQ Wickelfalzrohr Bogen DN 125<br />

Art.-Nr. 45° 275100321<br />

AEQ Wickelfalzrohr Steckverbinder DN 100/125<br />

Steckverbinder Art.-Nr. DN 100 275100400<br />

m. beidseitiger<br />

Lippendichtung<br />

zum Verbinden<br />

von Rohren<br />

Art.-Nr. DN 125 275100401<br />

AEQ Wickelfalzrohr Muffe DN 100/125<br />

Muffe zum Art.-Nr. DN 100 275100405<br />

Verbinden von<br />

Formteilen<br />

Art.-Nr. DN 125 275100406<br />

AEQ Wickelfalz Reinigungselement DN 100/125<br />

Reinigungs- Art.-Nr. DN 100 275100410<br />

element mit<br />

beidseitiger<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. DN 125 275100411<br />

AEQ Wickelfalzrohr Reduktion DN 125/100<br />

Reduktion mit<br />

beidseitiger<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. DN 100 275100415<br />

AEQ Wickelfalzrohr Abzweig<br />

Abzweig mit Art.-Nr. DN 100/100 275100417<br />

beidseitiger<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. DN 125/100 275100418<br />

o.Abb. AER Verschlussdeckel D 160<br />

Art.-Nr. 275050205<br />

AEQ Lüftungsschelle DN 100/125<br />

Lüftungsschelle Art.-Nr. DN 100 275100425<br />

mit Schalldämmeinlage<br />

Art.-Nr. DN 125 275100426<br />

AEQ Schraube für Lüftungsschelle DN 100/125<br />

Stockschraube f. Art.-Nr. 80mm, DN 100 275100427<br />

Lüftungsschelle,<br />

10 Stück inkl.<br />

Dübel<br />

Art.-Nr. 100mm, DN 125 275100428<br />

AEQ WF Enddeckel DN 100<br />

Enddeckel mit<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. DN 100 275100430<br />

AEQ WF Enddeckel DN 125<br />

Enddeckel mit<br />

Lippendichtung<br />

Art.-Nr. DN 125 275100431<br />

AEQ Telefonie-Schalldämpfer DN 100/125<br />

Enddeckel mit Art.-Nr. DN 100 275100435<br />

Lippendichtung<br />

100cm<br />

Art.-Nr. DN 125 275100436<br />

o.Abb. AEQ Aluklebeband Alufix 57<br />

Art.-Nr. 270003017<br />

27


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Gerätetechnik-Paket<br />

28<br />

AEQ Lüftungsunit <strong>Techn</strong>ik-Bausatz<br />

Lüftungsgerät<br />

inkl.<br />

Funksteuerung<br />

und<br />

CEE Stecker<br />

Art.-Nr. 275100002<br />

AEQ Lüftungsgerät<br />

Art.-Nr. 275130007<br />

o.Abb. AEQ Funksteuerung für Lüftungsgerät<br />

Art.-Nr. 275100501<br />

AEQ Tür für Lüftungsgerät<br />

Art.-Nr. 275130011<br />

o.Abb. AEQ CEE Steckdose<br />

Art.-Nr. 275130020<br />

kein Bild<br />

vorhanden<br />

AEQ Schalldämpfer Lüftungsgerät DN 160<br />

Telefonie<br />

Schalldämpfer<br />

Art.-Nr. 275130009<br />

AEQ Flexschlauch Lüftungsgerät L=1m<br />

Art.-Nr. 275130010<br />

AEQ Spiralschlauchverbinder<br />

Art.-Nr. 275130022<br />

AEQ Doppelmuffen DN 160<br />

Art.-Nr. 275130023<br />

AEQ Doppelnippel DN 160<br />

Art.-Nr. 275130024<br />

AEQ Flexschlauch mit Bindungsstück<br />

2 Flexschlauch<br />

2 Spiralschlauchbinder<br />

Art.-Nr. 275130013<br />

AEQ Montagekonsole<br />

Konsolenplatte<br />

inkl. Schrauben<br />

Art.-Nr. 275130004<br />

AEQ Flexschläuche L 450 mm<br />

Art.-Nr. 275130014<br />

AEQ Spiralschlauchverbinder<br />

Art.-Nr. 275130022<br />

AEQ Rohrstück DN 160 L=12 cm<br />

Art.-Nr. 275100602<br />

o.Abb. AEQ Wärmetauscher<br />

Art.-Nr. 275130015<br />

Ventil-Paket und Zubehör<br />

AEQ Zuluftventil DN 100<br />

Art.-Nr. 275100101<br />

AEQ Abluftventil DN 125<br />

Art.-Nr. 275100105<br />

AEQ Filter Abluftventil 5 Stück<br />

Art.-Nr. 275100202<br />

o.Abb. AEQ Wärmetausch + Feuchterückgewinnung<br />

Art.-Nr. 275130016<br />

AEQ Filterkasette Lüftungsgerät F5/F7/G4<br />

Art.-Nr. F5 275100203<br />

Art.-Nr. F7 275100204<br />

Art.-Nr. G4 275100205<br />

AEQ Filter Luftansaugsäule G3<br />

Art.-Nr. 275100202<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Produktbeschreibung<br />

AEQ Lüftungsgerät<br />

AEQ Außenluftansaugsäule mit<br />

Außenluftvorfilter G4<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

AEQ Fortluftelement<br />

AEQ Abluftventil DN 125<br />

AEQ Beton Flex Multiübergang inklusive 18 Verschlussdeckel<br />

AEQ Revisionssschacht<br />

AEQ Zuluftventil DN 100<br />

29


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Allgemeines<br />

30<br />

Im folgenden Abschnitt werden Planungshinweise für die Ausführung<br />

der <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> Komfortlüftung angeführt. Mit integrierter Planung,<br />

unter Einbeziehung der Systemlösung in die architektonische Entwicklung<br />

des Gebäudes, kann eine optimale Ausführung erreicht werden. Damit<br />

kann die größte Kundenzufriedenheit erzielt werden.<br />

Für die Projektierung müssen folgende Unterlagen zur Verfügung stehen,<br />

nach ÖNORM H 6038:<br />

l Lageplan mit Angabe der Himmelsrichtung.<br />

l Grundriss der einzelnen Geschoße mit entsprechenden<br />

Schnittdarstellungen.<br />

l Angaben über die Verwendung sowie – soweit vorhanden – die<br />

Einrichtungspläne für die einzelnen Räume.<br />

l Anzahl der Personen in der Wohneinheit.<br />

l Verbrennungsluftzufuhr für Feuerstätten.<br />

Wurden die Unterlagen zusammengeführt, sind für die Planungsphase<br />

folgende Schritte einzuhalten, nach ÖNORM H 6038:<br />

l Festlegung der Zonengliederung für Zuluft-, Überström- und<br />

Abluftbereiche.<br />

l Festlegung der erforderlichen Zu- und Abluft-Volumenströme.<br />

l Festlegung der maximal zulässigen Schallpegel in den Räumen.<br />

l Aufstellung Lüftungseinheit einschließlich dessen Komponenten.<br />

l Anordnung der Zu-, Überström- und Abluftdurchlässe.<br />

l Festlegung der Luftleitungsführung.<br />

<strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> Systemaufbau<br />

Außenluft + Fortluft<br />

„Luftführung in der Erde“<br />

Seite 9 HPü 22.09.2010<br />

Betonschachtteile<br />

„Vertikale Luftführung“<br />

WRG Lüftungsgerät + Ventile<br />

Zu- u. Abluftverteilung<br />

„Horizontale Luftführung“<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Österreich<br />

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Gesetze, Verordnungen und<br />

Richtlinien zum Thema Lüftung angeführt, beziehungsweise auszugsweise<br />

wiedergegeben.<br />

In der Arbeitsstättenverordnung werden für Schadstoffe in Innenräumen<br />

verbindliche Grenzwerte angegeben. Die Maximale Arbeitsplatz-Konzentration<br />

gibt jene Grenze an, ab der Gesundheitsschäden zu erwarten sind.<br />

Diese Grenzwerte gelten jedoch nur an Arbeitsplätzen.<br />

In der vom Österreichischen Institut für Bautechnik (OIB) herausgegeben<br />

Richtlinie 3 „Hygiene, Gesundheit, Umweltschutz“ wird unter Punkt 10.1.1<br />

festgehalten:<br />

„Aufenthaltsräume und Sanitärräume müssen durch unmittelbar ins Freie<br />

führende Fenster ausreichend gelüftet werden können. Davon kann ganz<br />

oder teilweise abgesehen werden, wenn eine mechanische Lüftung vorgesehen<br />

ist, die eine für den Verwendungszweck ausreichende Luftwechselrate<br />

zulässt.”<br />

Die OIB-Richtlinien dienen als Basis für die Harmonisierung der bautechnischen<br />

Vorschriften und können von den Bundesländern zu diesem Zweck<br />

herangezogen werden. Die Erklärung einer rechtlichen Verbindlichkeit der<br />

OIB-Richtlinien ist den Ländern vorbehalten.<br />

Weiters wird in den Erläuterungen der Richtlinie zu Punkt 8.1. festgehalten:<br />

„Hinsichtlich zulässiger Schadstoffkonzentrationen wurde wegen der<br />

Schwierigkeit der Festlegung von Grenzwerten verzichtet. Es wird daher<br />

lediglich auf die Regelungen der Bauproduktegesetze verwiesen. Zur<br />

Bewertung von Immissionskonzentrationen kann die „Richtlinie zur Bewertung<br />

der Innenraumluft“, herausgegeben als lose Blattsammlung vom<br />

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, herangezogen<br />

werden.“<br />

Und zu Punkt 10.1.1:<br />

„Wenn in Innenräumen die Luft als „verbraucht“ empfunden wird, liegt<br />

dies in erster Linie neben Tabakrauch und Gerüchen am Kohlendioxidgehalt.<br />

Eine regelmäßige Belüftung solcher Räume ist somit eine wichtige<br />

Voraussetzung für ein gutes Wohn- und Arbeitsklima.<br />

Für die Beurteilung der Raumluftqualität können beispielsweise die „Richtlinie<br />

zur Bewertung der Innenraumluft: CO2 als Lüftungsparameter“, die<br />

ÖNORM H 6038 „Lüftungstechnische Anlagen – Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

mit Wärmerückgewinnung, Planung, Montage, Prüfung, Betrieb<br />

und Wartung“ oder die ÖNORM EN 13779 „Lüftung von Nichtwohngebäuden<br />

– Allgemeine Grundlagen und Anforderungen an Lüftungs- und<br />

Klimaanlagen“, Kap. 5.2.5.2 herangezogen werden.<br />

31


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Normen<br />

32<br />

Deutschland<br />

Die Musterbauordnung Deutschland (MBO) Fassung 2002 gilt gesamt.<br />

Besonders berücksichtigt werden müssen §17, §20, §40 und §41.<br />

§41 Lüftungsanlagen, besagt:<br />

1. Lüftungsanlagen müssen betriebssicher und brandsicher sein; sie dürfen<br />

den ordnungsgemäßen Betrieb von Feuerungsanlagen nicht beeinträchtigen.<br />

2. Lüftungsleitungen sowie deren Bekleidungen und Dämmstoffe müssen<br />

aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen; brennbare Baustoffe sind<br />

zulässig, wenn ein Beitrag der Lüftungsleitung zur Brandentstehung<br />

und Brandweiterleitung nicht zu befürchten ist. Lüftungsleitungen dürfen<br />

raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

vorgeschrieben ist, nur überbrücken, wenn eine Brandausbreitung<br />

ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder wenn Vorkehrungen<br />

hiergegen getroffen sind.<br />

3. Lüftungsanlagen sind so herzustellen, dass sie Gerüche und Staub nicht<br />

in andere Räume übertragen.<br />

4. Lüftungsanlagen dürfen nicht in Abgasanlagen eingeführt werden; die<br />

gemeinsame Nutzung von Lüftungsleitungen zur Lüftung und zur Ableitung<br />

der Abgase von Feuerstätten ist zulässig, wenn keine Bedenken<br />

wegen der Betriebssicherheit und des Brandschutzes bestehen. Die<br />

Abluft ist ins Freie zu führen. Nicht zur Lüftungsanlage gehörende<br />

Einrichtungen sind in Lüftungsleitungen unzulässig.<br />

5. Die Absätze 2 und 3 gelten nicht<br />

1. Für Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2,<br />

2. innerhalb von Wohnungen,<br />

3. innerhalb derselben Nutzungseinheit mit nicht mehr als<br />

400 m² in nicht mehr als zwei Geschoßen.<br />

6. Für raumlufttechnische Anlagen und Warmluftheizungen gelten die<br />

Absätze 1 bis 5 entsprechend.<br />

Folgende Normen sind für die Umsetzung von Wohnraumlüftungen interessant:<br />

Österreich<br />

ÖNORM H 6021:2003-09 „Lüftungstechnische Anlagen – Reinhaltung und<br />

Reinigung“<br />

ÖNORM H 6036:2007-06 „ Lüftungstechnische Anlagen – Bedarfsabhängige<br />

Lüftung von Wohnungen oder einzelner Wohnbereiche – Planung,<br />

Montage, Betrieb und Wartung“ (Abluftanlagen)<br />

ÖNORM H 6038:2006-05 „Lüftungstechnische Anlagen – Kontrollierte<br />

mechanische Be- und Entlüftung von Wohnungen mit Wärmerückgewinnung<br />

– Planung, Montage, Prüfung, Betrieb und Wartung“<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Hygiene<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

ÖNORM EN 12599:2000-07 „Lüftung von Gebäuden – Prüf- und Messverfahren<br />

für die Übergabe eingebauter raumlufttechnischer Anlagen.“<br />

ÖNORM EN 13053:2007-11 „Lüftung von Gebäuden – Zentrale raumlufttechnische<br />

Geräte – Leistungskenndaten für Geräte, Komponenten und<br />

Baueinheiten“<br />

ÖNORM EN 13141 Teil 1 bis 10 „Lüftung von Gebäuden – Leistungsprüfungen<br />

von Bauteilen/Produkten für die Lüftung von Wohnungen“.<br />

ÖNORM EN 15239:2007-07 „Lüftung von Gebäuden – Gesamteffizienz<br />

von Gebäuden. Leitlinien für die Inspektion von Lüftungsanlagen“<br />

ÖNORM EN 15251:2007-09 „Eingangsparameter für das Raumklima zur<br />

Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden“<br />

ÖNORM EN ISO 7730:2006-05 „Gemäßigtes Umgebungsklima, Ermittlung<br />

des PMV und PPD, Beschreibung der Bedingungen für thermische Behaglichkeit“<br />

Deutschland<br />

DIN 18017-3:2009-09 „Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster<br />

- Teil 3: Lüftung mit Ventilatoren“<br />

DIN 1946-6:2009-05 „Lüftung von Wohnungen – Allgemeine Anforderungen,<br />

Anforderungen zur Bemessung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe,<br />

Übernahme (Abnahme) und Instandhaltung“<br />

DIN 4108-4:2007-06 „Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden<br />

- Teil 4: Wärme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte“<br />

DIN 4719:2009-01 „Lüftung von Wohnungen – Anforderungen, Leistungsprüfungen<br />

und Kennzeichnungen von Lüftungsgeräten“<br />

DIN EN 12792:2004-01 und Berichtigung:2004-5 „Lüftung von Gebäuden<br />

- Symbole, Terminologie und graphische Symbole“<br />

VDI 3803 Blatt 1:2010-02 und Berichtigung:2010-10 „Raumlufttechnik –<br />

Bauliche und technische Anforderungen an zentrale Raumlufttechnische<br />

Anlagen (VDI-Lüftungsregeln)“<br />

VDI 6022 Blatt 2:2007-07 „Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische<br />

Anlagen und – Geräte – Messverfahren und Untersuchungen bei<br />

Hygienekontrollen und Hygieneinspektionen“<br />

DIN EN 13779:2007-09 „Lüftung von Nichtwohngebäuden - Allgemeine<br />

Grundlagen und Anforderungen für Lüftungs- und Klimaanlagen und<br />

Raumkühlsysteme“<br />

DIN EN 1283: 2008-07<br />

Die Raumluftqualität wird beeinflusst durch die Personen unter Berücksichtigung<br />

der Aktivitäten und Gewohnheiten, durch die Einrichtungsgegenstände,<br />

die Umgebung und die Bausubstanz. Dabei sind charakteristische<br />

Größen zur Beurteilung der Raumluftqualität:<br />

• Kohlendioxid (CO2)<br />

• Luftfeuchtigkeit<br />

• Flüchtige organische Komponenten (VOC)<br />

• Gerüche<br />

Durch eine kontrollierte Be- und Entlüftung, können Schadstoffe abgeführt<br />

und das Gebäude gleichzeitig mit Frischluft versorgt werden. Mit der gefilterten<br />

Frischluft kann die Raumlufthygiene maßgeblich gesteigert werden.<br />

33


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Dimensionierung des Betriebsvolumenstroms<br />

gemäß<br />

ÖNORM H 6038<br />

Dimensionierung des Betriebsvolumenstroms<br />

gemäß<br />

DIN EN 1946-6<br />

34<br />

Für einen aus hygienischer und bauphysikalischer Sicht notwendigen Luftwechsel<br />

ist es notwendig, ein Gebäude kontinuierlich zu Be- und Entlüften.<br />

Die Ermittlung des Betriebs-Volumenstroms erfolgt in einschlägigen<br />

Regelwerken auf unterschiedliche Arten. Diese werden in weiterer Folge<br />

angeführt.<br />

Nach ÖNORM H 6038 erfolgt die Dimensionierung des Betriebs-Luftvolumenstroms<br />

nach folgenden Kriterien, wobei der größte Wert heranzuziehen<br />

ist.<br />

Ermittlung des personenbezogenen Mindest-Zuluft-Volumenstroms<br />

Pro Person ist ein Mindest-Außenluftvolumenstrom von 36 m³/h anzusetzen.<br />

Ermittlung des Mindest-Luftvolumenstroms nach dem Luftwechsel<br />

Der Luftvolumenstrom nach dem Luftwechsel errechnet sich nach folgender<br />

Formel:<br />

Formel 1<br />

Luftvolumenstrom in m³/h<br />

Wohnnutzfläche in m²<br />

lichte Raumhöhe, in m<br />

Mindestluftwechsel (0,5faches Raumvolumen je Stunde)<br />

Bei Wohneinheiten mit mehr als 150 m² Wohnnutzfläche darf der Mindest-<br />

Luftwechsel bis auf den 0,3fachen Wert verringert werden.<br />

Dimensionierung des Mindest-Abluftvolumenstroms<br />

Für die Anlagendimensionierung sind folgende Mindest-Abluftvolumenströme<br />

sicherzustellen:<br />

Raumart Abluftvolumenstrom in m³/h<br />

Badezimmer (auch mit WC) 40<br />

WC 20<br />

Abstellraum (wenn entlüftet) 10<br />

Kochnische oder Küche (Grundlüftung) 40<br />

Tabelle 1: Mindest-Abluftvolumenstrom bei Dauerbetrieb<br />

Für die Anlagenauslegung gemäß DIN 1946-6 ist der Volumenstrom zur<br />

Nennlüftung maßgeblich.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung<br />

Die Ermittlung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms erfolgt nach folgender<br />

Formel:<br />

Formel 2<br />

Gesamtaußenluft-Volumenstrom (Nennlüftung) in m³/h<br />

Nutzungsfläche in m²<br />

Die Nutzungsfläche für Gebäude mit einer Geschoßhöhe von 2,5 m bis 3 m<br />

errechnet sich nach folgender Formel.<br />

Nutzungsfläche in m²<br />

geheiztes Gebäudevolumen in m³<br />

Formel 3<br />

Aus dem Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Nennlüftung lassen sich alle<br />

weiteren in der Planung auszuweisenden Gesamtvolumenströme bestimmen.<br />

Bei der Festlegung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms ist zwischen Lüftung<br />

zum Feuchteschutz, zur reduzierten Lüftung, zur Nennlüftung und zur<br />

Intensivlüftung zu unterscheiden.<br />

Gesamtaußenluft-Volumenstrom zum Feuchteschutz<br />

Die Ermittlung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms zum Feuchteschutz<br />

unter Berücksichtigung des jeweiligen Wärmeschutzniveaus nach folgenden<br />

Formeln:<br />

Wärmeschutz hoch: Neubau nach 1995 oder Komplett-Modernisierung<br />

mit entsprechendem Wärmeschutzniveau (mindestens WSchV 95, schließt<br />

EnEV ein)<br />

Formel 4<br />

Gesamt-Außenluftvolumenstrom zum Feuchteschutz in m³/h<br />

Gesamtaußenluft Volumenstrom zur Nennlüftung in m³/h<br />

Wärmeschutz gering: nicht oder teilmodernisierte (z.B. nur Fensterwechsel,<br />

dadurch Erhöhung der Dichtheit der Gebäudehülle bei niedrigem Wärmedämmstandard),<br />

alle vor 1995 errichtete Gebäude<br />

Formel 5<br />

Gesamt-Außenluftvolumenstrom zum Feuchteschutz in m³/h<br />

Gesamtaußenluft Volumenstrom zur Nennlüftung in m³/h<br />

35


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

36<br />

Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur reduzierten Lüftung<br />

Für die Ermittlung des Gesamtaußenluft-Volumenstroms zur reduzierten<br />

Lüftung ist folgende Formel maßgeblich.<br />

Formel 6<br />

Gesamt-Außenluftvolumenstrom zur reduzierten Lüftung in m³/h<br />

Gesamtaußenluft Volumenstrom zur Nennlüftung in m³/h<br />

Gesamtaußenluft-Volumenstrom zur Intensivlüftung<br />

Die Ermittlung des Gesamtaußenluftvolumenstroms zur Intensivlüftung erfolgt<br />

nach folgender Formel:<br />

Formel 7<br />

Gesamt-Außenluftvolumenstrom zur Intensivlüftung in m³/h<br />

Gesamtaußenluft Volumenstrom zur Nennlüftung in m³/h<br />

Gesamtvolumenstrom durch die Lüftungsanlage<br />

Für die Berechnung des Gesamtvolumenstroms der Lüftungsanlage wird<br />

auch die Infiltration durch die Gebäudehülle berücksichtigt.<br />

Formel 8<br />

Gesamt-Außenluftvolumenstrom in m³/h<br />

Gesamtvolumenstrom durch Lüftungsanlage in m³/h<br />

Luftvolumenstrom durch Fensterlüftung in m³/h<br />

Luftvolumenstrom durch Infiltration<br />

Der Luftvolumenstrom für die Infiltration wird mit folgender Formel berechnet.<br />

Formel 9<br />

Luftvolumenstrom durch Infiltration in m³/h<br />

gelüftetes Luftvolumen in m³<br />

Bemessungsdifferenz in Pa (Windschwach = 2 Pa,<br />

Windstark = 4 Pa)<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Dimensionierung des Luftvolumenstroms<br />

gemäß den Qualitätskriterien<br />

von komfortlüftung.at<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Abluftvolumenstrom für einzelne Räume<br />

Zur Bestimmung der Abluftvolumenströme in den einzelnen Räumen wird<br />

folgende Formel verwendet.<br />

Raum<br />

Formel 10<br />

Abluftvolumenstrom für einen Abluft-Raum in m³/h<br />

der Abluftvolumenstrom für den Abluft-Raum bei<br />

Nennlüftung nach Tabelle 2<br />

Gesamt-Außenluftvolumenstrom in m³/h<br />

Hausarbeitsraum, Kellerraum, WC 25<br />

Küche, Kochnische, Bad mit/ohne WC,<br />

Duschraum<br />

Gesamt-Abluftvolumenstrom<br />

in m³/h<br />

45<br />

Sauna- bzw. Fitnessraum 100<br />

Tabelle 2: Abluftvolumenströme für einzelne Räume bei Nennlüftung<br />

Zuluftvolumenstrom für einzelne Räume<br />

Die Ermittlung der Zuluftvolumenströme für die einzelnen Räume erfolgt<br />

mit folgender Formel.<br />

Raum<br />

Formel 11<br />

Zuluftvolumenstrom für einen Zuluft-Raum in m³/h<br />

Faktor zur Aufteilung der Zuluftvolumenströme nach Tabelle 3<br />

Gesamt-Außenluftvolumenstrom in m³/h<br />

Wohnzimmer 3 (±0,5)<br />

Schlaf-/Kinderzimmer 2 (±1,0)<br />

Esszimmer, Arbeitszimmer, Gästezimmer 1,5 (±0,5)<br />

Faktor zur planmäßigen<br />

Aufteilung der Zuluftvolumenströme<br />

Tabelle 3: Faktoren zur Aufteilung der Zuluftvolumenströme für einzelne Räume bei<br />

Nennlüftung<br />

Nach den Qualitätskriterien von komfortlüftung.at erfolgt die Dimensionierung<br />

des Betriebs-Luftvolumenstroms nach folgenden Kriterien, wobei<br />

der größte Wert zu berücksichtigen ist.<br />

Mindestaußenluftrate pro Person beim Betriebsvolumenstrom<br />

Pro Person ist ein Mindest-Außenluftvolumenstrom von 36 m³/h anzusetzen.<br />

37


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Gebäudeanforderungen<br />

Dichtheit<br />

38<br />

Mindestluftwechsel pro Nutzungseinheit beim Betriebsvolumenstrom<br />

Der Luftvolumenstrom nach dem Luftwechsel errechnet sich nach folgender<br />

Formel:<br />

Formel 12<br />

Luftvolumenstrom in m³/h<br />

Wohnnutzfläche in m²<br />

lichte Raumhöhe, in m<br />

Mindestluftwechsel (0,5faches Raumvolumen je Stunde)<br />

Bei Wohneinheiten mit mehr als 150 m² Wohnnutzfläche darf der Mindest-Luftwechsel<br />

bis auf den 0,3fachen Wert verringert werden.<br />

Mindestzuluftvolumenströme von einzelnen Zulufträumen beim Betriebsvolumenstrom<br />

Raumart Zuluftvolumenstrom in m³/h<br />

Wohnzimmer 60<br />

Schlafzimmer 50<br />

Kinderzimmer (zwei Kinder) 50<br />

Kinderzimmer (ein Kind) 25<br />

Einzelbüro 25<br />

Tabelle 4: Mindestzuluftvolumenstrom von einzelnen Zulufträumen beim Betriebsvolu-<br />

menstrom<br />

Mindestabluftvolumenströme von einzelnen Ablufträumen beim Betriebsvolumenstrom<br />

Raumart Zuluftvolumenstrom in m³/h<br />

Küche/Kochnische 60<br />

Bad 40<br />

WC (direkt aus der WC-Schale) 20 (10)<br />

Abstellraum 10<br />

Tabelle 5: Mindestabluftvolumenstrom von einzelnen Ablufträumen beim Betriebsvolu-<br />

menstrom<br />

Für die optimale Funktion der Komfortlüftungsanlage müssen Anforderungen<br />

an die Gebäudedichtheit gestellt werden. Undichtigkeiten an der<br />

Gebäudehülle haben Auswirkungen auf den Heizwärmebedarf und die<br />

richtige Funktionsweise einer Lüftungsanlage. Aus diesem Grund sollte<br />

eine Luftdichtheitsmessung durchgeführt werden. Dabei wird mit einem<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Nutzungsänderung von Räumen<br />

Feuerstätten<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Ventilator eine künstliche Druckdifferenz erzeugt. Damit können die Luftwechselrate<br />

und Leckagen ermittelt werden. In einschlägigen Normen wird<br />

für den bei dieser Luftdichtheitsmessung ermittelten Wert, eine maximal<br />

1,5-fache Luftwechselrate bei einer Druckdifferenz von 50 Pa, festgelegt.<br />

Dieser Wert entspricht einem durch die Leckagen auftretenden 0,15-fachen<br />

natürlichen Luftwechselrate. Die bei der Luftdichtheitsmessung gemessene<br />

Luftwechselrate wird in der Regel für eine bessere Abgrenzung<br />

mit der Bezeichnung „n 50“ angeführt.<br />

Kommt es nach Einbau der Komfortlüftung zu einer Nutzungsänderung von<br />

Räumen, muss überprüft werden, ob Veränderungen am System vorgenommen<br />

werden müssen. Insbesondere beachtet werden muss dabei eine Veränderung<br />

der Raumcharakteristik (Zuluft- oder Abluftraum), damit es zu keiner Beeinträchtigung<br />

in der Qualität der Lüftung kommt. Zusätzlich muss eine Kontrolle<br />

bzw. Neuberechnung der notwendigen Zu- und Abluftvolumenströme erfolgen.<br />

Werden Gebäude bei installierter Komfortlüftung mit einer Feuerstätte<br />

ausgestattet, sollten vorzugsweise raumluftunabhängige Feuerstätten installiert<br />

werden. Dafür wird der Einsatz eines <strong>Schiedel</strong> Absolut Kaminsystems<br />

empfohlen.<br />

Raumluftunabhängige Feuerstätte:<br />

Feuerstätte, der die Verbrennungsluft über dichte Leitungen direkt aus<br />

dem Freien zugeführt wird. Für Festbrennstofffeuerstätten gilt, dass bei<br />

einer Druckdifferenz von 8 Pa gegenüber dem Aufstellraum kein Abgas in<br />

gefahrdrohender Menge in den Aufstellraum austreten kann. Diese Festbrennstofffeuerstätten<br />

bedürfen einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung.<br />

Aufgrund der regelmäßigen Anforderungen der länderspezifischen<br />

Feuerungsverordnung ist durch die Lüftungsanlage sicherzustellen, dass die<br />

Druckdifferenz zwischen Aufstellungsraum und Feuerstätte nicht überschritten<br />

wird. Aus diesem Grund ist die Lüftungsanlage auf einen Unterdruck<br />

innerhalb der Nutzungseinheit von 8 Pa auszulegen. Eine zusätzliche<br />

Sicherheitseinrichtung ist in diesem Fall nicht erforderlich.<br />

Raumluftabhängige Feuerstätte:<br />

Feuerstätte, welche nicht raumluftunabhängig ist. Diese Feuerstätten entnehmen<br />

ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellungsraum, in dem sie aufgestellt<br />

sind. Es muss sichergestellt werden, dass im Aufstellungsraum der<br />

Feuerstätte kein höherer Unterdruck als 4 Pa durch die Lüftungsanlage oder<br />

sonstige luftabsaugende Anlagen entstehen kann. Feuerungsstätten mit einer<br />

separaten Verbrennungsluftzufuhr ohne bauaufsichtliche Zulassung, gelten im<br />

Sinne der Feuerungsverordnung ebenso als raumluftabhängig. Es ist sicherzustellen,<br />

dass die Druckdifferenz zwischen Aufstellungsraum und Feuerstätte<br />

nicht überschritten wird. Aus diesem Grund ist eine entsprechende Sicherheitseinrichtung<br />

(z.B. Druckwächter) in den Lüftungsanlagen vorzusehen.<br />

39


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Raumluftabhängige Geräte<br />

Bauliche Anforderungen<br />

Bestimmungsgemäße Nutzung<br />

40<br />

Geräte wie z.B. Dunstabzugshauben im Abluftbetrieb, Abluftwäschetrockner,<br />

zentrale Staubsaugeranlagen, Einzelraumlüfter, etc. dürfen nicht an die<br />

Lüftungsanlage angeschlossen werden. Dunstabzugshauben können im<br />

Umluftbetrieb eingesetzt werden.<br />

Anforderungen an den Aufstellungsort der Lüftungseinheit<br />

Für die Aufstellung der Lüftungseinheit muss ausreichend Platz vorhanden<br />

sein. Die Aufstellungsfläche muss 60 x 60 cm und die Raumhöhe mindestens<br />

240 cm betragen. Die Lüftungseinheit muss für Wartungszwecke<br />

einseitig zugänglich bleiben.<br />

Der Aufstellungsort muss trocken und frostfrei sein.<br />

Überströmen sicherstellen<br />

Überstromluftdurchlässe sind so auszuführen und anzuordnen, dass der<br />

Raum gut durchströmt wird, Zugluftbelästigungen auf der Abströmseite<br />

möglichst vermieden werden und die Schalldämmung zwischen den Räumen<br />

nicht unzulässig verringert wird. Sie können in den Türen bzw. in<br />

den Trennwänden angebracht werden und müssen leicht zu reinigen sein.<br />

Bei Nutzung des Türenunterschnittes ist zu beachten, dass durch nachträglichen<br />

Einbau von Schwellen bzw. handelsüblichen Türdicht-Vorrichtungen<br />

bzw. durch Teppichböden die gewünschte Funktion stark beeinträchtigt<br />

werden kann. Überströmluftdurchlässe für Badezimmer sollten<br />

aus Behaglichkeitsgründen vorzugsweise im oberen Bereich der Türen bzw.<br />

Trennwände angeordnet werden. Die Überströmöffnungen sind so zu dimensionieren,<br />

dass eine Luftgeschwindigkeit von etwa 1,5 m/s im freien<br />

Querschnitt nicht überschritten wird.<br />

Verwendung<br />

Die Systemlösung <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong> wurde nach dem Stand der <strong>Techn</strong>ik<br />

und nach den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln entwickelt. Sie<br />

ist zur Be- und Entlüftung von Wohnräumen vorgesehen. Eine andere oder<br />

darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für<br />

hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko liegt<br />

allein beim Anwender.<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch das Beachten der<br />

Bedienungs- und der Installationsanleitung sowie aller weiteren mit geltenden<br />

Unterlagen und das Einhalten der Inspektions- und Wartungsbedingungen.<br />

Bei unsachgemäßer Verwendung können Gefahren für Leib und Leben des<br />

Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Anlagenteile entstehen.<br />

Das Lüftungsgerät muss von einem autorisierten und anerkannten<br />

Fachhandwerker unter Beachtung der bestehenden Vorschriften, Regeln<br />

und Richtlinien, installiert werden.<br />

!<br />

Jede missbräuchliche Verwendung ist untersagt!<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Transport und Lagerung<br />

Entsorgung von Komponenten und<br />

Bauteilen<br />

Entsorgung der Verpackung<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Veränderungen im Umfeld der <strong>AERA</strong> Lüftungsanlage<br />

!<br />

Um Funktionsbeeinträchtigungen zu vermeiden, dürfen ohne Rück-<br />

sprache mit einem autorisierten und anerkannten Fachhandwerker<br />

keine Veränderungen im Umfeld der Anlage vorgenommen werden!<br />

Es dürfen keine Veränderungen an der Lüftungseinheit, den Steuer- und<br />

Regelgeräten, an den Luftverteilungen und am Netzanschluss der Komponenten<br />

der Lüftungsanlage vorgenommen werden.<br />

Das Veränderungsverbot gilt ebenfalls für bauliche Gegebenheiten im Umfeld<br />

des Gerätes, soweit diese Einfluss auf die Betriebssicherheit des Gerätes<br />

haben können.<br />

Be- und Entlüftungsöffnungen (Zu- und Abluftventile) in Decken und Wänden<br />

dürfen nicht, auch nicht zeitweise, verschlossen werden. Überdecken<br />

Sie beispielsweise keine Lüftungsöffnungen mit Kleidungsstücken oder<br />

Ähnlichem. Bei Verlegung von Bodenbelägen dürfen die Lüftungsöffungen<br />

(Überströmöffnungen) an den Türunterseiten nicht verschlossen oder verkleinert<br />

werden.<br />

Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen (soweit in diesen Planungsunterlagen<br />

nicht anders bestimmt) nur von autorisierten und anerkannten<br />

Fachhandwerkern ausgeführt werden.<br />

Lüftersteine, Außen- und Fortluftrohre und Betonteile dürfen im Freien<br />

gelagert werden. Alle anderen Bauteile müssen trocken und frostfrei transportiert<br />

und gelagert werden.<br />

Die Filter der Zu- und Abluft können mit dem normalen Hausmüll entsorgt<br />

werden.<br />

Das Lüftungsgerät ist als Elektroschrott zu entsorgen. Kunststoffteile gehören<br />

nicht in den Hausmüll. Sorgen Sie dafür, dass diese Komponenten einer<br />

ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt werden.<br />

!<br />

Bitte beachten Sie die geltenden regionalen Vorschriften!<br />

Die Entsorgung der Transportverpackung überlassen Sie bitte dem Fachhandwerksbetrieb,<br />

der das Gerät installiert hat.<br />

41


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Anforderungskriterien für eine<br />

optimale Planung<br />

Mindestzuluftströme<br />

Mindestabluftvolumenströme<br />

Schalldruckpegel<br />

Temperatur beim Einströmventil<br />

Luftgeschwindigkeit<br />

42<br />

In diesem Abschnitt werden Qualitätskriterien für Komfortlüftungen angeführt.<br />

Entwickelt wurden diese von der unabhängigen Plattform „komfortlüftung.at“.<br />

Es wurden 55 Qualitätskriterien festgelegt. An dieser Stelle<br />

werden die sechzehn wesentlichen Bestellkriterien angeführt, unter Berücksichtigung<br />

der folgenden Anforderungen:<br />

l Luftmenge und Behaglichkeitskriterien<br />

l Maximale Schallbelastung<br />

l Energieeffizienz<br />

� Wärmerückgewinnungsgrad<br />

� Strombedarf der Gesamtanlage<br />

� Wärmeverluste der Luftleitungen<br />

l Ausreichende Filterqualität, leicht reinigbare Luftleitungen<br />

Mindestzuluftströme von einzelnen Zulufträumen beim Betriebsvolumenstrom<br />

l Wohnzimmer 60 m³/h<br />

l Schlafzimmer 50 m³/h<br />

l Kinderzimmer 50 m³/h (zwei Kinder)<br />

l Kinderzimmer 25 m³/h (ein Kind)<br />

l Einzelbüro 25 m³/h<br />

Mindestabluftvolumenströme von einzelnen Ablufträumen beim Betriebsvolumenstrom<br />

l Küche/Kochnische: 60 m³/h<br />

l Bad: 40 m³/h<br />

l WC: 20 m³/h<br />

l Abstellraum: 10 m³/h<br />

Geringer Schalldruckpegel im Aufenthaltsbereich beim Betriebsvolumenstrom<br />

l Schlafräume (Eltern, Kinder, …) max. 23 dB(A) und max. 43 dB(C)<br />

l Wohnbereich (Wohnzimmer, Wohnküche, …) max. 25 dB(A) und<br />

max. 47 dB(C)<br />

l Funktionsraum (Bad, WC, Arbeitsküche, …) max. 27 dB(A) und<br />

max. 47 dB(C)<br />

Temperatur beim Einströmventil auf Behaglichkeitsniveau (bei örtlicher<br />

Normaußentemperatur)<br />

l Mindestens 17°C<br />

l Maximale Zuluftemperatur bei Nacherwärmung: 20°C<br />

Geringe Luftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich | max. 0,1 m/s<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Lüftungsgerät<br />

Effiziente Wärmerückgewinnung<br />

Geringe Stromaufnahme<br />

Filterqualität Außenluft<br />

Filterqualität Abluft<br />

Geeignete Rohr- bzw. Kanalausführung<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Richtige Wahl der Größe des Lüftungsgerätes und ausgeglichene Gesamtvolumenströme<br />

l Lüftungsgerät muss für den berechneten Betriebsvolumenstrom geeignet<br />

sein. Der Betriebsvolumenstrom soll ca. 70% des Maximalvolumenstroms<br />

betragen.<br />

l Der Regelbereich des Gerätes muss auch den berechneten Ab-<br />

wesenheitsvolumenstrom umfassen (0,2facher Luftwechsel).<br />

l Automatische Konstantvolumenstromregelung – Abweichung maximal<br />

10% vom gewünschten Volumenstrom.<br />

l Abweichung vom Zu- und Abluftvolumenstrom maximal 10%.<br />

l Abluftseitiges Temperaturverhältnis nach ÖNORM EN 13141-7<br />

bezogen ohne Kondensation zumindest 70%.<br />

l Effektiver trockener Wärmebereitstellungsgrad nach PHI-Prüf-<br />

reglement zumindest 75%.<br />

l Wärmebereitstellungsgrad nach DIBt-Prüfreglement mindestens 84%<br />

nach TZWL-Liste.<br />

Geringe Stromaufnahme der Anlage ohne Vor- und Nachheizung bei Betriebsvolumenstrom<br />

und reinen Filtern. Spezifische Leistungsaufnahme der<br />

gesamten inkl. der geforderten Wärmerückgewinnung und mechanischen<br />

Filter max. 0,45 W/(m³/h).<br />

Ausreichende Filterqualität mit geringem Druckverlust für die Außenluft.<br />

Einfacher Filtertausch.<br />

l Außenluftfilter zumindest F7 nach ÖNORM EN 779<br />

l Taschenfilter (nicht liegend) oder Kassettenfilter<br />

Ausreichende Filterqualität im Abluftstrang mit geringem Druckverlust.<br />

Einfacher Filtertausch.<br />

l Abluftfilter zumindest G4 nach ÖNORM EN 779<br />

l Empfehlung: Taschenfilter (nicht liegend) oder Kassettenfilter, jedoch<br />

auch Filtermatte möglich.<br />

l Möglichst runde Luftleitungen<br />

l Innen glatt (Wickelfalzrohr, Kunststoffrohre, spezielle Schläuche, …)<br />

l Die Luftleitungen müssen dem Brandverhalten „B“ gemäß<br />

ÖNORM EN 1350-1 entsprechen<br />

43


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Planung<br />

Einfache Reinigung der Luftleitungen<br />

Geringe Schallausbreitung über das<br />

Luftleitungsnetz<br />

Kondensat<br />

Energieverluste von warmen Luftleitungen<br />

Überströmöffnungen<br />

44<br />

l Reinigungsfreundliche Ausführung der gesamten Luftleitung mit aus-<br />

reichender Zugänglichkeit der Reinigungsöffnungen gemäß<br />

ÖNORM EN 12097.<br />

l Reinigungsöffnungen gemäß ÖNORM EN 12097.<br />

l Max. zwei 90° Bögen bis zur Reinigungsöffnung.<br />

l Austauschbare Schalldämpfer (z.B. nicht einbetoniert).<br />

l Kein Mitführen anderer Leitungen (Elektro, Heizung, …) in den<br />

Luftleitungen.<br />

l Schalldämmung (Einfügedämpfung) der Luftleitungen zwischen den<br />

Räumen mindestens 27 dB(A) bzw. zumindest gleich gut wie das<br />

trennende Bauteil (Wand, Decke, …).<br />

l Trittschalldämmungen dürfen nicht durch Luftleitungen überbrückt bzw.<br />

geschwächt werden<br />

l Das Schalldämmmaß der Außenhülle darf durch die Luftleitungen nicht<br />

merklich verschlechtert werden.<br />

l Zu- bzw. Abluftdurchlässe im Geräteaufstellungsraum bzw. in Räumen mit<br />

Wärmepumpen bzw. größeren Schallquellen sind vor dem Geräteschall-<br />

dämpfer anzubringen bzw. mit entsprechenden Schalldämpfern aus-<br />

zurüsten<br />

Vermeidung von Raumauskühlung und Kondensat auf (kalten) Außenluft-<br />

und Fortluftleitungen im warmen Bereich (innerhalb der Dämmhülle, im<br />

Keller bzw. im geschlossenen Dachbereich).<br />

l Möglichst kurze Außenluft- bzw. Fortluftleitungen im warmen Bereich.<br />

l Mindestens 30 mm feuchtegeeignete, geschlossenzeilige Wärmedäm-<br />

mung (Lambda 0,04 W/mK).<br />

l Mindestens 120 mm Wärmedämmung (Lambda 0,04 W/mK) in beheizten<br />

Bereichen, wobei zumindest die inneren 30 mm aus einer feuchtebe-<br />

ständigen, geschlossenzeiligen Wärmedämmung bestehen müssen.<br />

Geringe Energieverluste von warmen Luftleitungen (Zuluft und Abluft) im<br />

kalten Bereich (außerhalb der Dämmhülle)<br />

l Möglichst kurze Zu- und Abluftleitungen im kalten Bereich.<br />

l Mindestens 60 mm Wärmedämmung (Lambda 0,04 W/mK).<br />

l Befinden sich Luftleitungen im Boden- bzw. Deckenaufbau nicht völlig<br />

innerhalb des warmen Bereiches, sondern direkt in der Dämmebene,<br />

so ist die Luftleitung zumindest mit einer 30 mm dicken Dämmplatte von<br />

der Rohdecke zu trennen (Lambda 0,04 W/mK)<br />

l Wird die Luftleitung in der Außenhülle (nur Sanierung) geführt, sollte<br />

diese zumindest 120 mm hinterlüftungsfrei überdämmt sein<br />

(Lambda 0,04 W/mK)<br />

Ausreichend große Überströmöffnungen bei Einhaltung der Schallanforderungen<br />

l Luftgeschwindigkeit max. 1,5 m/s bzw. max. 2 Pa Druckverlust.<br />

l Schalldämmmaß der Wand, Tür, … muss auch mit der Überströmvor-<br />

richtung den Schallanforderungen entsprechen.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Tiefbau<br />

Platzierung der Außen- und Fortluft<br />

Luftansaugung Um eine nachhaltige Versorgung mit Frischluft gewährleisten zu können,<br />

sind für die Standortwahl der Frischluftansaugung einige Anforderungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

l Für einen einfachen Filtertausch bzw. die Gittereinigung muss die<br />

Frischluftansaugung frei zugänglich sein.<br />

l Die Aufstellung sollte eher südseitig erfolgen.<br />

l Ein ausreichender Abstand (mind. 5m) von Parkplätzen, Mülllager-<br />

plätzen, Kaminen, etc. muss eingehalten werden.<br />

l Ansaughöhe 1,5-3 m. In Radon gefährdeten Gebieten werden min-<br />

desten 3 m empfohlen.<br />

Fortluftauslass Bei der Abführung der Fortluft sind für die Gewährleistung der einwand-<br />

freien Funktion und zum Schutz der Bausubstanz einige Anforderungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

l Höhe mindestens das 1,5-fache über der maximalen Schneehöhe.<br />

Empfohlen werden 1,5 – 3m.<br />

l Die Fortluftführung hat derart zu erfolgen, dass die feuchte Luft<br />

nicht in die Fassade eindringen kann (z.B. in die Hinterlüftung)<br />

bzw. es zu keinem Luftstau (z.B. im Vordachbereich) kommt.<br />

Erdleitungen Für einen optimalen, hygienisch einwandfreien Betrieb, sind bei der Verlegung<br />

der Erdleitungen der Außen- und Fortluftführung einige Anforderungen zu<br />

beachten.<br />

Außenlufterfassung:<br />

- genügende Höhe<br />

- Lage<br />

Gefälle an Rohrart und<br />

Untergrund anpassen<br />

kein stehendes<br />

Wasser<br />

Verlegetiefe mind. 1 m<br />

Rohrabstand min. 1,5 m<br />

l Ein kontinuierliches Gefälle von mindestens 2% zur Lüftungszentrale<br />

muss eingehalten werden.<br />

l Es ist ein geeigneter Kondensatabfluss mit Geruchsverschluss zu<br />

gewährleisten.<br />

l Die Rohrleitung muss mit feinkörnigem Material (z.B. Sand, Erdreich)<br />

hinterfüllt und verdichtet werden.<br />

l Zwischen den Rohren muss, für eine entsprechende Verdichtung<br />

der Hinterfüllung, ein ausreichender Abstand gewährleistet<br />

werden. Stöße in geschweissten<br />

l Die Rohrdurchführung Rohren ins Haus muss wasserdicht gestaltet sein.<br />

möglicher<br />

Wasserstau<br />

Außenlufterfassung:<br />

- genügende Höhe<br />

- Lage<br />

Leitungsdurch-<br />

Siphon<br />

führung -<br />

kein stehendes<br />

Dichtung<br />

Wasser<br />

Gefälle an Rohrart und<br />

Untergrund anpassen<br />

Verlegetiefe mind. 1 m<br />

Rohrabstand min. 1,5 m<br />

Leitungsdurchführung<br />

-<br />

Dichtung<br />

möglicher<br />

Wasserstau<br />

Stöße in geschweissten<br />

Rohren<br />

Siphon<br />

45


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Ausbau<br />

Positionierung des Lüftungssystems Die Platzierung des Lüftungsgerätes sollte in der frühen Planungsphase berücksichtigt<br />

werden. In diesem Fall kann ein optimaler Standort gewährleistet<br />

werden. Es ist wichtig darauf zu achten, dass alle Räume mit möglichst<br />

kurzer Querverteilung erschlossen werden können. Auf das Lüftungsgerät<br />

werden die vertikalen Verteiler und Sammler mit intergrierter Zu- und<br />

Abluftleitung gesetzt.<br />

46<br />

Page 15 HPü 30.11.2010<br />

Um die Schallbelastung so gering wie möglich zu halten, sind Schallbrücken<br />

zu vermeiden. Zum Mauerwerk ist ein Abstand von mind. 2 cm einzuhalten<br />

und mit Mineralwolle vollflächig zu verschließen. Der Innenputz ist schalltechnisch<br />

vom vertikalen Sammler und Verteiler zu entkoppeln.<br />

Weiters ist darauf zu achten, dass die Ausbaugewerke (Putzer, Zimmermann,<br />

Trockenbauer, etc.) ebenfalls auf die Schallentkopplung achten (z.B.<br />

keine Befestigungen / Anschlüsse an die vertikalen Sammler und Verteiler).<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Datenblätter<br />

Lüftungseinheit<br />

Komponenten<br />

Wärmetauscher Material Frostgrenze<br />

Kreuz-Gegenstromwärmetauscher Kunststoff -3°C<br />

Membran-Feuchte-Wärmetauscher (Optional) Zellulose -10°C<br />

Ventilatoren EC Radial-Ventilatoren mit integrierter Elektronik,<br />

V-konstant geregelt<br />

Filter Filterklasse: G4 (Abluft), F7 (Außenluft)<br />

Optional: Pollenfilter F9 (Außenluft)<br />

– erhöhter Druckverlust<br />

Gehäuse Beton<br />

Rohranschlüsse DN 160<br />

Kondensatablauf Über Fortluft (Membranventil)<br />

Gewicht ca. 280 kg<br />

Elektrischer Anschluss 230 V, 50 Hz, 2m Netzkabel mit Kaltgerätsteckverbindung<br />

Schutzklasse (nach EN 60335) I<br />

Schutzart (nach DIN 40050) IP 40<br />

Einsatzgrenzen -20 bis 40°C (Geräteabschaltung durch automatische<br />

Frostschutzregelung möglich)<br />

Montage Stehend<br />

Aufstellung frostfrei bei möglichst > 10°C<br />

Betriebsdaten<br />

Anschlussleistung 140 W<br />

Effizienz-Kriterium 0,23 Wh/m³ bei 200 m³/h, 024 Wh/m³ bei 145 m³/h<br />

Volumenstrom 80 m³/h bis 300 m³/h<br />

Wärmebereitstellungsgrad 93 % bei 200 m³/h; 94,4 % bei 145 m³/h<br />

(Werte abluftseitig gemäß Passivhaus-Zertifikat)<br />

Schalldruckpegel Luftvolumenstrom Schalldruckpegel<br />

(nach DIN EN ISO 3744, 3 m Abstand) 200 m³/h 21 dB(A)<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

300 m³/h 26 dB(A)<br />

47


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Datenblätter<br />

Kennlinie mit ausgewählten Leistungsdaten<br />

Hinweis zu den Leistungsdaten<br />

48<br />

Die in den Textfeldern der p-V-Kennlinie angegebenen Zahlenwerte geben<br />

die Leistungsaufnahme in [W] in den jeweiligen Betriebspunkten an.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

Regelung<br />

Eigenschaften<br />

Optionen (Zusatzmodul)<br />

Hinweise zur Steuerung:<br />

Hinweis Anschluss Bedienteile /<br />

externe Komponenten<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

l Lüfterstufen: AUS, ABWESEND, STUFE 1, STUFE 2, STUFE 3*<br />

l Lüfterstufen: AUS, ABWESEND, STUFE 1 bis STUFE 7**<br />

l „Nur Zuluft“ oder „nur Abluft“** („nur Abluft“ bei Betrieb mit<br />

Feuerstätte gesperrt)<br />

l Programmierung der Lüfterstufen in 1% Schritten (80-130 m³/h)<br />

individuell jede Lüfterstufe für Zu- und Abluft*<br />

l Individuell einstellbares Wochenzeitprogramm<br />

l Sensorautomatik (CO², Feuchte, Luftgüte) optional mit externem<br />

Sensor*<br />

l Digitale I/O-Schnittstelle (z.B. Kontakt AUS von extern)<br />

l Anschlussmöglichkeit Stoßlüftungstaster<br />

l Filterlaufzeitüberwachung<br />

l Frostschutzregelung (inklusive Vereisungsschutz für nachgeschaltetes<br />

Warmwasserheizregister)<br />

l Gerät vorbereitet für den gemeinsamen Betrieb mit einer Feuerstätte<br />

l Leistungsaufnahme in Standbyfunktion 1 W<br />

l Ansteuerung einer externen Defrosterheizung<br />

l Ansteuerung eines Heizkreises oder Luft-Nachheizregisters<br />

l Ansteuerung einer elektrischen Stellklappe am Erdwärmeübertrager<br />

* Steuerungsfunktionen nur mit TFT-Touchpanel<br />

** Steuerungsfunktion nur mit LED-Bedienteil<br />

LED-Bedienteil TFT-Touchpanel farbig<br />

(BxHxT in mm: 80x80x12) (BxHxT in mm: 102x78x14)<br />

l 1,5 m CAT-5-Kabel zur Verbindung zwischen RJ-45-Buchse Lüftungsgerät<br />

mit RJ45-Wandsteckdose der Adapterplatine (Lieferumfang)<br />

l Montage der Bedienteile in UP-Dose<br />

l Steuerleitung: J-Y(St)Y 2x2x0,6 geschirmt, max. 25 m<br />

l Klemmdose in Nähe des Lüftungsgerätes erforderlich (UP-Dose,<br />

Steuerleitung, Klemmdose bauseits)<br />

49


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

FAQ, häufig gestellte Fragen<br />

Darf ich nach dem Einbau der<br />

Komfortlüftungsanlage die<br />

Fenster öffnen?<br />

Entsteht durch die kontinuierliche<br />

Lüftung trockene<br />

Raumluft?<br />

Ist für den Einbau einer Komfortlüftungsanlage<br />

Passivhausstandard<br />

notwendig?<br />

Wird Staub aufgewirbelt?<br />

Macht die Komfortlüftungsanlage<br />

Geräusche?<br />

Kann ich über die Lüftungsleitungen<br />

in andere Räume hören?<br />

Zieht es, wenn die Komfortlüftungsanlage<br />

arbeitet?<br />

Entstehen durch die Luftleitungen<br />

Probleme mit der Lufthygiene?<br />

Benötigt die Lüftungseinheit viel<br />

Strom?<br />

Kann ich einen Dunstabzug<br />

einbauen?<br />

50<br />

Ja! Die Fenster können jederzeit geöffnet werden. Sie werden jedoch<br />

nicht das Bedürfnis haben, da Sie kontinuierlich mit frischer Luft versorgt<br />

werden.<br />

Es macht keinen Unterschied, wie die Luft in dem Raum kommt. Es wird<br />

sich die gleiche Luftfeuchtigkeit einstellen, egal ob die Luft durch die Fenster<br />

oder die Komfortlüftungsanlage kommt.<br />

Nein. Es ist nicht notwendig ein Passivhaus zu besitzen. Sie können auch so<br />

den Komfort einer Komfortlüftungsanlage genießen.<br />

Durch die gefilterte Luft kommt es sogar zu weniger Staubentwicklung als<br />

bei der herkömmlichen Fensterlüftung.<br />

Eine Komfortlüftungsanlage werden Sie nicht hören. Wenn eine Lüftungsanlage<br />

Geräusche macht, dann wurde sie falsch ausgelegt oder installiert.<br />

Bei der Planung wird der Telefonieschall berücksichtigt. Bei kurzen Leitungen<br />

werden sogenannte Telefonieschalldämpfer installiert.<br />

Nein. Die Geschwindigkeit der einströmenden Luft ist so gering, dass es zu<br />

keinen Zugerscheinungen kommt. Ein herkömmlicher Heizkörper erzeugt<br />

ein Vielfaches an Luftbewegung.<br />

Durch glatte Rohrleitungen und Luftfilter werden diese sauber gehalten.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit der nachträglichen Reinigung.<br />

Nein. Im Vergleich zu den eingesparten Heizkosten sind die Stromkosten<br />

sehr gering.<br />

Grundsätzlich wird der Einsatz einer Umlufthaube mit Fettfilter empfohlen.<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11


<strong>Schiedel</strong> <strong>AERA</strong> <strong>EQONIC</strong><br />

FAQ, häufig gestellte Fragen<br />

Darf ich im Wohnraum eine<br />

Feuerstelle haben?<br />

Kann ich den Filtertausch selbst<br />

durchführen?<br />

Wie oft müssen die Filter der<br />

Lüftungseinheit getauscht werden?<br />

Macht eine Lüftung nur bei dichten<br />

Gebäuden Sinn?<br />

Kann ich mit der Komfortlüftungsanlage<br />

kühlen?<br />

<strong>Schiedel</strong> 05/11<br />

Die Lüftungsanlage und eine Feuerstätte schließen sich nicht aus. Optimal<br />

ist es, wenn die Feuerstätte raumluftunabhängig betrieben werden kann.<br />

Es wird der Einsatz eines <strong>Schiedel</strong> Absolut Kaminsystems empfohlen.<br />

Die Lüftungseinheit wurde so konzipiert, dass Sie nach der Ersteinschulung<br />

den Filtertausch selbstständig durchführen können. Natürlich können Sie<br />

diesen auch von unserem Kundendienst durchführen lassen.<br />

Am Bedienteil der Komfortlüftungsanlage wird Ihnen angezeigt wann ein<br />

Filtertausch notwendig ist. Grundsätzlich wird der Filter einmal pro Jahr<br />

getauscht. Die Filterwechselanzeige kann aber auch individuell dem Verschmutzungsgrad<br />

des Filters entsprechend eingestellt werden.<br />

Grundsätzlich kann eine Komfortlüftungsanlage auch bei nicht ganz<br />

dichten Gebäuden eingesetzt werden. Je dichter das Gebäude ist, umso<br />

effizienter arbeitet sie.<br />

Nein. Die Komfortlüftungsanlage sorgt für einen hygienischen Luftwechsel<br />

und steigert Ihre Behaglichkeit. Sie darf jedoch nicht mit einer Klimaanlage<br />

verwechselt werden.<br />

51


<strong>Schiedel</strong> Kaminsysteme GmbH<br />

Friedrich-<strong>Schiedel</strong>-Straße 2 - 6<br />

4542 Nußbach<br />

Tel. 050-6161-100, Fax DW 111<br />

E-Mail: info@schiedel.com<br />

www.schiedel.at<br />

Nachdruck und Vervielfältigung auch auszugsweise nur mit Genehmigung der <strong>Schiedel</strong> Kaminsysteme GmbH<br />

<strong>Techn</strong>ische Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Art. Nr.: 850050612 THB 0511 0,5 m - PGW

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!