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Zwei Technologien, eine Integrationslösung

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kommissionierung<br />

die nun dafür sorgen, dass im gesamten<br />

Lager <strong>eine</strong> optimale Datenfunkabdeckung<br />

vorliegt und mehr als 25 Kommissionierer<br />

problemlos zur gleichen Zeit<br />

ihrer Arbeit nachgehen können.<br />

Reibungsloser Materialfluss<br />

Nachdem die Ware vom Distributionszentrum<br />

in das Direktkundenlager<br />

geliefert wurde, wird sie in Logstar<br />

registriert und <strong>eine</strong>m bestimmten<br />

Lagerplatz in den Regalgängen zugewiesen<br />

und zur Kommissionierung freigegeben.<br />

Der Mitarbeiter meldet sich<br />

über s<strong>eine</strong>n am Kommissionierwagen<br />

angebrachten TabletPC im System an.<br />

Das WMS erteilt nun die wegeoptimierten<br />

Kommissionieraufträge an die<br />

Mitarbeiter. Bevor der Kommissioniervorgang<br />

jedoch gestartet werden kann,<br />

Die Parallelkommissionierung verhindert Staus<br />

in den Gängen<br />

muss der Kommissionierer noch die<br />

Fächer im Wagen anordnen. Logstar<br />

errechnet anhand des Gewichts und<br />

der Abmessungen der zu kommissionierenden<br />

Ware, wie viele Fächer des<br />

Wagens für <strong>eine</strong> Bestellung benötigt<br />

werden. Die optimale Anzahl und<br />

Anordnung der Fächer werden dem<br />

Kommissionierer auf dem Farbdisplay<br />

des TabletPCs angezeigt.<br />

Nachdem der Mitarbeiter die Vorgaben<br />

von Logstar bestätigt hat, beginnt der<br />

eigentliche Kommissioniervorgang. Der<br />

ident 3/09<br />

Kommissionierer wird zur Ware geführt<br />

und nimmt den angezeigten Artikel aus<br />

dem Karton im Regal. Durch das Scannen<br />

des an der Ware angebrachten Barcodes<br />

wird die Richtigkeit bestätigt und<br />

es wird angezeigt, in welches Fach des<br />

Kommissionierwagens welche Menge<br />

gehört. Nach Bestätigung der Verteilung<br />

auf die einzelnen Aufträge wird<br />

die Entnahme gebucht und der nächste<br />

Entnahmeplatz wird angezeigt. Sind alle<br />

Kommissionieraufträge abgeschlossen,<br />

bringt der Mitarbeiter den Kommissionierwagen<br />

in die Packzone. Dort werden<br />

automatisch – quasi im Vorbeifahren<br />

– für die Aufträge auf s<strong>eine</strong>m Rollwagen<br />

Belegsätze ausgedruckt, die<br />

gleichzeitig Lieferschein, Rechnung,<br />

Versandaufkleber und Rücklieferschein<br />

beinhalten. An <strong>eine</strong>m Packtisch wird die<br />

Ware zusammen mit den Belegen verpackt<br />

und versandfertig gemacht.<br />

Auch in der Auftragsverteilung zeigt<br />

sich die Flexibilität von Logstar. Durch<br />

die Einstellung bestimmter Parameter,<br />

können beispielsweise Prioritäten für<br />

die Kommissionierung beeinflusst werden.<br />

Bei der Einlagerung von Waren beispielsweise<br />

kann so erreicht werden,<br />

dass während dieser Zeit nur Aufträge<br />

bearbeitet werden, die k<strong>eine</strong> Artikel<br />

aus dem betroffenen Gang oder Regal<br />

benötigen. Somit ist gewährleistet, dass<br />

die Kommissionierer nicht durch die einlagernden<br />

Kollegen unnötig aufgehalten<br />

werden und auch der Einlagerungsvorgang<br />

nicht gestört wird.<br />

Problem gelöst<br />

Die Vorteile des neuen Systems liegen<br />

auf der Hand. Die Problematik<br />

der Einzelauftragskommissionierung<br />

liegt darin, dass der erhöhte Aufwand,<br />

der mit dem Webshop einhergeht,<br />

nur durch den Einsatz von mehr Personal<br />

zu bewältigen wäre. Aber ab<br />

<strong>eine</strong>r bestimmten Anzahl von Mitarbeitern<br />

im Lager behindern sich diese<br />

nur selbst. Zudem sind die Wegelaufzeiten<br />

extrem hoch. Die parallele Bearbeitung<br />

von derzeit bis zu 16 Bestellungen<br />

ist wesentlich effizienter und<br />

Nur etwa 2,5 kg wiegt ein Mobilcomputer mit<br />

Batterie, Scanner und Aufsteckmechanik<br />

schneller. „Hinzu kommt, dass nach<br />

der Schaltung von Werbung, die eingehenden<br />

Bestellungen drastisch ansteigen.<br />

Die zeitnahe Bewältigung der Aufträge<br />

ist dabei durch Einzelauftragskommissionierung<br />

überhaupt nicht<br />

mehr möglich. Durch den Einsatz von<br />

Logstar und der parallelen Kommissionierung<br />

mehrerer Aufträge können wir<br />

sicherstellen, dass auch ein höheres<br />

Volumen und Peaks schnell und sicher<br />

bewältigt werden," zeigt Frank Wieschhörster<br />

auf. Das Direktkundenlager bei<br />

Ernsting's family ist dafür ausgelegt,<br />

dass zwei Millionen Pakete pro Jahr<br />

versendet werden können.<br />

Aufgrund der vielen Vorteile ist auch<br />

die Akzeptanz bei den Mitarbeitern<br />

sehr hoch. Die übersichtliche Darstellung<br />

auf dem Display und die verkürzten<br />

Wegelaufzeiten erleichtern<br />

die Arbeit der Kommissionierer doch<br />

erheblich. Aber nicht nur für Ernsting's<br />

family ergeben sich Vorteile durch den<br />

Einsatz von Logstar. Auch die Kunden<br />

profitieren von der Investition in die<br />

neue Technik. „Uns ist es nun möglich,<br />

unseren Webshop-Kunden <strong>eine</strong> hohe<br />

Artikelvielfalt bieten zu können, ohne<br />

kostspielig das Lager ausbauen zu<br />

müssen. Außerdem ist nun gewährleistet,<br />

dass unsere Kunden ihre bestellte<br />

Ware so schnell wie möglich bekommen<br />

und die Fehlerquote auf ein Minimum<br />

reduziert wird", freut sich Dietmar<br />

Bollmann, Geschäftsführer Logistik<br />

und Betriebe bei Ernsting's family.<br />

ident

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