Das Beach-Volleyball eMagazine von www.beach-volleyball.de
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Die Suche nach einer Mitspielgelegenheit<br />
ist für <strong>Beach</strong>-<strong>Volleyball</strong>er oft ein knifflige<br />
Sache. Während ein Tennisspieler z.B. einfach<br />
einen Telefonanruf tätigt, um seinen<br />
besten Freund zum Spielen zu verpflichten,<br />
braucht <strong>de</strong>r “<strong>Beach</strong>er” min<strong>de</strong>stens drei<br />
weitere Personen, die alle auf ähnlichem<br />
Niveau spielen und zur gleichen Zeit am<br />
gleichen Ort sein sollten. Wer also nicht so<br />
viele <strong>Beach</strong>-<strong>Volleyball</strong> begeisterte Freun<strong>de</strong><br />
hat, muss sich <strong>de</strong>mnach diese <strong>Beach</strong>-<br />
Freun<strong>de</strong> organisieren.<br />
Für <strong>Beach</strong>-<strong>Volleyball</strong>er gibt es grundsätzlich<br />
zwei Situationen, in <strong>de</strong>nen man sich<br />
auf die Suche nach Mitspielern machen<br />
muss:<br />
1. Man kennt <strong>Beach</strong>-<strong>Volleyball</strong> bisher nur<br />
vom Zuschauen o<strong>de</strong>r im günstigeren Fall<br />
aus <strong>de</strong>m Urlaub und möchte es endlich lernen.<br />
2. Man musste wohl o<strong>de</strong>r übel <strong>de</strong>n vertrauten<br />
Kreis <strong>de</strong>r <strong>Beach</strong>-<strong>Volleyball</strong>clique<br />
verlassen, weil einen berufliche o<strong>de</strong>r private<br />
Grün<strong>de</strong> zu einem Umzug gezwungen<br />
haben.<br />
Der erste Fall ist eigentlich schnell und<br />
schmerzfrei gelöst: Ab ins Internet und<br />
schauen, wo es Trainingsangebote in <strong>de</strong>r<br />
Nähe gibt, um die Basics zu lernen. Hat<br />
man ein passen<strong>de</strong>s Training für sich ent-<br />
Erfahrungsbericht: Mitspielgelegenheit gesucht<br />
<strong>de</strong>ckt, wer<strong>de</strong>n in diesem Fall<br />
Leute mit gleicher Motivation<br />
und ähnlichen Spielniveau<br />
automatisch “mitgeliefert”.<br />
In <strong>de</strong>n Trainingsgruppen<br />
fin<strong>de</strong>n sich wie <strong>von</strong> selbst<br />
sympathische Mitspieler, mit<br />
<strong>de</strong>nen man sich auch nach<br />
<strong>de</strong>m Training zu einer Run<strong>de</strong><br />
“Zocken” trifft und hinterher<br />
mit einem isotonischen<br />
Getränk <strong>de</strong>n Abend ausklingen<br />
lässt. Im zweiten Fall<br />
wird einem mehr Kreativität<br />
abgefor<strong>de</strong>rt. <strong>Das</strong> Netz wird<br />
zunächst also wie<strong>de</strong>r nach<br />
Infos durchforstet, wo in <strong>de</strong>r<br />
Nähe die nächste <strong>Beach</strong>-Anlage<br />
ist und was diese verspricht.<br />
Sechsfeldanlage mit<br />
Liegestühlen und Biergarten<br />
– das klingt doch einla<strong>de</strong>nd!<br />
Am Wochenen<strong>de</strong> macht man<br />
sich also voller Begeisterung<br />
auf <strong>de</strong>n Weg, um in das neue<br />
Freizeitleben zu starten. Auf<br />
<strong>de</strong>r Anlage angekommen,<br />
wird einem schnell klar: Man<br />
gehört (noch nicht) dazu!<br />
Plötzlich fühlt man sich in<br />
die Kindheit zurückversetzt:<br />
Man steht im Sandkasten<br />
mit seinen bunten Förmchen und <strong>de</strong>m Eimerchen,<br />
aber keiner will einen zunächst<br />
mitspielen lassen. Also alleine spielen,<br />
einfach dazusetzen o<strong>de</strong>r gar <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Kin<strong>de</strong>rn ihre Förmchen und Eimerchen einfach<br />
wegnehmen? Dann müssen sie mit<br />
einem spielen o<strong>de</strong>r man hat zumin<strong>de</strong>st<br />
Aufmerksamkeit gewonnen – und ein paar<br />
neue Spielsachen?<br />
Ups, zurück ins Hier und Jetzt: Konnte man<br />
sich in <strong>de</strong>r alten Heimat vor Anfragen nicht<br />
retten, schleicht man nun mit suchen<strong>de</strong>m<br />
Blick um die Fel<strong>de</strong>r, um eine passen<strong>de</strong><br />
Gelegenheit zum Einstieg ins Spielgeschehen<br />
zu fin<strong>de</strong>n. Nach ein paar vergeblichen<br />
Versuchen <strong>de</strong>r „passiven Kontaktaufnahme“<br />
(ganz weit vorne: Auf einem<br />
freien Court <strong>de</strong>n Ball etwas hochspielen)<br />
entschließt man sich auch als mäßig extrovertierter<br />
Mensch, aktiv auf die potenziellen<br />
Trainingspartner zuzugehen. Doch<br />
nach<strong>de</strong>m man die ersten zwei Absagen <strong>von</strong><br />
Dreiergrüppchen, <strong>de</strong>ren vierter Mitspieler<br />
wirklich je<strong>de</strong> Sekun<strong>de</strong> aufschlagen soll,<br />
kassiert hat, wird einem klar: Wie so oft im<br />
Leben kommt es wohl mehr auf das äußere<br />
Erscheinungsbild an, als einem manchmal<br />
lieb ist (je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r jetzt etwas an<strong>de</strong>res<br />
behauptet, ist entwe<strong>de</strong>r ein hoffnungsloser<br />
Optimist o<strong>de</strong>r aus Funk und Fernsehen<br />
bekannt). Der Blick an mir herunter<br />
bestätigt: Die alte Auszug, Freizeitshort weiter und das<br />
Poloshirt, was ich beim Rausgehen schnell<br />
geht es im<br />
noch gegriffen habe, weil es abends doch<br />
kühler wer<strong>de</strong>n könnte, Spreadblock<br />
scheinen kein Vertrauen<br />
in meine spielerischen Fähigkeiten<br />
zu wecken.<br />
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