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Sie hat die vergangenen zehn
Jahre in der Halle geprägt wie
keine zweite deutsche Spielerin:
Angelina Grün avancierte
in Volleyball-Deutschland
zum absoluten Super-Star
und zählte auch in der Welt zu
den besten Spielerinnen. Zwei
Olympia- (2000 und 2004), drei
WM- (1998, 2002, 2006) sowie
zahlreiche EM-Teilnahmen mit
dem Gewinn der Bronzemedaille
2003 als Höhepunkt waren
nur einige Stationen im DVV-
Dress. Im Verein gewann sie
mit Modena und Bergamo alles,
was es zu gewinnen gab, und
dennoch blieb “Grüni”, wie sie
von ihren Fans liebevoll gerufen
wird, stets auf dem Boden der
Tatsachen. Auch deshalb wurde
sie neun Mal in Serie zur Volleyballerin
des Jahres gewählt.
Als Ende letzten Jahres bekannt
wurde, dass Angelina Grün sich
entschlossen hat, das vertraute
Hallen-Terrain aufzugeben und
an der Seite von Rieke Brink-
Abeler den Beach-Circuit „aufzumischen“,
war sich die Szene einig: Diese
Kombination ist sehr erfolgsversprechend!
Dabei war der Wechsel von Angelina
Grün in den Sand und die Teambildung
mit Rieke Brink-Abeler kein seit
Aller Anfang ist schwer: Angelina Grün im Sand
Angelina Grün: “Beach-Volleyball ist eine
andere Sportart, und sich an das hohe Niveau
anzupassen, wird eine große Aufgabe sein.”
Monaten geplantes Projekt. Nach dem
Saisonende in der Halle nahm sich Grün
zunächst eine Auszeit, in der sie u.a.
ein Praktikum beim Sportartikelhersteller
ASICS absolvierte und Einblick
in das Berufsleben abseits des Sports
gewann. Nach zwei Turnierteilnahmen
mit ihrer Freundin Judith Pelzer (ehemals
Flemig) war Grün nicht abgeneigt,
weitere Turniere auf Sand folgen
zu lassen. Beim Einladungsturnier in
Düren, bei dem die Teampaarungen
wechselten, fühlte sich Angelina Grün
dann so wohl mit Rieke Brink-Abeler
auf dem Court, dass die Idee gemeinsam
zu starten von da an reifte. Gemeinsam
waren die beiden schon 1998
zusammen in der Halle Deutsche Meisterinnen
in der A-Jugend geworden.
Doch sowohl Angelina Grün als auch
Trainer Bernd Werscheck (Interview
auf Seite 12) wussten die hohen Erwartungen
zu Beginn zu dämpfen.
Im Interview mit beach-volleyball.de
vor Start der Saison erklärte Grüni,
dass der Sand eine ganz neue Herausforderung
sei: “Auch wenn ich in der
Halle auf hohem Niveau gespielt habe,
fange ich im Sand wieder von vorne
an und muss viel dazulernen. Das
wird sicher spannend. Ich will mich da
auch nicht direkt so unter Druck setzen.
Auch wenn ich mit Rieke eine sehr
erfahrene Partnerin an meiner Seite
habe, von der Auszug, ich viel lernen weiter kann,
so brauchen wir erst
geht
einmal
es im
Zeit, uns
einzuspielen. Beach-Volleyball ist eine
Spreadblock
andere Sportart, und sich an das hohe
Niveau anzupassen, wird eine große
Aufgabe sein.”
Report 11