Qualifikationsanforderungen an neue Mitarbeiter/-innen in ... - BiBB

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03.08.2013 Aufrufe

Berufsbildung für eine globale Gesellschaft Perspektiven im 21. Jahrhundert Qualifi kationsanforderungen an neue Mitarbeiter/ -innen im Bereich Multimedia/ Internet – Ergebnisse einer Stellenanzeigenanalyse Anja Hall 1. Einleitung und Fragestellung Seit dem Beginn der Multimedia- und Internetbranche vor etwa zehn Jahren hat sich ein grundlegender Strukturwandel vollzogen. Internet- und Onlineanwendungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und verdrängen weitgehend Offl ine-Produkte. Die dominanten Geschäftsfelder sind heute die „Gestaltung von Internetauftritten“ mit einem Anteil von 52% und „E-Business“ mit einem Anteil von 37% 1 , wobei im E-Business der Motor für die Entwicklung des Multimedia- und Online-Marktes - in quantitativer wie qualitativer Hinsicht – gesehen wird. 2 Das Internet entwickelt sich zunehmend zu einem alltäglich genutzten Kommunikations- und Informationsmedium. Der Anteil der Internetnutzer wird sich in Westeuropa bis 2005 voraussichtlich von 17% (1999) auf 43% erhöhen. Von den 24,2 Mio. Internet-Nutzern haben innerhalb eines Jahres 56% E-Commerce-Angebote in Form von Waren und Dienstleistungen in Anspruch genommen, so die Ergebnisse des GfK Online-Monitors 2000/01. 3 Im digitalen Business, das sich immer mehr zum künftigen Geschäftsmodell entwickelt, beschränkt sich der Einsatz des Internets nicht mehr nur auf Marketing und Vertrieb, sondern auf fast alle Geschäftsprozesse eines Unternehmens. 4 Als Thema der Zukunft sehen Experten die Konvergenz der Medien-, Kommunikations- und Informationsbranche. Das heißt, Multimedia-Unternehmen dringen in die Bereiche der klassischen Medien vor und Multimedia-Dienstleistungen werden durch branchenfremde Unternehmen (IT-Branche, Werbebranche oder Consulting) übernommen. Dabei verändert die Konvergenz der Branchen auch die Anforderungen an die Qualifi kation der Mitarbeiter. Immer wichtiger werden z.B. Schnittstellen-Qualifi kationen aus unterschiedlichen Branchen. 5 Die von Betrieben in Stellenausschreibungen nachgefragten Qualifi kationsprofi le spiegeln diese Qualifi kationsentwicklungen wider. Sie können empirisch gesicherte Hinweise auf veränderte Arbeitsanforderungen und neue berufl iche Trends geben. Hierzu wurden aus insgesamt 5000 erfassten Stellenangebote aus dem IT-Bereich 6 939 (19%) dem Tätigkeitsbereich Multimedia/ Internet/E-Business zugeordnet und näher analysiert. 7 Ziel dieser Analyse ist es, neue bzw. veränderten Qualifi kationsanforderungen in Erwerbsberufen zu identifi zieren. Ob es notwendig ist, die neuen Elemente der beschriebenen Qualifi kationsprofi le in die Regelungen zur Aus- und Weiterbildung einzubeziehen sind, muss im Einzelnen geprüft werden. 2. Stellenanzeigen für die Tätigkeitsfelder Multimedia/Internet/E-Business Berufl iche Anforderungen an fachliche Qualifi kationen variieren mit der ausgeübten Kerntätigkeit. Diese kann im Bereich Multimedia, Internet und E-Business sehr unterschiedlich sein: Zum E-Business gehören z.B. IT-Tätigkeiten („Anwendungsentwickler/-in E-Commerce“), Managementtätigkeiten („Projektmanager/-in für E-Marketing-Lösungen“), grafi sche Tätigkeiten („Web- Designer/-in für eBusiness Applikationen“) oder konzeptionelle Tätigkeiten („Content-Manager/ -in“). Um eine Aussage über die mit diesen Kerntätigkeiten verbundenen Qualifi kationsanforderungen machen zu können, müssen die Tätigkeitsfelder enger abgegrenzt werden. Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) unterscheidet in seinem Weiterbildungsmodell die vier Tätigkeitsfelder Content, Design, IT und Management, die wiederum 15 Tätigkeitsprofi le umfassen: l Content (Konzeption, Online-Redaktion, Info-Broking, CBT/WBT – Authoring) l Design (Screen-Design, Web-Design, 3D-Design, Game-Design, Web- Animation) l IT (Programmierung, Webmaster, Systemadministrator) l Management (Projektmanagement, Marketing/Vertrieb/PR, Consulting) 01_2_05.pdf Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002

Berufsbildung für e<strong>in</strong>e globale Gesellschaft<br />

Perspektiven im 21. Jahrhundert<br />

Qualifi kations<strong>an</strong>forderungen <strong>an</strong> <strong>neue</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>/<br />

-<strong><strong>in</strong>nen</strong> im Bereich Multimedia/ Internet –<br />

Ergebnisse e<strong>in</strong>er Stellen<strong>an</strong>zeigen<strong>an</strong>alyse<br />

Anja Hall<br />

1. E<strong>in</strong>leitung und Fragestellung<br />

Seit dem Beg<strong>in</strong>n der Multimedia- und Internetbr<strong>an</strong>che vor etwa zehn Jahren hat sich e<strong>in</strong> grundlegender<br />

Strukturw<strong>an</strong>del vollzogen. Internet- und Onl<strong>in</strong>e<strong>an</strong>wendungen gew<strong><strong>in</strong>nen</strong> zunehmend<br />

<strong>an</strong> Bedeutung und verdrängen weitgehend Offl <strong>in</strong>e-Produkte. Die dom<strong>in</strong><strong>an</strong>ten Geschäftsfelder<br />

s<strong>in</strong>d heute die „Gestaltung von Internetauftritten“ mit e<strong>in</strong>em Anteil von 52% und „E-Bus<strong>in</strong>ess“ mit<br />

e<strong>in</strong>em Anteil von 37% 1 , wobei im E-Bus<strong>in</strong>ess der Motor für die Entwicklung des Multimedia- und<br />

Onl<strong>in</strong>e-Marktes - <strong>in</strong> qu<strong>an</strong>titativer wie qualitativer H<strong>in</strong>sicht – gesehen wird. 2<br />

Das Internet entwickelt sich zunehmend zu e<strong>in</strong>em alltäglich genutzten Kommunikations- und<br />

Informationsmedium. Der Anteil der Internetnutzer wird sich <strong>in</strong> Westeuropa bis 2005 voraussichtlich<br />

von 17% (1999) auf 43% erhöhen. Von den 24,2 Mio. Internet-Nutzern haben <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es Jahres 56% E-Commerce-Angebote <strong>in</strong> Form von Waren und Dienstleistungen <strong>in</strong> Anspruch<br />

genommen, so die Ergebnisse des GfK Onl<strong>in</strong>e-Monitors 2000/01. 3 Im digitalen Bus<strong>in</strong>ess, das sich<br />

immer mehr zum künftigen Geschäftsmodell entwickelt, beschränkt sich der E<strong>in</strong>satz des Internets<br />

nicht mehr nur auf Market<strong>in</strong>g und Vertrieb, sondern auf fast alle Geschäftsprozesse e<strong>in</strong>es<br />

Unternehmens. 4<br />

Als Thema der Zukunft sehen Experten die Konvergenz der Medien-, Kommunikations- und Informationsbr<strong>an</strong>che.<br />

Das heißt, Multimedia-Unternehmen dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> die Bereiche der klassischen<br />

Medien vor und Multimedia-Dienstleistungen werden durch br<strong>an</strong>chenfremde Unternehmen<br />

(IT-Br<strong>an</strong>che, Werbebr<strong>an</strong>che oder Consult<strong>in</strong>g) übernommen. Dabei verändert die Konvergenz der<br />

Br<strong>an</strong>chen auch die Anforderungen <strong>an</strong> die Qualifi kation der <strong>Mitarbeiter</strong>. Immer wichtiger werden<br />

z.B. Schnittstellen-Qualifi kationen aus unterschiedlichen Br<strong>an</strong>chen. 5<br />

Die von Betrieben <strong>in</strong> Stellenausschreibungen nachgefragten Qualifi kationsprofi le spiegeln diese<br />

Qualifi kationsentwicklungen wider. Sie können empirisch gesicherte H<strong>in</strong>weise auf veränderte<br />

Arbeits<strong>an</strong>forderungen und <strong>neue</strong> berufl iche Trends geben. Hierzu wurden aus <strong>in</strong>sgesamt 5000<br />

erfassten Stellen<strong>an</strong>gebote aus dem IT-Bereich 6 939 (19%) dem Tätigkeitsbereich Multimedia/<br />

Internet/E-Bus<strong>in</strong>ess zugeordnet und näher <strong>an</strong>alysiert. 7<br />

Ziel dieser Analyse ist es, <strong>neue</strong> bzw. veränderten Qualifi kations<strong>an</strong>forderungen <strong>in</strong> Erwerbsberufen<br />

zu identifi zieren. Ob es notwendig ist, die <strong>neue</strong>n Elemente der beschriebenen Qualifi kationsprofi<br />

le <strong>in</strong> die Regelungen zur Aus- und Weiterbildung e<strong>in</strong>zubeziehen s<strong>in</strong>d, muss im E<strong>in</strong>zelnen<br />

geprüft werden.<br />

2. Stellen<strong>an</strong>zeigen für die Tätigkeitsfelder Multimedia/Internet/E-Bus<strong>in</strong>ess<br />

Berufl iche Anforderungen <strong>an</strong> fachliche Qualifi kationen variieren mit der ausgeübten Kerntätigkeit.<br />

Diese k<strong>an</strong>n im Bereich Multimedia, Internet und E-Bus<strong>in</strong>ess sehr unterschiedlich se<strong>in</strong>: Zum<br />

E-Bus<strong>in</strong>ess gehören z.B. IT-Tätigkeiten („Anwendungsentwickler/-<strong>in</strong> E-Commerce“), M<strong>an</strong>agementtätigkeiten<br />

(„Projektm<strong>an</strong>ager/-<strong>in</strong> für E-Market<strong>in</strong>g-Lösungen“), grafi sche Tätigkeiten („Web-<br />

Designer/-<strong>in</strong> für eBus<strong>in</strong>ess Applikationen“) oder konzeptionelle Tätigkeiten („Content-M<strong>an</strong>ager/<br />

-<strong>in</strong>“). Um e<strong>in</strong>e Aussage über die mit diesen Kerntätigkeiten verbundenen Qualifi kations<strong>an</strong>forderungen<br />

machen zu können, müssen die Tätigkeitsfelder enger abgegrenzt werden. Der Deutsche<br />

Multimedia Verb<strong>an</strong>d (dmmv) unterscheidet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Weiterbildungsmodell die vier Tätigkeitsfelder<br />

Content, Design, IT und M<strong>an</strong>agement, die wiederum 15 Tätigkeitsprofi le umfassen:<br />

l Content (Konzeption, Onl<strong>in</strong>e-Redaktion, Info-Brok<strong>in</strong>g, CBT/WBT – Author<strong>in</strong>g)<br />

l Design (Screen-Design, Web-Design, 3D-Design, Game-Design, Web- Animation)<br />

l IT (Programmierung, Webmaster, Systemadm<strong>in</strong>istrator)<br />

l M<strong>an</strong>agement (Projektm<strong>an</strong>agement, Market<strong>in</strong>g/Vertrieb/PR, Consult<strong>in</strong>g)<br />

01_2_05.pdf<br />

Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002


– 2 –<br />

Berufsbildung für e<strong>in</strong>e globale Gesellschaft<br />

Perspektiven im 21. Jahrhundert<br />

Am Stellenmarkt konzentriert sich der Fachkräftebedarf zur Zeit auf das Tätigkeitsfeld „IT“ (58%).<br />

An zweiter Stelle stehen Stellen<strong>an</strong>gebote für das Tätigkeitsfeld „M<strong>an</strong>agement“ (18%), gefolgt von<br />

den Tätigkeitsfeldern „Design“ (14%) und „Content“ (10%).<br />

Die Mehrzahl der Stellen<strong>in</strong>serenten sucht Hochschulabsolventen/-<strong><strong>in</strong>nen</strong>, wobei nur drei von<br />

vier dieser Inserenten e<strong>in</strong>e spezifi sche Formalqualifi kation fordern: Im Tätigkeitsfeld IT wird <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong> Informatikstudium (89%) und e<strong>in</strong> Studium der Elektro- oder Nachrichtentechnik<br />

(20%) gefordert; 12% der Inserenten akzeptieren beide Ausbildungsabschlüsse. Im M<strong>an</strong>agementbereich<br />

steht mit 64% e<strong>in</strong> Informatikstudium (23% Wirtschaft<strong>in</strong>formatik) und mit 55% e<strong>in</strong><br />

wirtschaftwissenschaftliches Studium <strong>an</strong> erster Stelle; 22% der Inserenten akzeptieren beide<br />

Ausbildungsabschlüsse.<br />

E<strong>in</strong> Großteil der Inserenten, die e<strong>in</strong>en Hochschulabschluss verl<strong>an</strong>gen, würden auch vergleichbare<br />

(<strong>in</strong> der Praxis) erworbene Kenntnisse bzw. e<strong>in</strong>en Abschluss unterhalb der Hochschulebene<br />

akzeptieren (vgl. Abbildung 1). Wenn weiterh<strong>in</strong> fast jeder zweite Stellen<strong>in</strong>serent ke<strong>in</strong>en Wert auf<br />

e<strong>in</strong>en formalen Ausbildungsabschluss legt, deutet dies daraufh<strong>in</strong>, dass bestimmte Tätigkeitsfelder<br />

auch für Fachkräfte unterhalb der Hochschulebene offen stehen, vorausgesetzt sie br<strong>in</strong>gen<br />

die geforderten fachlichen Qualifi kationen mit.<br />

Abbildung 1: Formale <strong>Qualifikations<strong>an</strong>forderungen</strong> <strong>in</strong> Stellen<strong>an</strong>zeigen<br />

(Mehrfachnennungen <strong>in</strong> Prozent)<br />

Fachübergreifende Qualifi kationen haben <strong>in</strong> diesen Tätigkeitsfeldern e<strong>in</strong>e weit aus größere<br />

Bedeutung als im Durchschnitt aller 2001 <strong>in</strong>serierten Berufe (vgl. Abbildung 2). 8 Projekterfahrung<br />

und Fremdsprachenkenntnisse spielen <strong>in</strong>sbesondere im Tätigkeitsfeld M<strong>an</strong>agement (27%<br />

bzw. 51%) und IT (14% bzw. 37%) e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle. Team-, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten<br />

haben <strong>in</strong> allen vier Tätigkeitsfeldern e<strong>in</strong>e sehr große Bedeutung, was sich u.a.<br />

durch die starke Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Tätigkeitsfelder erklärt. Auch<br />

selbständige Lern- und Arbeitstechniken, Flexibilität, Ideenreichtum, Kreativität sowie kognitive<br />

Fähigkeiten und Problemlösungskompetenzen haben im Bereich Multimedia/Internet/E-Bus<strong>in</strong>ess<br />

e<strong>in</strong>e überdurchschnittlich große Bedeutung. Dies erklärt sich durch den schnellen W<strong>an</strong>del<br />

von Aufgaben und Anforderungen und die im Vergleich zu <strong>an</strong>deren Berufsfeldern ger<strong>in</strong>gere<br />

Formalisierbarkeit von Aufgaben <strong>in</strong> diesem Bereich. 9 Im Tätigkeitsfeld M<strong>an</strong>agement und Content<br />

wird zudem e<strong>in</strong>e ausgeprägte Kunden-, Dienstleistungsorientierung von zukünftigen<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong> verl<strong>an</strong>gt.<br />

01_2_05.pdf<br />

IT M<strong>an</strong>agement Design Content<br />

Ke<strong>in</strong> formaler Abschluss 42 30 63 50<br />

Dualer Ausbildungsabschluss 8 9 14 10<br />

Weiterbildungsabschluss 3 1 6 1<br />

Hochschulabschluss (HS)<br />

(auch vgl. Kenntnisse)<br />

55<br />

(28)<br />

67<br />

(38)<br />

25<br />

(12)<br />

Stichprobengröße n 545 170 131 93<br />

47<br />

(29)<br />

Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002


– 3 –<br />

01_2_05.pdf<br />

Berufsbildung für e<strong>in</strong>e globale Gesellschaft<br />

Perspektiven im 21. Jahrhundert<br />

Abbildung 2: Bedarf <strong>an</strong> fachübergreifende Qualifikationen nach Tätigkeitsfeld<br />

Im folgenden werden <strong>neue</strong> Erwerbstätigkeiten, die e<strong>in</strong>en gewissen Verbreitungsgrad haben und<br />

die nicht explizit für Hochschulabsolventen ausgeschrieben s<strong>in</strong>d, näher beschrieben. 10 Dabei<br />

h<strong>an</strong>delt es sich um folgende <strong>neue</strong> Tätigkeitsbereiche:<br />

IT: Web-, Internetentwicklung<br />

Design: Webdesign<br />

Content: Content-M<strong>an</strong>agement<br />

M<strong>an</strong>agement: Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g<br />

Darunter fi nden sich 79 Stellen<strong>an</strong>zeigen für Webentwickler, 41 Stellen<strong>an</strong>zeigen für Webdesigner,<br />

21 Stellen<strong>an</strong>zeigen für Content-M<strong>an</strong>ager und 17 Stellen<strong>an</strong>zeigen für Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g<br />

2.1 Web-, Internetentwicklung<br />

IT M<strong>an</strong>agement Design Content Alle Berufe<br />

Berufserfahrung 48 68 53 71 30<br />

Projekterfahrung 14 27 3 10 1<br />

Fremdsprachenkenntnisse 37 51 17 32 15<br />

Team-/Kooperations-,<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

54 57 44 52 23<br />

Selbständige Lern-,<br />

Arbeitstechniken<br />

32 27 28 27 16<br />

Flexibilität, Ideenreichtum,<br />

Kreativität<br />

24 23 34 33 13<br />

Kognitiven Fähigkeiten,<br />

Problemlösungskompetenzen<br />

18 24 8 16 4<br />

Kunden-,<br />

Dienstleistungsorientierung<br />

14 35 7 19 11<br />

Stichprobengröße n 545 170 131 93 25.000<br />

Zukünftige <strong>Mitarbeiter</strong>/-<strong><strong>in</strong>nen</strong> für die Webentwicklung werden unter den Berufsbezeichnungen<br />

Webentwickler, Webdeveloper, Web-Programmierer oder Internet-Entwickler gesucht. Die<br />

Hauptaufgabe von Webentwicklern ist es, webbasierte Anwendungen (Onl<strong>in</strong>e-Aplikationen,<br />

Onl<strong>in</strong>e-Projekte, E-Commerce-Anwendungen, Content-M<strong>an</strong>agement-Systeme etc.) technisch zu<br />

realisieren. Dazu zählt die Programmierung von dynamischen Web<strong>an</strong>wendungen, <strong>in</strong>teraktiven<br />

Modulen, Schnittstellen zu Backoffi ce-Anwendungen (z.B. SAP), Datenb<strong>an</strong>k<strong>an</strong>b<strong>in</strong>dungen sowie<br />

die Umsetzung von Designvorgaben.<br />

Zwei von drei Inserenten legen dabei ke<strong>in</strong>en Wert auf e<strong>in</strong>en formalen Ausbildungsabschluss<br />

(66%), jeder dritte fordert e<strong>in</strong>en akademischen Abschluss. Berufserfahrung wird <strong>in</strong> 42% der Anzeigen<br />

und Englischkenntnisse <strong>in</strong> 24% der Angebote gefordert.<br />

In vier von fünf Anzeigen werden Programmierkenntnisse, Kenntnisse der Webtechnologien und<br />

aktueller IT-Werkzeuge verl<strong>an</strong>gt: An erster Stelle stehen die (erweiterten) Auszeichnungssprachen<br />

HTML (XML, DHTML, WML) (66%), gefolgt von JavaScript (43%). Fast jeder zweite Inserent<br />

fordert Kenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenständigen Programmiersprache: Java (37%), C++ (13%). Die häufi<br />

gen Nennungen der Middleware Tools PHP, PERL, JSP, ASP (56%) zeigen, dass e<strong>in</strong> professioneller<br />

Webauftritt ohne dynamisch erzeugte Webseiten kaum noch auskommt. Datenb<strong>an</strong>kkenntnisse<br />

(<strong>in</strong>sbesondere SQL und Oracle) werden <strong>in</strong> fast jeder zweiten Stellen<strong>an</strong>zeige (46%), Netzwerkkenntnisse<br />

(<strong>in</strong>sbesondere W<strong>in</strong>dows NT und L<strong>in</strong>ux) <strong>in</strong> 41% der Anzeigen gewünscht. Neben<br />

Programmierkenntnissen werden <strong>in</strong> jeder elften Stellen<strong>an</strong>zeige Grafi kkenntnisse (<strong>in</strong>sbesondere<br />

Flash) verl<strong>an</strong>gt.<br />

Folgende Schlüsselkompetenzen werden <strong>in</strong> Stellen<strong>an</strong>zeigen für Webentwickler gen<strong>an</strong>nt: Team-<br />

/Kooperations-, Kommunikationsfähigkeit (46%), selbständige Lern-, Arbeitstechniken (30%),<br />

Flexibilität, Ideenreichtum, Kreativität (28%) sowie kognitive Fähigkeiten und Problemlösungskompetenzen<br />

(9%).<br />

Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002


– 4 –<br />

2.2 Webdesign<br />

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Berufsbildung für e<strong>in</strong>e globale Gesellschaft<br />

Perspektiven im 21. Jahrhundert<br />

Die <strong>in</strong> Stellen<strong>an</strong>zeigen beschriebenen Tätigkeits- und Qualifi kationsprofi le für Webdesigner unterscheiden<br />

sich von jenen für Screendesigner, Grafi kdesigner und DTP-Grafi kern. Deren Aufgabe<br />

besteht dar<strong>in</strong>, digitale Medien mit Hilfe der gängigen Layout- und Bildbearbeitungsprogramme<br />

grafi sch zu gestalten (optische Präsentation von Informationen und Grafi ken). Am häufi gsten<br />

werden <strong>in</strong> dieser Reihenfolge folgende Programme gen<strong>an</strong>nt: Photoshop, QuarkXpress, Freeh<strong>an</strong>d<br />

und Illustrator.<br />

In den Stellen<strong>an</strong>zeigen für Webdesigner geht es weniger um die Gestaltung von Texten und<br />

Bildern für multimediale Produkte oder die Verwendung <strong>in</strong> digitalen Medien, sondern vielmehr<br />

um die grafi sche Gestaltung und Konzeption von Internetauftritten (Strukturierung der Informationen,<br />

Navigationskonzepte). D.h. neben der optische Präsentation von Informationen und<br />

Grafi ken gehört zu den Aufgaben von Webdesignern vor allem, Internetseiten, -auftritte, z.T. auch<br />

Content-M<strong>an</strong>agement-Systeme, zu konzipieren, zu entwickeln und zu pfl egen.<br />

Drei von vier Inserenten legen dabei ke<strong>in</strong>en Wert auf e<strong>in</strong>en formalen Ausbildungsabschluss. Jeder<br />

fünfte Inserent wünscht sich e<strong>in</strong>e/n Bewerber/<strong>in</strong> mit akademischem Abschluss, betrieblich<br />

ausgebildete Fachkräfte werden dagegen explizit nur <strong>in</strong> zwei Fällen <strong>an</strong>gesprochen. Berufserfahrung<br />

wird <strong>in</strong> jeder zweiten Anzeige und Englischkenntnisse werden <strong>in</strong> jeder vierten Anzeige gefordert.<br />

Auch Schlüsselkompetenzen spielen bei der Bewerbung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Gewünscht<br />

werden Team-/Kooperations-, Kommunikationsfähigkeit (55%), Flexibilität, Ideenreichtum, Kreativität<br />

(38%) sowie selbständige Lern-, Arbeitstechniken (33%).<br />

Fachlich werden meist grafi sche und technische Kenntnisse gleichermaßen gefordert. Webdesigner<br />

müssen deshalb neben den gängigen Grafi kprogrammen auch Programmiersprachen<br />

beherrschen: HTML, XML (51%), Java (17%), JavaScript (24%). Gefordert werden Middleware Tools<br />

wie PERL, PHP, JSP/ASP zur Generierung datenb<strong>an</strong>kgestützter und dynamischer Webseiten (21%)<br />

sowie Flash (15%) für den Bereich Animation und Effekte. Jeder vierte Inserent fordert weiterh<strong>in</strong><br />

Datenb<strong>an</strong>kkenntnisse.<br />

Auch die sogen<strong>an</strong>nte Web Usability, d.h. die ergonomische Gestaltung und Benutzerfreundlichkeit<br />

von Webseiten k<strong>an</strong>n e<strong>in</strong> Aufgabengebiet von Webdesignern se<strong>in</strong>. In diesem Tätigkeitsfeld<br />

werden wiederum gestalterische und technische Elemente mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der verbunden: Ziel ist es,<br />

e<strong>in</strong> durchdachtes, konsistentes und <strong>in</strong>tuitiv zu bedienendes User-Interface für Internetseiten/auftritte<br />

zu entwickeln, um den Nutzer so effektiv wie möglich dar<strong>in</strong> zu unterstützen, die gewünschten<br />

Informationen zu fi nden. Entscheidend ist damit nicht alle<strong>in</strong>e das Design und die<br />

Optik, sondern auch das, was am besten funktioniert.<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation von grafi schen und technischen Kenntnissen im Profi l des Webdesigners lässt<br />

die Frage aufkommen, ob bestehende Berufsprofi le stärker <strong>an</strong> die <strong>neue</strong>n Entwicklungen im Bereich<br />

Internet und die sich herausbildenden Hybridqualifi kationen <strong>an</strong>gepasst werden müssen.<br />

Im Rahmen der Evaluation des 1998 neu geschaffenen Ausbildungsberufs Mediengestalters für<br />

Digital- und Pr<strong>in</strong>tmedien 11 (vier verschiedene Fachrichtungen) soll z.B. untersucht werden, ob<br />

sich die Trennung von Gestaltung (Fachrichtung Mediendesign) und technischer Realisierung<br />

(Fachrichtung Medienoperat<strong>in</strong>g) bewährt. E<strong>in</strong>e <strong>an</strong>dere Studie kommt zu dem Vorschlag, den<br />

Ausbildungsberuf zum Fach<strong>in</strong>formatiker um e<strong>in</strong>e Fachrichtung Webdesign/grafi sches Gestalten<br />

zu ergänzen. 12<br />

E<strong>in</strong>e Analyse von Weiterbildungs<strong>an</strong>geboten <strong>in</strong> der Datenb<strong>an</strong>k KURS der Bundes<strong>an</strong>stalt für Arbeit<br />

13 gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die <strong>in</strong>haltlichen Schwerpunkte der aktuellen Weiterbildungskurse<br />

für Web- und Screendesigner. Auch hier zeigt sich die unterschiedliche Bedeutung technischer<br />

Qualifi kationen für Screen- und Webdesigner. 81% der Kurse für Webdesigner s<strong>in</strong>d der Systematikgruppe<br />

„Datenverarbeitung, Informatik“ (meist bei Internetprogrammierung) zugeordnet.<br />

Die Kurse für Screendesigner fi nden sich dagegen vorwiegend bei den „EDV-Anwendungen (<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>zelnen Br<strong>an</strong>chen)“ oder dem Bereich „CAD“. Die Zuordnung erklärt sich aus den thematischen<br />

Kursschwerpunkten (vgl. Tabelle 1).<br />

Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002


– 5 –<br />

2.3 Das Profi l Content-M<strong>an</strong>ager 14<br />

01_2_05.pdf<br />

Berufsbildung für e<strong>in</strong>e globale Gesellschaft<br />

Perspektiven im 21. Jahrhundert<br />

Tabelle 1: Thematische Schwerpunkte <strong>in</strong> Weiterbildungskursen für Web- und<br />

Screendesigner<br />

Content-M<strong>an</strong>ager beschaffen Informationen (z.B. Markt-Screen<strong>in</strong>g), bereiten diese onl<strong>in</strong>egerecht<br />

auf und realisieren sie technisch. Sie s<strong>in</strong>d ver<strong>an</strong>twortlich für den Inhalt und die Gestaltung e<strong>in</strong>er<br />

Internetdarstellung: Bestehende Inhalte (Texte, Bilder, technische Daten) s<strong>in</strong>d zu aktualisieren<br />

und <strong>neue</strong> Inhalte e<strong>in</strong>zustellen. Zum Tätigkeitsrepertoire gehört u.a. die Pfl ege von „Content-<br />

Partnerschaften“, der Ausbau von Datenpools und Datenb<strong>an</strong>ken sowie der E<strong>in</strong>satz von Content<br />

M<strong>an</strong>agement Systemen. Der Content-M<strong>an</strong>ager bewegt sich damit <strong>an</strong> der Schnittstelle von Information<br />

und Dokumentation, Technik und Multimedia und grenzt sich so von Onl<strong>in</strong>e-Redakteuren<br />

(oftmals als synonyme Bezeichnung aufgeführt) ab, deren Haupttätigkeit das journalistische,<br />

redaktionelle Arbeiten ist.<br />

Die Mehrzahl der Inserenten legt ke<strong>in</strong>en Wert auf e<strong>in</strong>en formalen Ausbildungsabschluss. Berufserfahrung<br />

wünscht sich dennoch jeder zweite Inserent, jeder dritte setzt Englischkenntnisse<br />

voraus. In der Mehrzahl der Anzeigen werden weiterh<strong>in</strong> Kenntnisse von Datenb<strong>an</strong>ken oder Content-M<strong>an</strong>agement-Systemen<br />

sowie Skriptsprachen wie HTML, XML, JavaScript verl<strong>an</strong>gt.<br />

2.4 Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g<br />

Screen-, Grafik-,<br />

Multimediadesigner<br />

Web-, Onl<strong>in</strong>e-,<br />

Interfacedesigner<br />

Bereich<br />

C 22 (Datenverarbeitung, Informatik) 9% 81%<br />

C 23 (EDV-Anwendungen) 46% 8%<br />

C 256 (CAD) 21% 1%<br />

C 648 (DTP) 10% 6%<br />

C 903 (Design, Grafik) 7% 1%<br />

Sonstige 7% 3%<br />

Ausgewählte Kursthemen<br />

100% (182 Kurse) 100% (314 Kurse)<br />

HTML, XML, DHTML, WML 27% 77%<br />

PHP, PERL, JSP, ASP 5% 16%<br />

Java 10% 15%<br />

JavaScript 10% 22%<br />

Flash 9% 18%<br />

Photoshop, QuarkXPress, Dreamweaver, Freeh<strong>an</strong>d<br />

Quelle: KURS, St<strong>an</strong>d 1/2002<br />

65% 35%<br />

E<strong>in</strong>en eigenständigen Schwerpunkt im Tätigkeitsfeld M<strong>an</strong>agement bildet mit 17 Anzeigen das<br />

Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g (z.B. „Onl<strong>in</strong>e-Marketer“, „Spezialist für Onl<strong>in</strong>emarket<strong>in</strong>g und eCRM“, „E-Market<strong>in</strong>g-Spezialist“,<br />

„Onl<strong>in</strong>e Market<strong>in</strong>g Consult<strong>an</strong>t“). Die Tätigkeiten umfassen u.a. die Entwicklung,<br />

Durchführung und Effi zienzkontrolle von Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>gprogrammen, die Entwicklung von<br />

strategischen Konzepten zur Vermarktung von Websites, die Erschließung und den Aufbau von<br />

Kundensegmenten sowie die Durchführung von Markt- und Mitbewerber<strong>an</strong>alysen.<br />

Drei von vier dieser Stellen<strong>an</strong>zeigen stehen auch Nicht-Akademiker/-<strong><strong>in</strong>nen</strong> offen, wobei berufsübergreifenden<br />

Qualifi kationen e<strong>in</strong>e große Bedeutung zukommt: Berufserfahrung wird <strong>in</strong> 56%,<br />

Projekterfahrung <strong>in</strong> 19%, Fremdsprachenkenntnisse <strong>in</strong> 38% und Internetkenntnisse <strong>in</strong> 44% der<br />

Anzeigen gefordert. Flexibilität/Ideenreichtum/Kreativität bzw. Mitwirkungs- und Gestaltungskompetenzen<br />

werden <strong>in</strong> zwei von drei Anzeigen erwähnt.<br />

Die Bedeutung von professionellem Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g wird <strong>in</strong> nächster Zukunft enorm <strong>an</strong>steigen.<br />

Denn das Internet ermöglicht e<strong>in</strong>e sehr präzisen Datensammlung (Profi le über Kunden<br />

und potentielle Kunden) und die genaue Abstimmung des Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumentariums auf den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Kunden.<br />

Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002


– 6 –<br />

3. Fazit<br />

01_2_05.pdf<br />

Berufsbildung für e<strong>in</strong>e globale Gesellschaft<br />

Perspektiven im 21. Jahrhundert<br />

Im Multimedia- und Internetbereich arbeiteten bisher hauptsächlich Akademiker. Dies könnte<br />

sich <strong>in</strong> Zukunft ändern. Für zwei von drei Stellen sagen die Befragten, dass betrieblich ausgebildete<br />

Fachkräfte <strong>in</strong> Frage kommen. Nur für jede vierte Stelle im Bereich Internet/Multimedia wird<br />

e<strong>in</strong>e akademische Ausbildung vorausgesetzt; besetzt wird allerd<strong>in</strong>gs nach wie vor jede zweite<br />

Stelle mit e<strong>in</strong>em/r Akademiker/-<strong>in</strong>.<br />

Die Nachfrage nach Allroundern („Jeder sollte alles können“) ist im Bereich Multimedia/Internet<br />

rückläufi g. Die Tätigkeitsprofi le im Bereich Multimedia/Internet nehmen im Zeitverlauf deutliche<br />

Konturen <strong>an</strong>. So lassen sich die <strong>in</strong> diesem Bereich ausgeschriebenen Stellen fast alle problemlos<br />

<strong>in</strong> die vom dmmv unterschiedenen Tätigkeitsfelder „IT“, „M<strong>an</strong>agement“, „Design“ und „Content“<br />

e<strong>in</strong>ordnen. Es entstehen aber Erwerbsberufe mit <strong>neue</strong>n Qualifi kationsprofi len <strong>an</strong> der Schnittstelle<br />

zu IT:<br />

l Design (Bsp. Web-/Interfacedesign)<br />

l M<strong>an</strong>agement (Bsp. E-Bus<strong>in</strong>ess-Consult<strong>in</strong>g)<br />

l Content (Bsp. Content-M<strong>an</strong>ager)<br />

Welche Folgerungen h<strong>in</strong>sichtlich der Qualifi zierung von Fachkräften s<strong>in</strong>d mit den hier aufgezeigten<br />

berufl ichen Trends verbunden? E<strong>in</strong> Bedarf <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em vollständig <strong>neue</strong>n Ausbildungsberuf ist<br />

sicherlich nicht abzuleiten. Vielmehr geben die Analysen zu der Frage Anlass, ob bestehende<br />

Berufsprofi le (und die Gewichtung von Qualifi zierungsbauste<strong>in</strong>en) stärker <strong>an</strong> die <strong>neue</strong>n Entwicklungen<br />

im Bereich Multimedia/ Internet und die sich herausbildende Hybridqualifi kationen<br />

<strong>an</strong>gepasst werden müssen.<br />

Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002


– 7 –<br />

Endnoten<br />

01_2_05.pdf<br />

Berufsbildung für e<strong>in</strong>e globale Gesellschaft<br />

Perspektiven im 21. Jahrhundert<br />

1 Vgl. Ausbildung für die Internet-Ökonomie, Michel Medienforschung und Beratung, Essen<br />

2000<br />

2 Vgl. Internet- und Multimedia-Dienstleister, Monitor<strong>in</strong>g Bericht 2001/2, EQUIP, Bremen 2001<br />

3 Focus Markt<strong>an</strong>alyse, Quelle: Jupiter Research (www.medial<strong>in</strong>e.focus.de)<br />

4 Focus Markt<strong>an</strong>alyse, Quelle: Jupiter Research (www.medial<strong>in</strong>e.focus.de)<br />

5 Karrierewege <strong>in</strong> der Multimedia-Wirtschaft - Qualifi kations<strong>an</strong>forderungen und Arbeitsmarktentwicklung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zukunftsbr<strong>an</strong>che (1999), Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und<br />

Technologie (Hrsg.), S.20<br />

6 Die Auswahl der Zeitungen erfolgte zum e<strong>in</strong>en nach dem Kriterium der Aufl agenhöhe<br />

(m<strong>in</strong>destens 50.000), zum <strong>an</strong>deren unter Berücksichtigung der regionalen Ausgewogenheit<br />

(Nielsen-Gebiete)<br />

7 Stellen<strong>an</strong>zeigen<strong>an</strong>alysen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Instrument im Rahmen des „Früherkennungssystems Qualifi<br />

kationsentwicklung“ dessen Ziel es ist, veränderte Qualifi kations<strong>an</strong>forderungen früh(er)<br />

zu erfassen.<br />

8 Das Bundes<strong>in</strong>stitut für Berufsbildung hat 2001 25.000 Stellen<strong>an</strong>gebote repräsentativ für den<br />

Stellenmarkt 2001 untersucht (zum Untersuchungskonzept siehe www.bibb.de/beruf/quo)<br />

9 Auch wenn rund 70% der im Jahr 1998/99 befragten Multimedia-Agenturen e<strong>in</strong>en Hochschulabschluss<br />

als Basisqualifi kation <strong>an</strong>sehen, kommt es den Unternehmen weniger auf das<br />

Studienfach <strong>an</strong> als vielmehr auf die Fähigkeit, ständig veränderte Anforderungen bewältigen<br />

und selbstgesteuert lernen zu können (Karrierewege <strong>in</strong> der Multimedia-Wirtschaft, 1999,<br />

S.3)<br />

10 Da sich die geforderten fachlichen Qualifi kationen zwischen e<strong>in</strong>zelnen Berufen unterscheiden,<br />

wurden sie im Volltext erhoben und mit qualitativen Inhalts<strong>an</strong>alysen ausgewertet. Die<br />

hier zugrundeliegenden Stellen<strong>an</strong>zeigen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Anh<strong>an</strong>g zusammengestellt, der bei<br />

der Autor<strong>in</strong> <strong>an</strong>gefordert werden k<strong>an</strong>n.<br />

11 Vgl. Krämer, H.; Schraaf, U: Evaluation des Berufes Mediengestalter/<strong>in</strong> für Digital- und Pr<strong>in</strong>tmedien<br />

(Zwischenbericht)<br />

12 Vgl. Borch, H.; Weissm<strong>an</strong>n, H.: Erfolgsgeschichte IT-Berufe. In: BWP 29 (2000) 6, S.10 und Wordelm<strong>an</strong>n,<br />

P.: Internationalisierung und Netzkompetenz. In: BWP 6/2000, S.35<br />

13 Im J<strong>an</strong>uar 2002 s<strong>in</strong>d Angebote von rund 20.000 Ver<strong>an</strong>staltern mit 460.000 Kursen enthalten.<br />

KURS ist damit die weitaus größte Weiterbildungsdatenb<strong>an</strong>k, die derzeit <strong>an</strong>geboten wird.<br />

14 Da weniger als 30 Stellen<strong>an</strong>gebote vorliegen wird hier auf die Berechnung von Prozentwerten<br />

verzichtet<br />

Dokumentation 4. BIBB-Fachkongress 2002

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