Sachsenwald aktuell
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Gottesdienste<br />
2. Sonntag nach Epiphanias<br />
16. Januar 2011<br />
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pastor Süssenbach<br />
Abendgottesdienst<br />
am Sonntag, 16. Januar um 18 Uhr<br />
Pastor Süssenbach<br />
Mit meditativen Gesängen aus Taizé,<br />
Abendliedern und viel Ruhe und Stille<br />
feiern wir den Ausklang des Sonntags<br />
in unserer stimmungsvoll erleuchteten<br />
Aumühler Kirche.<br />
An diesem Abend trifft sich die<br />
»Kommunität auf Zeit«,<br />
die das ökumenische Treffen über<br />
Himmelfahrt 2011 in Aumühle vorbereitet.<br />
3. Sonntag nach Epiphanias<br />
23. Januar 2011<br />
10 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Süssenbach<br />
4. Sonntag nach Epiphanias,<br />
30. Januar 2011<br />
10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pastor Süssenbach<br />
5. Sonntag nach Epiphanias,<br />
6. Februar 2011<br />
10 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Süssenbach<br />
Morgengebet<br />
mittwochs 9 Uhr in der Kirche<br />
Tägliches Gebet im Ansverus-Haus<br />
montags – freitags 8 und 18 Uhr<br />
donnerstags 8 Uhr mit Abendmahl<br />
mit anschließendem Frühstück<br />
Abendgottesdienst<br />
am 1. Sonntag im Monat um 18 Uhr<br />
Ss. Simeon und Hanna (Augustinum)<br />
freitags 18 Uhr Gottesdienst<br />
am 1. Freitag im Monat mit Feier<br />
des Abendmahls.<br />
Chronik<br />
Bestattet wurden:<br />
Pastor Hans-Jochen Arp, 91 Jahre<br />
Elfriede Grenda geb. Müller, 89 Jahre<br />
Prof. Dr. Georg Kauffmann, 85 Jahre<br />
Erika Weist, 84 Jahre<br />
Anna Bilobrodetz geb. Niklaus, 90 Jahre<br />
Jahreslosung 2011<br />
Lass dich nicht vom Bösen überwinden,<br />
sondern überwinde das Böse mit Gutem.<br />
(Römer 12,21)<br />
»Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe<br />
den ersten Stein«, sagte Jesus zu denen, die<br />
um ihn standen. Waren sie bereit, einen<br />
Stein zu ergreifen, um ihn auf die Frau zu<br />
werfen? Es wäre die Strafe für den Ehebruch<br />
gewesen, die das Gesetz vorsah. Aber lässt<br />
sich damit die Schuld aufheben, lädt man<br />
dadurch nicht neue Schuld auf sich, vielleicht<br />
viel größere? Wodurch lässt sich der<br />
Tod eines Menschen rechtfertigen? Beredtes<br />
Schweigen macht sich breit, legt sich auf<br />
die, die um Jesus und die Frau stehen, legt<br />
sich auf alle, die diese Geschichte bei Johannes<br />
(8,1–11) lesen und hören.<br />
Unvergesslich sind die Leipziger Montagsdemonstrationen.<br />
Unzählige Menschen<br />
gingen auf die Straße, um gegen eine brutale<br />
Diktatur zu demonstrieren. In ihren<br />
Händen hielten sie keine Steine, sondern<br />
brennende Kerzen. Die Polizisten hatten die<br />
Anweisung, hart durchzugreifen. Angesichts<br />
der vielen Menschen, die da zusammenkamen,<br />
waren sie überfordert. Angesichts<br />
all der Lichter, die sie sahen, waren sie<br />
hilflos. Sie blieben still an den Straßen stehen,<br />
sie wurden Zeugen der friedlichen Revolution.<br />
Zwei Beispiele dafür, wie das Böse durch das<br />
Gute überwunden wird. Wie die Macht der<br />
Rose über die der Steine siegt – wie die Lie-<br />
be die Gewalt überwunden hat. Und noch<br />
eine dritte Geschichte fällt mir ein, wenn<br />
ich die neue Jahreslosung lese und das Bild<br />
von Stein und Rose anschaue: das sogenannte<br />
»Rosenwunder«.<br />
Elisabeth von Thüringen war bekannt für<br />
ihre aufopfernde Barmherzigkeit und<br />
Nächstenliebe. Ihr Umfeld hatte dafür wenig<br />
Verständnis. Als sie sich wieder einmal<br />
von der Wartburg auf den Weg zu den Armen<br />
machte und einen Korb voll Brot trug,<br />
wurde sie von ihrem Mann gestellt. Aber da<br />
hatte sich das Brot in Rosen verwandelt, in<br />
das Zeichen der Liebe.<br />
Im Mittelalter sah man in der Rose einen<br />
Hinweis auf die Liebe Christi. Gotische Kirchenfenster<br />
zeigen das Christuskind auf<br />
dem Schoß seiner Mutter sitzen, in seinen<br />
Händen hält es die rote Rose. Christen bekennen,<br />
dass in Jesus Christus die Liebe<br />
Gottes zu den Menschen Gestalt angenommen<br />
hat. Sie glauben, dass in den Worten<br />
Jesu Gott gesprochen hat. Sie vertrauen darauf,<br />
dass in den Taten Jesu Gott gehandelt<br />
hat. Sie feiern zu Karfreitag und Ostern den<br />
Sieg Gottes über das Böse und den Tod.<br />
Die Welt ist seitdem nicht gut geworden. Es<br />
gibt immer noch Gewalt, Menschen müssen<br />
leiden, Menschen werden schuldig. Aber es<br />
ist ein Zeichen gesetzt, unübersehbar. Es ist<br />
ein Anfang gemacht, der für viele der Beginn<br />
einer neuen Zeit ist.<br />
»Lass dich nicht vom Bösen überwinden,<br />
sondern überwinde das Böse mit Gutem«<br />
(Römer 12,21). Mit Jesus Christus hat auch<br />
für Paulus eine neue Zeit begonnen. Die<br />
Liebe Christi ist für ihn zum Maßstab jeglichen<br />
Handelns geworden – im Kleinen wie<br />
im Großen.<br />
Sie macht Vergebung und Neuanfang möglich.<br />
Natürlich macht sie nichts ungeschehen,<br />
aber das Vergangene soll nicht mehr<br />
zwischen den Menschen stehen, es soll nicht<br />
mehr den Weg in eine bessere Zukunft versperren.<br />
Denn allein die Liebe kann Mauern<br />
von Hass und Gewalt aufbrechen und<br />
Türen in eine bessere Zukunft öffnen !<br />
Ich wünsche uns allen ein gesegnetes neues<br />
Jahr im Zeichen der Rose!<br />
Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 55