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Sachsenwald aktuell

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Konjunkturumfrage: Positive Situation<br />

»Die Unternehmen schätzen ihre<br />

wirtschaftliche Situation deutlich<br />

positiver ein als noch vor<br />

Jahresfrist. So beschreiben<br />

knapp 60 Prozent der Unternehmen<br />

ihre Auftragssituation besser<br />

als im Vorjahr. Für das kommende<br />

Jahr gehen 56 Prozent<br />

der Unternehmen von einer besseren<br />

Auftragssituation aus«, erklärt<br />

Michael Voigt, Vorsitzender<br />

des Verbandes der Südholsteinischen<br />

Wirtschaft (VSW). Der<br />

2 AKTUELL | 1 | 11<br />

Verband hatte seine 310 Mitgliedsfirmen<br />

in den Kreisen Stormarn<br />

und Herzogtum Lauenburg<br />

im Rahmen seiner <strong>aktuell</strong>en<br />

Konjunkturumfrage kürzlich<br />

zur wirtschaftlichen Lage und zu<br />

den Zukunftsperspektiven befragt.<br />

Eine Verschlechterung der Auftragslage<br />

gaben nur noch sieben<br />

Prozent der befragten Unternehmen<br />

an, während es Mitte des<br />

Jahres noch 21 Prozent waren.<br />

Für das kommende Jahr gehen<br />

sogar nur 3,5 Prozent von einer<br />

Verschlechterung der Auftragssituation<br />

aus.<br />

»Ursächlich hierfür ist primär eine<br />

erhöhte Investitionsbereitschaft,<br />

gerade auch aus dem Inland.<br />

Ein Viertel der Erhöhung<br />

ist dem Export geschuldet und<br />

erreicht damit ein in der Region<br />

übliches Niveau«, betont Voigt.<br />

»So wollen 47 Prozent unserer<br />

Mitglieder ihre Investitionen er-<br />

höhen«, ergänzt VSW-Geschäftsführer<br />

Axel Stehr. Knapp 46 Prozent<br />

wollen sie gleich halten und<br />

nur sieben Prozent verringern.<br />

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres<br />

wollten nur knapp 25 Prozent<br />

ihre Investitionen steigern<br />

und knapp 22 Prozent wollten<br />

sie demgegenüber verringern.<br />

Auch der Arbeitsmarkt profitiert<br />

von der guten wirtschaftlichen<br />

Lage der Unternehmen im Verbandsbereich.<br />

»So haben immerhin<br />

knapp 51 Prozent der befragten<br />

Unternehmen erklärt,<br />

dass sie bereits in den letzten<br />

zwölf Monaten ihre Mitarbeiterzahl<br />

erhöht haben«, so Stehr.<br />

Auch für die nächsten zwölf Monate<br />

wollen 49 Prozent der befragten<br />

Unternehmen ihr Personal<br />

aufstocken. Im gleichen<br />

Zeitraum wollen nur noch dreieinhalb<br />

Prozent der Betriebe<br />

Personal verringern. Im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres<br />

waren dies noch 14 Prozent.<br />

Die Bereitschaft, ihre Mitarbeiterzahl<br />

zu erhöhen, verstärkt bei<br />

den Unternehmen die Suche<br />

nach qualifizierten Mitarbeitern.<br />

»Viele Betriebe gaben deshalb<br />

auf Befragen an, dass sie bereits<br />

Probleme bei der Besetzung freier<br />

Stellen hätten«, erläutert<br />

Voigt. Dies waren immerhin 40<br />

Prozent der Unternehmen. Es ist<br />

davon auszugehen, dass sich diese<br />

Tendenz noch verschärfen<br />

wird. »Kommunen, aber auch<br />

die Landespolitik sind deshalb<br />

gefordert, für attraktive Standorte<br />

der gewerblichen Wirtschaft in<br />

der Region zu sorgen. Nur so<br />

können qualifizierte Mitarbeiter<br />

nicht nur gehalten, sondern<br />

auch hinzugewonnen werden«,<br />

betont Michael Voigt.<br />

Die Frage nach der Nachhaltigkeit<br />

der Besserung der wirtschaftlichen<br />

Situation betonen<br />

für 2011 47 Prozent. Eine darüber<br />

hinausgehende Besserung<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

halten knapp 40 Prozent der Unternehmen<br />

für wahrscheinlich.<br />

Vor Jahresfrist lag dieser Wert bei<br />

knapp 15 Prozent.<br />

»Es ist deshalb von der Politik alles<br />

zu unternehmen, was die positive<br />

Einschätzung der Unternehmen<br />

stützt und die Konjunktur<br />

in diesem Sinne beeinflusst«,<br />

stellt Voigt fest.

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