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Wissenschaft Aktuell 2004

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Siegfried J. Schmidt<br />

Kognitive Autonomie und soziale Orientierung<br />

Konstruktivistische Bemerkungen zum Zusammenhang von Kognition,<br />

Kommunikation, Medien und Kultur<br />

Wir kommunizieren über das Kommunizieren, wir denken über das Denken nach, wir versuchen,<br />

Verstehen zu verstehen. Was läßt sich mit Hilfe konstruktivistischer Konzepte und<br />

Unterscheidungen im Hinblick auf Kognition, Kommunikation, Medien, Verstehen und Kultur<br />

beobachten, und wo gibt es Anschlußstellen an benachbarte Beobachtungsversuche?<br />

Prof. Dr. Siegfried J. Schmidt lehrt Kommunikationswissenschaft in Münster.<br />

<strong>Wissenschaft</strong>liche Paperbacks Bd. 27, 368 S., 19,80 €, br., ISBN 3-8258-7294-7<br />

Martin Kriele<br />

Grundprobleme der Rechtsphilosophie<br />

Die nationalsozialistische Katastrophe hat die Grundfragen der Rechtsphilosophie ins Zentrum<br />

des öffentlichen Interesses gerückt. In den Anfangsjahren der Bundesrepublik wurden die Naturrechtslehren<br />

in Erinnerung gerufen. Da sie aber in verschiedenen weltanschaulich bedingten<br />

Varianten auftraten, sahen sich Rechtspositivisten und Relativisten erneut bestätigt. Das Dilemma<br />

schien ausweglos. Doch seit den sechziger Jahren hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen,<br />

der die Zusammenhänge von Recht und Gerechtigkeit begreiflich machte. Maßgeblichen<br />

Anteil daran hatte Martin Kriele mit seiner Kritik des Relativismus (Kriterien der Gerechtigkeit<br />

1963), seiner Kritik der positivistischen Methodenlehre (Theorie der Rechtsgewinnung,<br />

2. Aufl. 1976) und seiner Darlegung der geschichtlichen Grundlagen des demokratischen Verfassungsstaats<br />

(Einführung in die Staatslehre, 5. Aufl. 1994) – Werke, die auch in zahlreichen<br />

Übersetzungen Verbreitung über die Welt gefunden haben.<br />

Seine Erörterungen der rechtsphilosophischen Grundprobleme haben seither größte Beachtung<br />

gefunden und lebhafte Diskussionen ausgelöst. Ihre Kenntnis gehört zur Grundausstattung jedes<br />

guten Juristen, aber auch eines jeden philosophisch, gesellschaftswissenschaftlich und politisch<br />

Interessierten. Der vorliegende Band faßt die wichtigsten von ihnen – z. T. in gekürzter und<br />

neuerarbeiteter Fassung – zusammen.<br />

Prof. em. Dr. Martin Kriele war Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Staatslehre<br />

und Öffentliches Recht an der Universität zu Köln.<br />

<strong>Wissenschaft</strong>liche Paperbacks Bd. 10, 2.Auflage <strong>2004</strong>, 232 S., 19,90 €, br.,<br />

ISBN 3-8258-6398-0<br />

<strong>Wissenschaft</strong>liche Paperbacks / Kleine Bibliothek<br />

–4–<br />

KLEINE BIBLIOTHEK<br />

Kitschstil<br />

und<br />

Kitschzeitalter<br />

von<br />

Norbert Elias<br />

mit einem Nachwort<br />

von Hermann Korte<br />

LIT<br />

Norbert Elias<br />

Kitschstil und Kitschzeitalter<br />

Mit einem Nachwort von Hermann Korte<br />

„Der Begriff ,Kitsch‘ neigt zur Verwaschenheit. Wer will, mag sich um Definitionen streiten.<br />

Hier ging es um die Entstehungsbedingungen, nicht des Begriffs, sondern des ,Kitsches‘ und<br />

des Kitschstils selbst.<br />

Ob jemand heute den paradoxen und antinomischen Zusammenhang zwischen den großen Gebilden<br />

der Künstler-Spezialisten und den Gebilden zur Befriedigung des Massengeschmacks<br />

sieht oder nicht, hängt von der Sehkraft des Einzelnen ab. Auf ihn hinzuweisen, wurde hier<br />

der Ausdruck ,Kitschstil‘ gebraucht.“ (N. Elias)<br />

64 S., 9,80 €, gb., ISBN 3-8258-6854-0<br />

Alexander Rüstow<br />

Die Religion der Marktwirtschaft<br />

Mit einem Nachwort von Sibylle Tönnies<br />

Alexander Rüstow analysierte schon in den vierziger Jahren die Gründe für das Versagen des<br />

Wirtschaftsliberalismus. Es ist nicht eine unausweichliche “Dialektik der Aufklärung”, die zu<br />

den freiheitsfeindlichen Konsequenzen des Wirtschaftsliberalismus führt, sondern die vormodernen<br />

Reste, die seit Adam Smiths im ökonomischen Denken der demokratischen Moderne<br />

mitgeschleppt und erneuert werden. Den Glauben an die unsichtbare Hand führt Rüstow auf<br />

“metaökonomische”, pseudoreligiöse Ursprünge zurück. Der halbierten Aufklärung setzt er das<br />

Weiterdenken der Aufklärung entgegen.<br />

Walter Eucken Archiv – Reihe Zweite Aufklärung Bd. 4, 2. Aufl. Herbst 2003, ca. 200 S.,<br />

ca. 12,90 €, br., ISBN 3-8258-4848-5<br />

Walter Eucken<br />

Ordnungspolitik<br />

Der Band Ordnungspolitik enthält bisher unveröffentlichte Texte von Walter Eucken, der als “geistiger<br />

Vater der sozialen Marktwirtschaft gilt” (Die Zeit). Es handelt sich um Gutachten, die<br />

Eucken nach 1945 für die Alliierten entworfen hat. Euckens Ordoliberalismus wird seit Ludwig<br />

Erhard von allen Bundesregierungen in Anspruch genommen. Doch Walter Eucken strebte eine<br />

andere Wirtschaftsordnung an. Er entwarf – heute in der Krise der Globalisierung hochaktuell –<br />

eine Marktwirtschaft ohne Konzernmacht.<br />

Mit einem Nachwort über Werk, Leben und Aktualität Euckens handelt es sich um die einzige<br />

Einführung in das Werk des wichtigsten Theoretikers der Wirtschaftspolitik im zwanzigsten Jahrhundert<br />

in Deutschland.<br />

Walter Eucken Archiv – Reihe Zweite Aufklärung Bd. 1, 104 S., 12,90 €, gb.,<br />

ISBN 3-8258-4056-5

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