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38<br />

Kompetenzorientierung | Tagungsbericht<br />

Ready for Take-Off?<br />

Führt Kompetenzorientierung<br />

zu Höhenflügen?<br />

Zusammen mit einer grossen Anzahl von Teilnehmenden suchte der Schulverlag an seiner Tagung<br />

vom 26. november 2012 unter dem Titel «Führt Kompetenzorientierung zu Höhenflügen» nach<br />

Antworten auf Fragen rund um diese – nur zum Teil – neue Ausrichtung von Unterricht.<br />

Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

machten deutlich, dass die geforderte Kom-<br />

petenzorientierung ein Thema ist, zu dem der<br />

Austausch gern gesucht wird.<br />

Gegliedert in ein Einstiegsreferat von Prof. Dr.<br />

Michael Zutavern (PH Luzern) und in themen-<br />

sowie fachspezifische Workshops machte<br />

bereits das Tagungsprogramm bewusst, wie<br />

breitgefächert die Implikationen sind, wenn<br />

Kompetenzorientierung tatsächlich zu Ende<br />

gedacht und umgesetzt werden soll.<br />

Hauptreferent Prof. Zutavern, PH Luzern.<br />

Die Themen reichten von der Unterrichtsorganisation<br />

über geeignete Lehrmittel – oder<br />

eben eher Lernmittel – bis zur Rolle und einem<br />

neuen Selbstverständnis der Lehrperson und<br />

ihrer Ausbildung, von Aufgabenstellungen,<br />

Beurteilungsmöglichkeiten und -kriterien über<br />

die Klassenorganisation bis hin zur räumlichen<br />

Gestaltung der Schulzimmer. Die Referierenden<br />

lenkten den Blick auf unterschiedliche<br />

Aspekte, die es im Sinne einer konsequenten<br />

Einlösung der Forderung nach Kompetenzorientierung<br />

zu betrachten gilt.<br />

<strong>profi</strong>-L 1 / 13 © Schulverlag plus AG<br />

Die vertiefenden Präsentationen und engagierten<br />

Diskussionen in den Workshops und<br />

während der Pausen sorgten für einen starken<br />

Praxisbezug, lieferten Beispiele und liessen<br />

Raum für vergleichende Analysen vom Ist zum<br />

Soll. Dabei wurde deutlich, dass die Bewegung<br />

hin zur Kompetenzorientierung eigentlich<br />

schon seit Längerem eingesetzt hat und dass<br />

der Lehrplan 21 (LP 21) im Grunde nicht mehr<br />

und nicht weniger <strong>als</strong> einen weiteren Schritt in<br />

diese Richtung darstellt. Der wunde Punkt – so<br />

schien es – liegt vor allem darin, die gehegte Michele Eschelmüller, PH FHNW.<br />

Absicht effektiv zur Umsetzung zu bringen.<br />

Gemäss Hauptreferent Zutavern gehört «Kompetenz»<br />

zu den meist verwendeten Begriffen<br />

der heutigen Zeit. Fassbarer wird der Begriff<br />

dadurch jedoch nicht. Klar ist, dass Kompetenzorientierung<br />

die Aufmerksamkeit der Lehrenden<br />

auf die aktive Vorbereitung der Lernenden<br />

zur Bewältigung von Aufgaben und Problemen<br />

lenkt. Der LP 21 entspricht diesem Gedanken<br />

und rückt den Lernprozess ins Zentrum. Mit<br />

Blick auf die Unterrichtsorganisation lokalisierte<br />

Michele Eschelmüller (Fachhochschule Nord-<br />

Engagierte Diskussionen in den Workshops.<br />

westschweiz) das Potenzial der Trendwende in<br />

einer Abkehr von der Frage: «Wie organisiere<br />

ich den Unterricht, damit ich mit dem Stoff<br />

durchkomme?» und hin zu: «Wie schaffe und<br />

gestalte ich Lernsituationen, damit die Schülerinnen<br />

und Schüler kompetenter werden?».<br />

Sein Ansatz lässt die Lehrperson zu einem eigentlichen<br />

Lerncoach für die Schülerinnen und<br />

Schüler werden. Individualisierung, Differenzierung<br />

und Motivationsförderung durch mehr<br />

Eigenaktivität der Lernenden versprechen eini-

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