Aufgaben - ETH Zürich
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Übungsaufgaben zur Vorlesung Regelsysteme – Herbstsemester 2012<br />
Übung 9: Zustandsraumdarstellung<br />
Prof. Dr. Manfred Morari<br />
Institut für Automatik, <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong><br />
A 9.1: Regelungs- und Beobachtungsnormalform ([FrPE06] Aufg. 7.17)<br />
Geben Sie die Zustandsgleichungen für die beiden folgenen Systeme in Regelungs- und Beobachtungsnormalform<br />
an. Zeichnen Sie jeweils die Blockdiagramme.<br />
1.<br />
2.<br />
s 2 − 2<br />
s 2 (s 2 − 1)<br />
3s + 4<br />
s 2 + 2s + 2<br />
A 9.2: Regelungsnormalform ([FrPE06] Aufg. 7.2-7.4)<br />
a) Transformieren Sie die folgenden Systeme in die Regelungsnormalform im Zustandsraum:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Tipp: Formen Sie um in a + b<br />
s/10+1 .<br />
1<br />
4s + 1<br />
5(s/2 + 1)<br />
s/10 + 1<br />
2s + 1<br />
s 2 + 3s + 2<br />
s + 3<br />
s(s 2 + 2s + 2)<br />
(s + 10)(s 2 + s + 25)<br />
s 2 (s + 3)(s 2 + s + 36)<br />
b) Transformieren Sie die Systeme aus Teil a) in die Jordan-Normalform (Modalform). Achten<br />
Sie darauf, dass alle Elemente in den Zustandsraummatrizen reell seien müssen. (Hinweis:<br />
Dies erreichen Sie, indem Sie konjugiert-komplexe Polpaare gemeinsam in einem Unterblock<br />
belassen.)
Übung 9: Zustandsraumdarstellung HS 2012<br />
A 9.3: Steuerbarkeit / Beobachtbarkeit (Prüfung WS 2010/11, Aufg. 3)<br />
Gegeben sei das folgende LTI-System in Zustandsraumdarstellung:<br />
⎡<br />
0<br />
⎢<br />
˙x(t) = ⎣−1.5<br />
0.5<br />
<br />
−1<br />
0.5<br />
−0.5<br />
<br />
⎤ ⎡<br />
−1<br />
(1 + α)/<br />
⎥ ⎢<br />
−1.5⎦<br />
x(t) + ⎣<br />
1.5<br />
<br />
A<br />
√ 2<br />
0<br />
(−1 + α)/ √ ⎤<br />
⎥<br />
⎦ u(t),<br />
2<br />
<br />
(1a)<br />
<br />
y(t) = 3/<br />
B<br />
√ 2 −1/ √ 2 1/ √ <br />
2 x(t), (1b)<br />
<br />
C<br />
<br />
wobei u(t) den Eingang, x(t) den Zustandsvektor und y(t) den Ausgang bezeichnet. α ∈ R sei<br />
ein Parameter des Systems.<br />
a) (i) Berechnen Sie die Beobachtbarkeitsmatrix und ermitteln Sie daraus, ob das System<br />
beobachtbar ist.<br />
(ii) Berechnen Sie die Steuerbarkeitsmatrix und ermitteln Sie für welche Werte von α ∈ R<br />
das System steuerbar ist.<br />
b) Betrachten Sie nun eine Zustandstransformation des Systems (1) der Form<br />
x(t) = T z(t),<br />
wobei z(t) den transformierten Zustand bezeichnet und die Transformationsmatrix T und<br />
ihre Inverse T −1 wie folgt gegeben sind:<br />
T = 1<br />
⎡ ⎤<br />
1 1 0<br />
⎢ ⎥<br />
√ ⎣1<br />
0 1 ⎦ , T<br />
2<br />
0 −1 −1<br />
−1 = 1<br />
⎡<br />
⎤<br />
1 1 1<br />
⎢<br />
⎥<br />
√ ⎣ 1 −1 −1⎦<br />
.<br />
2<br />
−1 1 −1<br />
(i) Geben Sie die Zustandsraumsdarstellung des transformierten Systems an. Welche standardisierte<br />
Form liegt hier vor?<br />
(ii) Wie können Sie aus der transformierten Darstellung ohne Berechnung der Steuerbarkeitsund<br />
der Beobachtbarkeitsmatrix sofort auf die Steuerbarkeit und die Beobachtbarkeit<br />
von System (1) schliessen?<br />
c) Nehmen Sie nun den Fall α = 0 an. Welche Dimension besitzt der steuerbare Unterraum<br />
des Systems (1)? Geben Sie eine Basis für den steuerbaren Unterraum des Systems (1) an.<br />
Übungsaufgaben Regelsysteme 2 von 2