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9:53 AM<br />

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Schock & Bewusstseinsstörungen<br />

www.moni-jueptner.de<br />

Der Begriff Schock bezeichnet in der Medizin ein<br />

lebensbedrohliches Zustandsbild, bei dem die<br />

Blutzirkulation in den Kapillaren vermindert ist.<br />

Als Folge treten eine Sauerstoffunterversorgung der<br />

Gewebe und in letzter Konsequenz<br />

Stoffwechselstörungen auf.<br />

Ursache ist eine absolute oder relative Verminderung<br />

des zirkulierenden Blutes.<br />

Auch wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist,<br />

ausreichend Blut in die Peripherie zu pumpen, kann es<br />

zum Schock kommen.<br />

Erbrechen, Durchfälle,<br />

Ödeme<br />

Wassermangel im<br />

Gewebe<br />

Intrazellulärer<br />

Ausgleich<br />

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Blutungen<br />

(Nach innen oder Außen)<br />

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1<br />

Schock<br />

2<br />

Schock<br />

Psychischer<br />

Stress<br />

(Angst, Schmerzen,<br />

Aufregung,…)<br />

Weitstellung der<br />

Blutgefäße<br />

Blutmangel in den Gefäßen!!!<br />

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Blutungen<br />

(Nach innen oder Außen)<br />

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Schock<br />

Psychischer Stress<br />

(Angst, Schmerzen,<br />

Aufregung,…)<br />

Blutmangel in den Gefäßen!!!<br />

Herzinfarkt<br />

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Erbrechen, Durchfälle,<br />

Ödeme (Allergische<br />

Reaktionen)<br />

Abfallende<br />

Pumpleistung<br />

Abfallender<br />

Blutdruck<br />

Abfallender Blutdruck<br />

Mangelnde Zelldurchblutung<br />

Sauerstoffmangel in den Zellen<br />

Volumenmangel<br />

Gefäßweitstellung<br />

Kapillarschaden<br />

Sepsis, Anaphylaxie<br />

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Vermindertes<br />

Herzminutenvolumen<br />

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Schock<br />

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Schock<br />

Herzinsuffizienz<br />

Energiemangel / Kälte<br />

O 2 Mangel in der Peripherie<br />

Stoffwechsel ohne O2<br />

Bildung saurer<br />

Stoffwechselprodukte<br />

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Symptome:<br />

• Fahle Blässe<br />

• Kalter, klebriger Schweiß<br />

• Apathisches Verhalten, oder irrationales Verhalten<br />

• „Teilweise Schmerzfrei“<br />

• Tachykardie (schneller Puls >100)<br />

• Hypotonie (niedriger Blutdruck < 100/60)<br />

• Flache, schnelle Atmung<br />

• Zyanose, an den Extremitäten beginnend<br />

Maßnahmen:<br />

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1. Patienten beobachten und betreuen<br />

2. Schocklage<br />

-außer bei Herzbeschwerden, Kopfschmerz oder Atemnot<br />

3. Wärmeerhalt<br />

4. Ursachen bekämpfen (z.B. Verband)<br />

5. Flüssigkeit zuführen, Trinken<br />

6. Positionsbestimmung<br />

7. Sauerstoff<br />

8. Funk –medizinischer Notfall (DSC-Alarm vorbereiten)<br />

9. Dokumentation Logbuch<br />

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Schock<br />

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Schock<br />

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Schock<br />

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• Blutzuckerentgleisungen<br />

• Gehirnerschütterung<br />

• Sonnenstich<br />

• Krampfanfälle<br />

• Schlaganfall<br />

• Migräne<br />

• Seekrankheit<br />

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Bewusstseinsstörungen<br />

Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

Insulin ist ein für Menschen lebenswichtiges Hormon, das in den β-<br />

Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird.<br />

Diese spezialisierten Zellen befinden sich nur in den Langerhansschen<br />

Inseln. Daher leitet sich auch der Name Insulin ab (lat. insula).<br />

Die Hauptfunktion des Insulins ist die Regulation der Konzentration<br />

von Zucker (Glukose) im Blut.<br />

Der Blutzuckerspiegel steigt vor allem nach der Aufnahme<br />

kohlenhydratreicher Nahrung an. Als Reaktion darauf wird von den<br />

β-Zellen Insulin ins Blut ausgeschüttet.<br />

Das Hormon erreicht über das Blut alle Körperzellen, hat aber in<br />

Abhängigkeit von der Zellart unterschiedliche Wirkungen.<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

Für die Regulation der Blutzuckerkonzentration stehen vor allem die<br />

Wirkungen auf die Leber- und Muskelzellen im Vordergrund.<br />

Einerseits wird durch den Insulineinfluss mehr Glukose in das Zellinnere<br />

aufgenommen und in Form von Glykogen gespeichert, andererseits wird die<br />

Glukose in den Zellen abgebaut und in Energie umgewandelt.<br />

Die Blutglukosekonzentration wird auch durch andere Hormone reguliert,<br />

Glucagon aber, ist das einzige, das in Abhängigkeit von der<br />

Blutzuckerkonzentration ausgeschüttet wird, sodass man es als den direkten<br />

Gegenspieler des Insulins bezeichnen kann.<br />

Insulin ist das einzige Hormon, das in der Lage ist den Blutzuckerspiegel zu<br />

senken. Wird vom Körper zu wenig Insulin produziert oder kann er nicht<br />

adäquat auf einen Anstieg des Blutzuckers reagieren, so entsteht Diabetes<br />

mellitus (Zuckerkrankheit).<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

Insulin:<br />

„schließt“ die Zelle auf, damit der Zucker rein kann<br />

Hyper-<br />

(Über-)<br />

Hypo-<br />

(Unter-)<br />

Zelle Blutbahn<br />

- +<br />

- -<br />

Insulin !<br />

Zucker !<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

Symptome - Unterzucker:<br />

• Heißhunger, Unruhe (Aggressivität)<br />

• Übelkeit & Erbrechen<br />

• Muskelzittern, Kopfschmerzen, Konzentrationsmängel<br />

• Schweißausbrüche, Desorientiertheit<br />

• Seh- , Sprachstörungen (Lallen)<br />

• Kalte, feuchte Haut<br />

• Teilweise Krampfanfälle möglich<br />

• BZ < 60 mg/dl, RR & Puls meist „normal“ – selten schnell<br />

• Bewusstseintrübung Bewusstlosigkeit (BZ < 40mg/dl)<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

• Traubenzucker<br />

• Fruchtzucker<br />

• Limonaden<br />

• Fruchtsaft<br />

• Honig<br />

• Obst<br />

• Weißbrot<br />

• Brötchen<br />

• Nudeln<br />

• Reis<br />

• Marmelade<br />

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• Fett / Alkohol<br />

• Schokolade<br />

• Nutella<br />

• Fleisch<br />

• Wurst<br />

Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

Maßnahmen - Unterzucker:<br />

1. Patienten beobachten und betreuen<br />

2. Zucker zuführen (Glukose, Kohlenhydrate, keine Fette!)<br />

3. Wärmeerhalt<br />

4. BZ-Kontrolle!<br />

5. KEIN Insulin zuführen, und keine Zuckerersatzstoffe<br />

6. Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage Infusion?<br />

7. Logbucheintrag<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

Symptome – Überzucker (Coma Diabeticum):<br />

• starker (krankhafter) Durst (Polydipsie)<br />

• häufiges Wasserlassen (Polyurie)<br />

• Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen<br />

• Trockene gerötete Schleimhäute<br />

• Nachlassende Hautspannung (Turgor)<br />

• Müdigkeit, Bewusstseintrübung, Konzentrationsschwächen<br />

• teilweise niedriger Blutdruck<br />

• Azidoseatmung, evtl. Azetongeruch in der Atemluft<br />

• BZ >300 mg/dl<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

Maßnahmen - Überzucker:<br />

1. Patienten beobachten und betreuen<br />

2. Trinken lassen (Wasser), Mengen dokumentieren<br />

3. BZ-Kontrolle!<br />

4. Insulin, wenn vorhanden, zuführen; ca. 10% der Tagesdosis<br />

5. Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage<br />

6. Funkärztliche Beratung,<br />

7. Logbucheintrag<br />

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Bewusstseinsstörungen - Blutzuckerentgleisungen<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schädel-Hirn-Trauma<br />

Als Schädel-Hirn-Trauma (auch SHT) bezeichnet man jede Verletzung<br />

des Schädels mit Hirnbeteiligung, aber keine reinen Schädelfrakturen<br />

oder Kopfplatzwunden.<br />

Wegen der Gefahr von Hirnblutungen wird für jeden<br />

Patienten die Beobachtung im Krankenhaus empfohlen.<br />

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Symptome:<br />

Bewusstseinsstörungen – Schädel-Hirn-Trauma<br />

• Unfallhergang, sofern bekannt<br />

• Bewusstseinsstörung, evtl. mit zunehmender Eintrübung,<br />

Kopfschmerzen<br />

• Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, Schielen<br />

• Pupillendifferenz (unterschiedlich große Pupillen)<br />

• Übelkeit und Erbrechen<br />

• Erinnerungslücken (Amnesie)<br />

• Bewusstlosigkeit (wenn auch nur Sekunden!)<br />

• Puls selten Verändert<br />

• RR teilweise erhöht<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schädel-Hirn-Trauma<br />

Es kann IMMER zu Einblutungen in den<br />

Schädel kommen…<br />

Maßnahmen:<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schädel-Hirn-Trauma<br />

ansprechbarer Patient, ohne Symptome, nach Gewalteinwirkung auf<br />

den Kopf<br />

• beobachten (36h), nicht alleine lassen (Probleme entwickeln sich<br />

teilweise erst nach Stunden)<br />

ansprechbarer Patient, mit Erinnerungslücke, Schwindel, Übelkeit<br />

usw.<br />

• Beruhigen, Ermutigen, Trösten, Oberkörper erhöht lagern (zur<br />

Entlastung des Gehirns)<br />

• Kopf und Halswirbelsäule nach Möglichkeit gerade und stabil lagern<br />

• Decke unterlegen - Zudecken, Bewusstsein regelmäßig kontrollieren<br />

(Ansprechen!) 36 Stunden! Kurs Klinik<br />

Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage. (Die Sicherung freier<br />

Atemwege und der Schutz vor dem Anatmen des Erbrochenem<br />

(Aspiration) hat grundsätzlich Vorrang! Mayday<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schädel-Hirn-Trauma<br />

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Ein Sonnenstich entsteht durch<br />

längere und direkte<br />

Sonneneinstrahlung auf den<br />

ungeschützten Kopf oder Nacken.<br />

Die starke Sonneneinstrahlung führt zu<br />

einer Reizung der Hirnhäute (Meningen),<br />

diese Schwellen dann an. Daher<br />

entstehen beim Sonnenstich ähnliche<br />

Symptome wie bei der<br />

Hirnhautentzündung (Meningitis).<br />

Davon sind nicht nur kahlköpfige<br />

Menschen bzw. Personen mit wenigen<br />

oder hellen Haaren betroffen, sondern es<br />

kann jedem passieren. Besonders<br />

gefährdet sind Kleinkinder<br />

Symptome:<br />

Bewusstseinsstörungen – Sonnenstich<br />

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Bewusstseinsstörungen – Sonnenstich<br />

• Kopf– und Nackenschmerzen,<br />

• Schüttelfrost<br />

• Übelkeit, Schwindel,<br />

• Lichtempfindlichkeit<br />

• Roter, teilweise heißer, Kopf<br />

• Eventuell Krampfanfälle<br />

• Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit<br />

• Puls und Blutdruck selten verändert<br />

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Maßnahmen:<br />

• In einen kühlen,<br />

schattigen und dunklen<br />

Raum bringen<br />

• Beruhigen, Ermutigen,<br />

Trösten, Oberkörper<br />

erhöht lagern<br />

• Kopf kühlen, Körper<br />

(auf Wunsch) warm<br />

halten<br />

• Chronische Erkrankung<br />

(Epilepsie)<br />

• Schwangerschaft<br />

• Kopfverletzungen<br />

• Tumore<br />

• Durchblutungsstörungen im<br />

Gehirn<br />

• Unterzucker<br />

• Sonnenstich<br />

• Optische Reize<br />

• Gifte (Alkohol?)<br />

• Psychische Ursachen<br />

• Fieber<br />

• …<br />

Bewusstseinsstörungen – Sonnenstich<br />

Wenn die Beschwerden nach „längerer<br />

Zeit“ nicht nachlassen, oder stärker<br />

werden —> Funkärztliche Beratung<br />

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Bewusstseinsstörungen – Sonnenstich<br />

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Bewusstseinsstörungen – Krampfanfälle<br />

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Gewitter im Gehirn <br />

Unkontrollierbare<br />

(unwillkürliche)<br />

Muskeltätigkeit<br />

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Quelle: Youtube<br />

Krampfphase<br />

• Platz schaffen, Kopf polstern<br />

• Notarzt<br />

• Ständige Überwachung und<br />

Betreuung<br />

• KEINEN Beißkeil !!!<br />

Bewusstseinsstörungen – Krampfanfälle<br />

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Bewusstseinsstörungen – Krampfanfälle<br />

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Bewusstseinsstörungen – Krampfanfälle<br />

Krampfphase<br />

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KOMA!<br />

Nach dem Krampf<br />

• Solange Bewusstlos: stabile<br />

Seitenlage, Vitalwerte überwachen<br />

Aufwachphase<br />

• ständige Bewusstseinskontrolle,<br />

• Wärmeerhalt,<br />

• Bodycheck wenn gestürzt<br />

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Symptome:<br />

Bewusstseinsstörungen – Krampfanfälle<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schlaganfall<br />

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Ein Schlaganfall (Apoplex,<br />

Insult, Gehirninfarkt, Hirn-<br />

schlag; englisch Stroke) ist die<br />

Folge einer plötzlichen<br />

Durchblutungsstörung im<br />

Gehirn.<br />

Die empfindlichen<br />

Nervenzellen im Gehirn<br />

erhalten dadurch zu wenig<br />

Sauerstoff und Nährstoffe - sie<br />

sterben ab.<br />

Bewusstseinsstörungen – Schlaganfall<br />

• Sehstörung auf einem oder beiden Augen (evtl. einseitige<br />

Pupillenerweiterung), Gesichtsfeldausfall, Doppelbilder,<br />

• Fehlende Wahrnehmung eines Teils der Umwelt<br />

• Schwindel, Gangstörung, Gleichgewichts- oder<br />

Koordinationsstörung<br />

• Taubheitsgefühl, Lähmung oder Schwäche im Gesicht, Arm, Bein,<br />

oder auch einer ganzen Körperhälfte,<br />

• Verwirrung, Sprach-, Schrift- oder Verständnisstörung,<br />

• stärkster Kopfschmerz ohne erkennbare Ursache bei evtl.<br />

entgleistem Blutdruck<br />

• Schluckstörungen<br />

• Orientierungsstörungen<br />

• teilweise erhöhter Blutdruck<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schlaganfall<br />

•Bitten Sie die Person, zu lächeln, oder die Stirn zu runzeln.<br />

• Lassen sie sich die Zunge heraus strecken.<br />

• Bitten Sie die Person, gleichzeitig beide Arme nach vorne zu heben,<br />

Handflächen nach oben.<br />

• Bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen.<br />

Maßnahmen:<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schlaganfall<br />

• Beruhigen, Ermutigen, Trösten, Speichel abtupfen,<br />

• Oberkörper erhöht lagern (zur Entlastung des Gehirns)<br />

• Gelähmte Extremitäten polstern<br />

• Atemerleichterung (beengende Kleidung öffnen, Gürtel und<br />

Hosenbund nicht übersehen)<br />

• Kopf gerade lagern, mit Kissen abpolstern, dadurch bessere<br />

Blutversorgung des Gehirns, leichtere Atmung<br />

• Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage.<br />

Weitere Maßnahmen:<br />

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Bewusstseinsstörungen – Schlaganfall<br />

• Medikamention (Analgesie, Sedierung, Blutdruckregulation,…) ist<br />

Arztsache! —> Funk –medizinischer Notfall „Mayday“<br />

• Protokoll führen (Puls, Blutdruck, Blutzucker, Atemfrequenz, Länge<br />

und Tiefe der Atemzüge, Zustand des Patienten)<br />

• Sauerstoffgabe —> Reichlich (> 6L über Maske)<br />

• Schonender, zügiger Transport in die Klinik (STROKE-Unit!)<br />

• Absaug– und Beatmungsbereitschaft<br />

• Bei Schock Schocklage!<br />

KEINE Blutdrucksenkenden Manöver ohne ärztliche Anweisung!<br />

Das Gehirn braucht jeden Tropfen Blut, jedes Sauerstoffmolekül was<br />

noch an den Zellen ankommt.<br />

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Die Einer Ursachen dieser Botenstoffe der Migräne ist sind das<br />

noch Serotonin. nicht endgültig geklärt.<br />

Bewusstseinsstörungen – Schlaganfall<br />

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Genetische Faktoren scheinen aber<br />

Als mögliche Ursache der Migräne<br />

beteiligt zu sein, weil oft mehrere<br />

wird eine Störung des<br />

Mitglieder einer Familie betroffen<br />

Serotoningleichgewichts im Gehirn<br />

sind.<br />

angenommen.<br />

Forscher vermuten, dass bei der<br />

Entstehung Serotonin kommt der Migräne als Hormon in der<br />

verschiedene Gehirnregion vor. Neurotransmitter eine<br />

entscheidende Es vermittelt eine Rolle Verengung spielen. der<br />

Blutgefäße.<br />

Dies sind Botenstoffe, die in den<br />

Nervenzellen gespeichert und bei<br />

Außerdem steuert Serotonin beim<br />

der Erregung der Zelle freigesetzt<br />

Menschen den Gemütszustand,<br />

werden.<br />

Schlafrhythmus, Sexualtrieb und die<br />

Temperatur im Körper.<br />

Bewusstseinsstörungen – Migräne<br />

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Bewusstseinsstörungen – Migräne<br />

Migräne-Attacken können sich regelmäßig in kurzen<br />

Abständen wiederholen, dann aber für viele Wochen,<br />

Monate und auch Jahre ausbleiben.<br />

Geht eine Migräne-Attacke unmittelbar in die nächste<br />

über, spricht der Arzt von einem Status migraenosus.<br />

"Triggerfaktoren" (Auslöser) können eine Migräne<br />

auslösen. Sie geben aber nur den Anstoß zu einer<br />

Attacke, sind also nicht deren eigentliche Ursache.<br />

Zu diesen Triggerfaktoren zählen unregelmäßiger Schlaf,<br />

Stress, Ernährung, Hormone, Wetter, Reize.<br />

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Bewusstseinsstörungen – Migräne<br />

Eine Migräneattacke verläuft klassischerweise in fünf<br />

Phasen:<br />

Vorphase (Prodromalphase):<br />

Stunden bis Tage vor dem Anfall kündigt sich die Migräne<br />

durch verschiedene Symptome an:<br />

• Übersensibilität der Sinnesorgane<br />

• Überempfindlichkeit ,<br />

• erhöhte Reizbarkeit,<br />

• Euphorie,<br />

• Appetitlosigkeit oder Heißhungerattacken,<br />

Auraphase:<br />

Bei etwa zehn Prozent der Migräniker treten jetzt die<br />

neurologischen Symptome in den Vordergrund.<br />

Kopfschmerzphase:<br />

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Bewusstseinsstörungen – Migräne<br />

Typische Kopfschmerzen (stechend, bohrend, pochend,<br />

krampfartig oder pulsierend) nehmen meist langsam über<br />

Stunden zu.<br />

Rückbildungsphase:<br />

Die Symptome nehmen ab, die Betroffenen fühlen sich müde<br />

und abgespannt.<br />

Erholungsphase:<br />

Bis zur vollständigen Erholung können weitere zwölf bis 24<br />

Stunden vergehen<br />

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Bewusstseinsstörungen – Migräne<br />

• Dauer der Kopfschmerzattacke vier bis 72 Stunden<br />

• Einseitige Kopfschmerzen (pulsierend oder pochend)<br />

• Übelkeit und Erbrechen<br />

• Licht-, Lärm- und Geruchsempfindlichkeit<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Vorübergehende neurologische Ausfälle bis hin zu Lähmungen<br />

und Gleichgewichtsstörungen<br />

• Schwächegefühle, Blässe, Kreislaufprobleme<br />

• Sehstörungen (Lichtblitze, „blinde Flecken“,…)<br />

• Zwischen den Migräneattacken verschwinden die<br />

Kopfschmerzen.<br />

• Vor und nach den Attacken können sich die Stimmung, der<br />

Appetit, der Flüssigkeitshaushalt und die Darmfunktion<br />

verändern.<br />

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Maßnahmen:<br />

Bewusstseinsstörungen – Migräne<br />

• Ruhe – Dunkel – Liegen, so „Bewegungsarm“ wie möglich<br />

(Kursänderung?)<br />

• Trinken, nach Wunsch Schmerzmedikamente / Antibrechmittel<br />

• Dokumentation Logbuch<br />

• Wärme auch die Seelische (Nicht auslachen oder „Abtun“)<br />

• Ärztliche Beratung bei Unsicherheit<br />

• RR-Kontrolle schadet nicht<br />

• Kein Alkohol<br />

Migräne erhöht die Anfälligkeit zur Seekrankheit.<br />

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Bewusstseinsstörungen – Migräne<br />

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Bewusstseinsstörungen – Kinetose<br />

Medizinisch korrekt spricht man bei der Reisekrankheit von einer<br />

Kinetose (auch: Bewegungsschwindel).<br />

Unter Kinetosen versteht man Bewegungskrankheiten, die durch ungewohnte<br />

Bewegung und Beschleunigung von Verkehrsmitteln, z.B. Autos, Schiffen,<br />

Eisenbahnen oder Flugzeugen, hervorgerufen werden.<br />

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Symptome – leichte Stufe:<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Müdigkeit, zwanghaftes Gähnen<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Antriebsarmut<br />

• Leichter Schwindel<br />

• Kalter Schweiß<br />

• Zwanghaftes Schlucken<br />

• Geistige Leere<br />

Symptome – mittlere Stufe:<br />

• Übelkeit, oft mit Erbrechen<br />

• Appetitlosigkeit<br />

• Ausgeprägte Müdigkeit<br />

• Antriebslosigkeit<br />

• Starker Schwindel<br />

• Hyperventilation<br />

• Schweißausbrüche<br />

• Starkes Herzklopfen<br />

Bewusstseinsstörungen – Kinetose<br />

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Bewusstseinsstörungen – Kinetose<br />

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Symptome – schwere Stufe:<br />

• Subjektiv schweres<br />

Krankheitsgefühl<br />

• Starkes Erbrechen von Magensaft<br />

und Gallenflüssigkeit<br />

• Ekelgefühl gegenüber jeglichen<br />

Nahrungsmitteln<br />

• Koordinationsstörung<br />

• Völlige Antriebslosigkeit<br />

• Kollaps<br />

• Kreislaufstillstand<br />

Vorsicht: Der Volumenmangel (Flüssigkeit, wegen zu wenig trinken, oder<br />

nach erbrechen, kann zum Schock führen. Die mangelnde<br />

Nahrungsaufnahme zum Unterzucker!<br />

Maßnahmen:<br />

Bewusstseinsstörungen – Kinetose<br />

• Möglichst im achteren Teil des Schiffs aufhalten, dicht über dem<br />

Wasserspiegel weniger Schiffsbewegungen<br />

• oder auf Deck (Frischluft, Möglichkeit, sich zu bewegen)<br />

• einen Punkt am Horizont fixieren<br />

• Gerüche vermeiden<br />

• mit dem Schiff bewegen, nicht gegen die Bewegung lehnen<br />

• Essen (den Magen beschäftigen) – Brot, Salzstangen<br />

• leichte Arbeiten an Deck<br />

• Medikamente nur wenn alles andere Versagt<br />

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9:53 AM<br />

9:53 AM<br />

9:53 AM<br />

Stabile Seitenlage:<br />

Bewusstseinsstörungen – Kinetose<br />

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Bewusstseinsstörungen – stabile Seitenlage<br />

Mund tiefster Punkt (offen)<br />

Langer Hals<br />

Bauch entlastet<br />

Arme frei (durchblutet)<br />

Nach der Wende, oder Halse,<br />

den Patienten wieder in die<br />

korrekte Position bringen!<br />

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Bewusstseinsstörungen – stabile Seitenlage<br />

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