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Aufgaben Thema-Rhema-Gliederung aus Gross Folie.pdf

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<strong>Aufgaben</strong> (L 24)<br />

Harro <strong>Gross</strong> (1992): <strong>Thema</strong>-<strong>Rhema</strong>-<strong>Gliederung</strong> (<strong>Aufgaben</strong>)<br />

auf Overhead-<strong>Folie</strong> eingerichtet ¡ ¢ £ ¤ ¡ ¥ ¡ ¦ § ¤ ¨ ¦ © <br />

24.1 Analysieren Sie die TR-Struktur der folgendenAnekdote:<br />

(0) Mesalliance (B. Brecht)<br />

(1) König Christian der Siebente heiratete eineH<strong>aus</strong>hälterin.<br />

(2a) Wenn er mit ihr in die Provinz reiste, (2b)benahm sich<br />

selbst der niedrige Adel ablehnend zu ihr. (3) Sie hatte deshalb<br />

ein schweres Leben. (4a) Beinahe das Schlimmste aber war es<br />

für sie, (4b) daß Christian sich beim Essen und auch sonst wie<br />

ein Bauer benahm.<br />

24.2 Analysieren Sie die TR-Struktur des folgenden Pressetextes:<br />

(0) Mehr Scheidungen — weniger Ehen (<strong>aus</strong>: SCALA)<br />

(1a) Immer zögerlicher werden die Deutschen, (1b) wenn es darum geht, einen<br />

Liebesbund durch Brief und Siegel zu festigen. (2) Immer häufiger tritt an die<br />

Stelle der von Staat und Kirche sanktionierten Ehe eine Partnerschaft ohne<br />

Tr<strong>aus</strong>chein oder gar ein Leben als ‘Single“ (3) Die Zahl der jährlichen<br />

Eheschließungen sank seit 1960 um fast ein Drittel im Jahre 1982. (4a) Und<br />

diejenigen, (4b) die sich doch noch zur Ehe entschließen, (4a) scheinen immer<br />

häufiger die falschen Partner zu wählen. (5) zumindest ziehen immer mehr<br />

Paare die Konsequenzen <strong>aus</strong> dieser Erkenntnis. (6) Die Zahl der Scheidungen<br />

stieg von 1960 bis 1982 um das Anderthalbfache. (la) Und entgegen dem<br />

Sprichwort reut es am häufigsten jene, (7b) die jung gefreit haben. (8) Die Ehen<br />

von Jungen, von 18- bis 20jährigen, enden besonders oft vor dem<br />

Scheidungsrichter.


Harro <strong>Gross</strong> (1992): <strong>Thema</strong>-<strong>Rhema</strong>-<strong>Gliederung</strong> (<strong>Aufgaben</strong>)<br />

auf Overhead-<strong>Folie</strong> eingerichtet <br />

24.3 Analysieren Sie die TR-Struktur dieses Grimmschen Märchens:<br />

(0) Die Wassernixe<br />

(1a) Ein Bruderchen und ein Schwesterchen spielten an einem Brunnen, (1b)<br />

und wie sie so spielten, (1c) plumpsten sie beide hinein. (2a) Da war unten eine<br />

Wassernixe, (2b) die sprach:<br />

2c) “jetzt habe ich euch, (2d) jetzt sollt ihr mir brav arbeiten und führte sie mit<br />

sich fort. (3a) Dem Mädchen gab sie verwirrten garstigen Flachs zu spinnen,<br />

(3b) und es mußte Wasser in ein hohles Faß schleppen, (3c) der Junge aber<br />

sollte einen Baum mit einer stumpfen Axt hauen, (3d) und nichts zu essen beka-<br />

men sie als steinharte Klolie. (4a)Da wurden zuletzt die Kinder so ungeduldig,<br />

(4b) daß sie warteten, (4c) bis eines Sonntags die Nixe in der Kirche war, (4d)<br />

da entflohen sie. (5a) Und als die Kirche vorbei war (5b) sah die Nixe, (5c) daß<br />

die Vögel <strong>aus</strong>geflogen waren, und setzte ihnen mit großen Sprüngen nach. (6a)<br />

Die Kinder erblickten sie aber von weitem, (6b) und das Mädchen warf eine<br />

Bürste hinter sich, (6c) das gab einen großen Bürstenberg mit t<strong>aus</strong>end und<br />

t<strong>aus</strong>end Stacheln, (6d) über den die Nixe mit großer Müh klettern mußte; (6e)<br />

endlich aber kam sie doch hinüber. (7a) Wie das die Kinder sahen, (7b) warf der<br />

Knabe einen Kamm hinter sich, (7c) das gab einen großen Kammberg mit<br />

t<strong>aus</strong>endmal t<strong>aus</strong>end Zinken, (7d) aber die Nixe wußte sich daran festzuhalten<br />

und kam zuletzt doch drüber. (8a) Da warf das Mädchen einen Spiegel hinter-<br />

wärts, (8b) welches einen Spiegelberg gab, (8c) der war so glatt, so glatt, (8d)<br />

daß sie unmöglich darüber konnte. (9a) Da dachte sie, (9b) “ich will geschwind<br />

nach H<strong>aus</strong> gehen und meine Axt holen und den Spiegelberg entzweihauen.‘<br />

(10a) Bis sie aber wiederkam und das Glas aufgehauen hatte, (10b) waren die<br />

Kinder längst weit entflohen, (10c) und die Wassernixe mußte sich wieder in<br />

ihren Brunnen trollen.


Harro <strong>Gross</strong> (1992): <strong>Thema</strong>-<strong>Rhema</strong>-<strong>Gliederung</strong> (<strong>Aufgaben</strong>)<br />

auf Overhead-<strong>Folie</strong> eingerichtet <br />

24.4 Analysieren Sie die TR-Struktur des folgenden — belletristischen —<br />

Text<strong>aus</strong>schnitts (Anfang einer Skizze von M. Bieler):<br />

(0) Winternacht<br />

(1) Zerbst [eine Stadt] lag im Schlaf (2) Der Schnee reichte bis an die<br />

Stadtmauern... (3a) Unter dem Schnee lagen die Häuser, (3b) und in den<br />

Häusern waren die Wohnungen der Menschen, die Stuben der Soldaten und die<br />

Ställe fürs Vieh. (4a) Das Vieh und die Soldaten schliefen nachts; (4b) aber viele<br />

Menschen konnten nicht schlafen, (4c) weil sie an den anderen Tag dachten<br />

oder überhaupt an die Zukunft, (4d) die kommen würde wie die städtische<br />

Reinigung mit dem Pflug. (in) Sie wälzten sich hin und her und um und um, (5b)<br />

und die einen weinten in ihr Kopfkissen, (5c) und die anderen beteten, (5d) und<br />

die dritten lagen auf ihren Frauen, (5e) und wieder andere franken Schnaps, (5f)<br />

und manche schliefen auch wie die Soldaten und das Vieh....

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