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Leitantrag des Parteivorstandes zum Wahlprogramm ... - Die Linke

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<strong>Leitantrag</strong> <strong>zum</strong> Bun<strong>des</strong>tagswahlprogramm DIE LINKE 2013<br />

Verabschiedet im Parteivorstand am 14.4.2013<br />

3| eine langfristig tragfähige Perspektive für die europäische Einigung schaffen.<br />

Dafür ist es notwendig, die Talfahrt der Löhne, die durch den Niedriglohnbereich in<br />

Deutschland angefeuert wird, zu beenden und die Finanzierung der EU und ihrer<br />

Mitgliedsstaaten durch europaweite Besteuerung von Reichtum zu verbessern. <strong>Die</strong><br />

Finanzmärkte und die Banken müssen demokratisch kontrolliert und gesteuert werden. Eine<br />

Umverteilung von oben nach unten würde ausreichend Mittel für einen Politikwechsel für<br />

mehr soziale Gerechtigkeit bereitstellen: in Deutschland und in ganz Europa.<br />

• DIE LINKE fordert gemeinsam mit der Europäischen <strong>Linke</strong>n, in allen EU-Staaten eine<br />

einmalige Abgabe auf Vermögen ab einer Million Euro zu erheben. Damit sollen die<br />

durch Bankenrettungen und Finanzkrise entstandenen höheren Staatsschulden<br />

zurückgeführt und die Handlungsfähigkeit der öffentlichen Hand verbessert werden,<br />

ohne Kürzung von öffentlichen und sozialen Leistungen. Für Betriebsvermögen wird<br />

ein gesonderter Freibetrag berücksichtigt.<br />

• Sehr hohe Einkommen sollen mit einer Reichensteuer von 75 Prozent auf jeden Euro<br />

Einkommen von über einer Million Euro im Jahr besteuert werden (nach Abzug der<br />

Sozialversicherungsbeiträge).<br />

• Wir setzen uns für die Einführung einer Finanztransaktionsteuer von 0,1 Prozent ein.<br />

DIE LINKE setzt sich gemeinsam mit den europäischen Gewerkschaften und sozialen<br />

Bewegungen für soziale und steuerliche Min<strong>des</strong>tstandards ein. Eine Angleichung der<br />

Lebensstandards nach unten kann so vermieden werden.<br />

Für einen gerechten Weg aus der Krise: keine Bankenrettungen auf Kosten der<br />

Bevölkerung<br />

<strong>Die</strong> Bun<strong>des</strong>regierung behauptet, die Krise sei von den Bevölkerungen der am höchsten<br />

verschuldeten Länder zu verantworten: durch ihren Unwillen, härter zu arbeiten und den<br />

„Gürtel enger zu schnallen“. <strong>Die</strong>se Behauptung lenkt von den tatsächlichen Ursachen der<br />

Krise ab. Verschwiegen wird, dass die Rettung der Banken die Staatsverschuldung in die<br />

Höhe getrieben hat – es profitieren nicht zuletzt deutsche Banken.<br />

Wir wollen aus der Schuldenspirale aussteigen. <strong>Die</strong> wirklichen Verursacher und Profiteure der<br />

hohen Staatsschulden müssen zur Verantwortung gezogen werden. Bankenrettungen sind<br />

nicht mit Steuergeldern, sondern durch die Eigentümer und Gläubiger zu finanzieren. <strong>Die</strong><br />

Einlagen der Kleinsparer sind dabei öffentlich abzusichern.<br />

• Um den Bankensektor gezielt an den Krisenkosten zu beteiligen, befürworten wir die<br />

Einführung einer Bankenabgabe.<br />

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