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gehängt. Nun musste man nur mehr alles auf eine Achse hängen. Mit einem<br />

Strick, der an einer Querleiste befestigt war, konnte geläutet werden. Der<br />

Klang war hölzern, aber dafür laut und für die Buben schön. Für die<br />

Erwachsenen war es manchmal nervenaufreibend.<br />

Holzschupfe Vorratsraum für Reisig und Brennholz<br />

Dieser Bretterverschlag war meistens im Anschluss an den Wohnraum<br />

ebenerdig angebaut.<br />

Houbel Hobel<br />

houbln hobeln<br />

Houbergoaß 1. Hafergeiß<br />

Das Wort wurde öfters als Spottname für eine überschlanke und flachbrüs-<br />

tige Frauensperson verwendet.<br />

2. Waldohreule<br />

houbn haben<br />

houger hager<br />

Hougl Hagel<br />

vgl. „Schaur“<br />

z.B. „Voar an Hougl hun i Ǻngscht, er derschlågt jå Kraut und Lab.“<br />

hougln hageln<br />

Houselfeichte Haselfichte<br />

Das Holz von Fichten mit extrem langsamem Wuchs wird gerne zum<br />

Instrumentenbau verwendet. Der Instrumentenbauer klopft den noch<br />

stehenden Stamm mit der Hacke ab und hört auf den Klang des Holzes. Das<br />

Holz solcher Fichten lässt sich leicht spalten und „bleibt stehen“.<br />

Holztoal Holzanteil<br />

vgl. auch den Hinweis bei „Auslåss“.<br />

Humer Hammer<br />

hundshin erschöpft, übermüdet, verbraucht, kraftlos<br />

z.B. „A zechn Stund mergln, nåcher bisch a hundshin.“<br />

huppn das Kleinkind tragen<br />

z.B. „Wenn a Poppele schreit, muëss es di Muëter huppn.“<br />

hussn hetzen, aufhetzen<br />

z.B. „Verschwind, oder i huss dir „n Hund aui!“<br />

„Auhussn mießn mier iehn nimmer, er isch schun voll Teifl.“<br />

I<br />

ibel übel<br />

z.B. „Sovl Bluet! Mier isch ibel woarn.“<br />

Ibel Übel<br />

Igler Wind Sturmböen aus Richtung Igls<br />

Diese gefährlichen Böen entstehen, wenn der Föhn aus dem Süden am Ende<br />

seines Zusammenbruches durch den Westwind „abgedreht“ wird. Es kann<br />

dann eine Minute und länger windstill sein, bis sich ein lautstarkes Dröhnen<br />

aus Westen ankündigt und der Sturm mit weit über hundert<br />

Stundenkilometern durchs Dorf fegt, alles aufwirbelt und manches<br />

beschädigt. Wenn Dachziegel herausgerissen werden und wenn es Schäden<br />

gibt, dann bei diesen Drehwirbelböen des „Igler Windes“.<br />

irden tönern, aus Ton gebrannt<br />

irgendoaner irgendeiner<br />

Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />

Seite 91

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