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Gleïser Gläser
Gletschermiehle Gletschermühle
Durch jahrelanges Drehen eines härteren Steins (z.B. Granit) auf einem
weicheren Gestein (z.B. Schiefer), angetrieben durch den Gletscherbach,
entstand ein rundes Loch, die „Gletschermiehle“. Die für Sistrans nächste
Gletschermühle befindet sich im Igler Wald nahe an der kleinen Straße, die
vom Ullwald zum Badhaus führt.
gliernig kräftig, kraftstrotzend
glittn 1. gelitten
z.B. „Unter der hoachn Stuir håbn ålle glittn.“
2. geläutet
z.B. „Zum Schiedum håbn die Buebn die Gloggn schiën glittn.“
Glitzerpfandl Hahnenfuß
z.B. „Inser Feld isch gånz geal vor lauter Glitzerpfandln.“
Glogge Glocke
Glous Glas
Gluet Glut
Glufengießer sabberndes Kind, Kind mit Mundausfluss
z.B. „Inser kloans Löterle isch nou an årger Glufengießer.“
Gluhn das Glühen
Gluhner Augen
vgl. „Gugger“ oder „Schprozer“
Gluscht Lust, Gelüste, Wunsch, Verlangen
Gmiet Gemüt
gmietlich gemütlich
z.B. „Bei dir isch‟s fein, du bisch a gmietlicher Mensch.“
Gmoan Gemeinde
Gmurks Murks, Murkserei, schlampiges Arbeiten
Gnagg Genick
Goaschtraube Isländisch Moos, Flechte oberhalb der Baumgrenze
Der Tee der „Goaschtraube“ war ein beliebtes Heilmittel bei Hals- und
Bronchienbeschwerden.
Goaßer Geißhirte
Godele Unterkinn
z.B. „Jeder mecht an nettn Madl „s Godele kratzn.“
Gogl Exkrement
Goggel Gockel, Hahn
z.B. „Er hat nix dergegn, wenn er in an Madlerstoul der Goggl war.“
Gosche Mund, Mundwerk, Maul
goschn – goschet sein ein loses Mundwerk haben
Goubel Gabel
Grånd Trog zum Brotkneten
z.B. „Wer im Grånd Brottoag kneïtn mecht, braucht a saggrische Kråft.“
Grant Zorn, Hass, Wut
z.B. „Du håsch goscht und ihn unzwidert, und af mi låsst er‟n Grant aus.“
Grålle kleine, dralle Frauensperson
Grallele kleine Kugel
z.B. „Mueter, låss a für mi in der Kirchn a Grallele fålln.“
Chronik der Gemeinde Sistrans: Sischtigerisch g‟red‟
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