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2. den Dorftratsch erzählen, dabei die persönliche Meinung einfließen lassen<br />

Durrnauslass Holzbezug bestehend aus kleinen Bäumen, aus Unterständen und Latten<br />

Bis zur Gründung der Agrargemeinschaft am 25.11.1951 bestand auch das<br />

Recht für Sischtiger ohne Waldbesitz, einen Durrenauslass zu beziehen.<br />

Meistens diente dieses Holz als notwendiges Brennmaterial.<br />

Dusel Rausch<br />

duschter düster<br />

E<br />

Echer Ähre<br />

egget eckig<br />

einkentn einheizen<br />

eintränkn etwas sehr eindringlich mitteilen<br />

z.B. „Der Vater håt‟s iahm mit‟m Stecken eintränkt.“<br />

eintrogn eitrig werden, entzünden<br />

eitel sein 1. stolz sein<br />

2. sich schlecht fühlen, übel sein<br />

Enkl Knöchel<br />

z.B. „Beim Holzen håt er si den Enkl derdetscht“<br />

entn drüben, auf der anderen Seite<br />

Enzeler Enzianschnaps<br />

Dazu werden die Wurzeln des Gelben Enzians verwendet. Obwohl diese<br />

Pflanze unter Naturschutz steht, gibt es einige Dörfer, in denen das<br />

Enzianwurzengraben gestattet ist.<br />

epper etwa<br />

z.B. „I kimm epper um a zwoa!“<br />

Erchtig Dienstag<br />

etzn abweiden lassen<br />

F<br />

fackln Muttersau bringt Ferkel zur Welt<br />

Fackl Schwein<br />

z.B. „Mier håbn glei nein Fackln kriegt.“ - „Sie isch a bsunders Fackl.“<br />

Fåckenblouter Schweinsblase<br />

Diese wurde von den Rauchern aufgeblasen, zugebunden und zum Trocknen<br />

an den Plafond der Stube gehängt. Nach dem völligen Austrocknen wurde<br />

ca das obere Drittel weggeschnitten, immer wieder durchgewalkt, damit<br />

alles weich und faltig wurde. Die Bäuerin nähte eine bunte Borte rund um<br />

die Öffnung. Zum Zubinden diente eine Überlänge der Borte, die mehrfach<br />

um den Beutel gewickelt wurde. Auf diese Weise entstand der Tabakbeutel.<br />

Facklsau Muttersau mit Ferkeln<br />

Facklsautreibn Bubenspiel von ehemals<br />

Jeder Mitspieler mit einem Schoberstecken in der Hand versuchte eine<br />

„Kandel“ weiterzuschlagen. Pro Spieler stand ein „Grüebl“ zum „Rasten“<br />

bereit. Nur ein Mitspieler war ohne „Gruebe“. Er musste versuchen, das<br />

Loch zu besetzen, aus dem der Mitspieler seinen Stock gezogen hatte, um<br />

das „Fackl“ weiterzutreiben. Leider traf man öfters völlig „unabsichtlich“<br />

Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />

Seite 8

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