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lecket blank, bloß, unbedeckt
z.B. „Er tuet recht groëß und håt dahoam die bleckete Noat.“
blëid blöd
bliëhn blühen
Bliëmel Blume, Blümchen
bliëtn bluten
bloach bleich
bloachn bleichen
z.B. „Koaner glabt, dass der Mune gånz saggrisch bloachn kunn.“
blujn verprügeln
Blunze Blutwurst
Boan Knochen, Bein
Boandl kleines Bein, Beinchen (Einzahl)
Boandlen viele kleine Beinchen (Mehrzahl)
Boandlkrumer Spitzname für den „Tod“
Boanerhaufen 1. Knochenhaufen
2. zaundürrer Mensch
Boanli(n)g „Beine“ der Rodel oder des Schlittens zwischen Sitz- bzw. Ladefläche und
Kufen
Boëset Bosheit, Böswilligkeit
z.B. „Mit an Steckn kunn koaner a Boëset austreibn.“
bofln rauchen
Boudn Boden
Boudnbrueter Bodenbrüter
Dazu gehört die Feldlerche, die ihr Gelege in ein Bodennest legt. Leider
vernichten die neuen Mähwerke, vor allem die Kreiselmäher mit ihrer
enormen Saugkraft, sowohl Gelege als auch Brut. Leider wird das Tirilieren
der Lerche im Frühsommer eher der Vergangenheit angehören.
Boudngrous Bodengras
Das kleinwüchsige, aber dichte Gras macht eine Heuernte erst ertragreich.
Fällt der Niederschlag während des Wachstums aus, hat der Bauer
Heusorgen.
Bouhre Bahre; Trage
Bouk Bock
Boukfueß 1. Bocksfuß
2. Synonym für den „Teufel“
Man scheute sich, das Wort „Teufel“ auszusprechen. Man verwendete da-
für verschiedene Synonyme, z.B. Bockfuß, Gottseibeiuns, Schwarzer,
Beelzebub, Gangger.
Brånd 1. Brand, Brandkatastrophe
2. Waldlichtung
3. Durst am Tag nach einer durchzechten, „nassen“ Nacht
z.B. „Hun i an Brånd, i kannt an Brunnen aussaufn!“
Branntele Gartenrotschwänzchen
Bratl Braten
z.B. „A Bratl wår frieger eppes Rars.“
Bratsche Grimasse, ein Gesicht schneiden
z.B. „Mei håt der a Bratsche gschnitten, bald ihn der Schandi derwuschn
håt.“
Chronik der Gemeinde Sistrans: Sischtigerisch g‟red‟
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