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im Unverwoaß sein im Ungewissen sein<br />
i miësset liëgn ich müßte lügen, ich bin davon nicht überzeugt<br />
in der Klusse hockn in der Klemme sein, in die Enge getrieben<br />
in der Heachn in der Höhe<br />
in der Nächn in der Nähe<br />
in die Heach giëhn in die Höhe gehen, vor Ärger explodieren<br />
in die House giëhn etwas mißlingt<br />
in die Kinder eppes gebn den Kindern etwas geben<br />
Anmerkung: Auch in der Mundart gibt es Fallfehler! Trotz<br />
des<br />
3. Falles „den Kindern“ wird im Dialekt „in die“<br />
verwendet!<br />
in die Pilz giëhn Pilze suchen<br />
in mein Älter in meinem Alter<br />
ins Gred kemmen ins Gerede kommen<br />
ins Wåsser giëhn sich ertränken<br />
isch gred‟ woarn? ist gesprochen worden?<br />
i wear dir schun hoaß måchn ich werde es dir schon zeigen<br />
i wollt, i war då ich wollte, ich wäre da<br />
wië gleimer wië feiner je enger umso feiner<br />
kimm mier nur nit bleïd komme mir nur nicht unfair<br />
koa Gleichnis kein Vergleich<br />
koa Sterbenswearschtl sogn kein Sterbenswort sagen, bewusst schweigen<br />
koa Schmålz keine Kraft<br />
koa Schmålz nit houbn keine Kraft haben<br />
Achtung: Die doppelte Verneinung ist nichts Besonderes!<br />
koan Guetn rachn schlecht aufgelegt sein, schlechte Laune haben<br />
Kreizl trågn das Kreuz tragen, z.B. bei der Prozession, bei der Wallfahrt,<br />
beim Begräbnis<br />
krump und buggelt låchn schallend lachen<br />
krump und buggelt schlougn tüchtig verhauen<br />
låchn tat i lachen würde ich<br />
låll di nit blödel nicht, spiel dich nicht<br />
Låpp låppeter Steigerung für „Lapp“<br />
låss di hoamgeign verdrücke dich, verschwinde besser<br />
låss di nit huppn lass dich nicht verwöhnen<br />
Lettn tåggn mit Dreck spielen<br />
lutherisch redn schlecht (böse, provokant, abfällig) reden<br />
Früher galt vieles von auswärts als „ungut, undurchsichtig,<br />
undurchschaubar, sogar böse. Alles von auswärts galt als<br />
„walsch - welsch - lutherisch“.<br />
måch di außer! geh‟ hinaus!<br />
måch di durch! verschwinde!<br />
måch die eini! geh‟ hinein!<br />
måch di zue! lass das! geh weg! verschwinde!<br />
måch‟s iëhm z‟wissn teile es ihm mit<br />
Mandl måchn 1. Widerstand leisten, aufbegehren<br />
z.B. „Er mecht gearn Mandl måchn!“<br />
Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />
Seite 63