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T<br />

tålget ungeschickt, ungelenk. unbeholfen<br />

z.B. „a tålgeter Mensch“, „a tålgete Red‟“<br />

tappsig unsicher, ungeschickt, unbeholfen<br />

Tårzen großer, stielartiger Kerzenleuchter, der von Ministranten beim Hochamt<br />

getragen wird<br />

Tåtzbock großer handgezogener Holzschlitten mit montierten Hebelkrallen zum<br />

Lenken und Bremsen<br />

Tatzling Frauenhandschuhe mit vorne offenen Fingern<br />

Taxe Nadelholzzweig, z.B. von Fichte, Tanne, Föhre, Zirbe, Latsche<br />

z.B. „Tånnentaxn warn fiers Krippele hålt fein.“<br />

Tegel 1. kleines Gefäß<br />

2. kleiner eher stämmiger Mensch<br />

teielen fein regnen<br />

Teifl Teufel<br />

teiflisch teuflisch<br />

z.B. „Heit bin i teiflisch mied!“<br />

tengln die Sense oder Sichel schärfen<br />

Auf dem Feld wurde dazu ein eiserner Tengelstock in den Boden<br />

geschlagen, mit dem Dengelhammer wurde in vorsichtiger Weise durch<br />

kleine Schläge die Schneide der Sense oder Sichel geklopft.<br />

Thyrschn-Öl Ichthyol-Öl zum Einschmieren der Zugtiere, um die quälenden Bremsen<br />

abzuwehren<br />

z.B. „Voarn Hagn muass s‟ Viech mit Thyrschn-Öl eingschmiert werdn.“<br />

Der Sage nach stammt dieses Öl vom Blute des Riesen Thyrsus, der im<br />

Kampf vom Riesen Haymon erschlagen worden ist.<br />

Tiëchl Tuch<br />

Tiere Türe<br />

Tierl kleine Türe<br />

Tirggen Mais<br />

Tirggenwirrler Schmarren aus Maismehl, eine eher trockene Speise<br />

tixln leise gehen<br />

Toag Teig<br />

toagig 1. teigig, voller Teigreste z.B. „a toagige Schüssel“<br />

2. langsam, ungelenk, unbeholfen, ungeschickt z.B. „a toagiger Mensch“<br />

3. unbefriedigend, unvollständig, ausweichend z.B. „a toagige Antwort“<br />

Toan Ton, ein stacheliges Unkraut im Getreidefeld<br />

Toas nichtssagendes, aber mit großer Ausdauer vorgebrachtes Gerede<br />

Toaschn Person mit geringer geistiger Wendigkeit<br />

Toaser jemand, der konsequent Nichtssagendes vorbringt<br />

tougn tagen, Morgengrauen, Anbrechen des Tages am frühen Morgen<br />

z.B. „Beim Tougen soll der Senner au sein!“<br />

Tougläutn feierliches Geläute aller Kirchenglocken in bestimmter Folge um ca 5 Uhr<br />

morgens eines Feiertages<br />

Geläutet wurde von mehreren Burschen entweder von der 1. Bühne (=<br />

Empore) aus mittels der langen, geflochtenen Glockenstricke aus Leder oder<br />

direkt auf dem Niveau des Glockenstuhles, eine riskante Tätigkeit in<br />

unmittelbarer Nähe der schwingenden Glocken.<br />

Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />

Seite 35

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