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z.B. Sagt der Kreuzkaspar: „Des isch koa Schiaßn, des isch lei a lausige
Pfnetscherei!“
pfnetschn knallen, aber nicht zu laut
pfnuttern heimlich lachen
z.B. „Der Schuellehrer muass mit der Pfnutterei halt fertig wearn.“
Pfoad Hemd
Pfoser gestrickte Patschen, Bettpatschen
pfosen stehlen (vgl. Sprache der Karrner, Laninger und Dörrcher)
Pfotschen Seidenquaste am Ende einer Peitsche, damit der Peitschenknall „hart und
knallig weard“
Besonders bei Loatgoaßeln wurden die bunten Seidenpfotschen mit viel
Genauigkeit angebunden.
pfundig fest, stark, massig
z.B. „pfundig feiern, a pfundige Detschn, a pfundiger Brocken“
piesn Vieh, das verängstigt ins Laufen gerät
z.B. „Sobald‟s z‟dundern ungfongen håt, isch a s‟Piesen losgangen.“
Pilg-Oa Kalkei
Mit dieser Ei-Imitation aus Kalkstein wurde die Henne animiert, an einen
bestimmten Platz zu legen, der für die Bäuerin leicht erreichbar war. Auch
das Suchen ersparte man sich.
Pinggl 1. kleines Kind, z.B. „Kimm iatz, liebs Pinggele!“
2. Rucksack
z.B. „Jeder muass sein Pinggl trågn.“
3. Akne, entzündete Talgdrüse, Furunkel
z.B. „die Pinggl ausdruckn“
4. Pinkel, vornehmer Wichtigtuer
z.B. „Er gibt si wia a feiner Pinggl.“
Plearre plärrende Frauensperson, ständig weinendes Mädchen
plearrn plärren, weinen, heulen
Plearrer 1. Bub, der immer wieder weint
2. Schreckensschrei
Plegger Jammerer, Raunzer
pleggn jammern, raunzen
plempern vergeuden
plenggln zerren
Plentn Polenta
Plerschn unangenehmer Fleck
plessieren verletzen
Plessur Verletzung, offene Wunde
Pliere eingebildeter von sich eingenommener Mensch
z.B. „A i kenn die Ruxner-Pliere.“ = Auch ich kenne den Eingebildeten vom
Ruxner-Hof.
Pofl 1. Heu nach dem 3. Grasschnitt (nach Frühheu und Grummet)
2. Gesindel
pråschln 1. platschendes, klatschendes Wasser
2. stark regnen
Pråtze Tatze, Pfote, sehr große Hand
preggln rösten, abrösten
z.B. „I hun ougepreggltn Zwiebl auf die durchdrucktn Erdäpfel recht gearn.“
Chronik der Gemeinde Sistrans: Sischtigerisch g‟red‟
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