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Für die Altgedienten sorgte aber der Staat, sobald sie abrüsteten: Schon<br />
während der Militärzeit gab es Ausbildungschancen, anschließend Posten<br />
beim Zoll, bei der Post, bei der Gendarmerie.<br />
leasln losen, auslosen<br />
lëibn leben<br />
Leimruete Leimrute<br />
Ruten wurden von den Vogelfängern mit einem Spezial-Leim bestrichen<br />
und auf eine lange Stange (= Gargen) gebunden. Die Stange lehnte man<br />
möglichst unauffällig an einen kleineren Baum, sodass die klebrigen Ruten<br />
den Wipfel überragten.<br />
Das Gefieder der gefangenen Vögel (Kreuzschnabel, Gimpel, Zeisig) löste<br />
man mit Asche von der Leimrute.<br />
Leite Hang am Hügel<br />
z.B. „Der Luis mahnt huire die Leite gor spat.“<br />
Leithaus Gesindehaus<br />
Lerget Pech, Baumharz<br />
letschet 1. müde, ausgebrannt, ausgepumpt, abgekämpft<br />
z.B. „Mit dem letscheten Loter isch nix z‟machn.“<br />
2. verwelkt, aufgeweicht, abgestanden<br />
z.B. „Muëter, i mog koan letscheten Solet!“<br />
Lettn feuchter Dreck, nasser Schmutz<br />
Fragt der Herr Pfarrer die Buben, die auf der Kirchgasse nach dem Regen in<br />
der Pfütze spielen: „Buebn, was baut‟s denn?“ Sagt einer von den Kleinen:<br />
„A Kirche bau‟n mier! Und wenn mier gnuag Lettn håbn, an Pfarrer a no!“<br />
liacht hell<br />
liagn lügen<br />
Liëbstöckl Gewürzpflanze im Bauerngarten<br />
linde fein, weich, sanft<br />
z.B. „Heit geaht a linds Liftl.“<br />
Loahm Lehm<br />
loahmig lehmig<br />
Loahmsiëder langsamer, träger Arbeiter, Trödler<br />
loahmtoaschet unbeholfen, ungeschickt<br />
loapn übrig lassen<br />
z.B. „Soll i dir eppes loapn?“ oder „Er håt mier nix gloapt.“<br />
Loascht 1. Fußmodel (= Leisten) des Schusters in diversen Fußgrößen<br />
2. Schimpfwort für einen unbeweglichen und ungeschickten Menschen<br />
Loaterring Eisenring am Leiterwagen, durch den eine senkrechte Stange (Luixe)<br />
eingehängt und bis zum Achsstock geschoben wird, um die Ladefläche<br />
waagrecht zu halten. Diese Stützung erfolgt bei jedem Rad.<br />
Loaterwogn Leiterwagen ,vierrädrig mit Deichsel, Pferde, Ochsen und Kühe als Zugtiere<br />
Loatgoaßl lange Peitsche für den Fasching<br />
Durchs Knallen soll der Winter vertrieben und das junge Grün im Boden<br />
aufgeweckt und herausgelockt werden.<br />
Loatsoal Leitseil<br />
Der Fuhrmann lenkt die Zugtiere (Pferde, Ochsen, Kühe, selten ein<br />
„gemischtes“ Gespann, z.B. Pferd und Kuh) mittels eines langen<br />
Doppelseiles, wobei er selber auf dem Wagen sitzt.<br />
Locker Lockvogel im Käfig<br />
Chronik der Gemeinde <strong>Sistrans</strong>: Sischtigerisch g‟red‟<br />
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